Hunderassen für "Anfänger"?

  • Also bei Hunden aus dem Ausland ist es oft auch so eine Sache...


    Oftmals leider ne Wundertüte, denn deren Verhalten kann oft gar nicht wirklich beobachtet werden, zumal viele Hunde hier in Deutschland dann ganz anders sind.


    ICH würde als Anfänger davon die Finger lassen. Ansonsten heiße ich es durchaus für gut, wenn man Ahnung von Hunden hat.


    Schnelle kann einem Unwissenden der "Spaß" daran vergehen und dann sitzt das arme Tier hier im Heim.


    Anders ist es bei Hunden aus dem Ausland, die bereits längere Zeit in Deutschland leben - was meine Vorschreiberin wohl meinte. Diese Hunde haben sich eingelebt und können fachmännisch beurteilt werden. Zumal ist ein vorherigen Kennenlernen möglich um zu sehen, wie es passt.


    Leider ist das bei extra für den Menschen eingeflogenen Hunden ja anders - aussuchen per Bild. Finde ich nicht so gut....


    Aber hier übers Netz in Heimen zu suchen - absolut top. :gut:

  • ich dachte da eher an einen welpen aus dem ausland der dann noch mit seinen geschwistern und seiner mutter in einem deutschen tierheim ist un dann mit 8-12wochen angegeben wird..

  • Hi David


    Bleibe nur bei der Rasse die Dir vorschwebt!


    Den ersten wichtigen Schritt hast Du bereits schon getan: Du beschäftigst dich schon vor Kauf des Hundes mit Sache als solches. Irgendeinen Welpen zu kaufen, nur weil er so süss aus seiner Wurf-Kiste schaut, ist bestimmt nicht gerade vernünftig.


    Das Wichtigste ist, daß Du dich mit den Rassespezifischen Eigenheiten beschäftigst.. Ich selbst habe viele Jahre Erfahrung mit Hunden, erst einen dt. Schäferhund-Rüden dann eine Hündin und seit 13 Jahren ist ein Collie mein bester Freund. Ich habe festgestellt dass es nicht allein die rassespezifische Eigenschaften sind die den Hund prägen, sondern die noch stärkeren, die persönlichen. Wenn Du den Bedarf des Hundes erfüllen kannst, je nach Rasse unterschiedlichen Auslauf, Hundearbeit bzw. Sport, dann liegt es nur noch an der Hundeerziehung um Dir einen (Hunde-) lebenslangen Gefährten ins Haus zu holen.

    Egal was es für eine Rasse ist, wenn die Brücke zwischen Mensch und Hund stimmt, klappt das Zusammenleben von Mensch und Hund immer. Kennst Du die Eigenheiten des Hundes, dann kannst Du auch jederzeit richtig reagieren.


    Die Frage ob vom Züchter oder Tierheim stellt sich auch. Bei einem jungen Hund, der noch nicht geprägt ist, macht das nur wenig Unterschied.
    Ein Hund der lange Zeit oder gar öfters im Tierheim war, ist Hundeerfahrung von Nöten. - Kann ich einem Anfänger nicht empfehlen.


    Beim Züchter sollte man schauen, dass er nach FCI-Standart züchtet und vom VdH. anerkannt ist. In den Hundeclubs wie z.B. Deutscher-Collie-Club,
    nur um mal einen zu nennen, findet man in den Internetseiten Züchter-Listen, nach Gebieten (Bundesländer) getrennt. Ich finde das insofern wichtig, als dass man sich dort einen Züchter in seiner Nähe aussuchen kann. Besuche dann einmal einen Züchter zum unverbindlichen Vorgespräch. Wichtig: Muttertier und Haltung der Hunde genau ansehen!
    Wenn möglichst auch den Rüden (Vater der Welpen) ansehen. Wenn der Deckrüde weit weg ist, sollten Unterlagen und Bild von ihm einsehbar sein.


    Auf keinen Fall wüde ich einen Hund von einem der sogenannten Hundehändler oder Massenzüchter oder gar an der Straßenecke kaufen.


    Informiere Dich weiter über die in Frage kommende Rasse, hole einen Hund und werde mit Ihm viele Jahre glücklich.


    Die besten Wünsche hierzu
    Charly

  • Gibt es eigentlich eine Datenbank mit Hunderassen wo man vielleicht sogar einen tabellarischen vergleich erstellen kann?


    Gesucht wird ein Mittelgroßer Hund (bis 30kg), ohne Jadgtrieb (2 Zwergkaninchen), kurzes Fell, der vielleicht eher wenig bellt.
    Laufen sollte er zwar mögen aber nicht fordern so wie ein Schlittenhund.


    Es soll auch kein Hundesport o.ä. gemacht werden, ein einfacher Familienhund halt der zwar gehorcht aber eben nur auf die normalen Kommandos die man so braucht.
    Er sollte halt auch alleine bleiben können wenn beide Arbeiten sind.
    Leider könnte ich auch nur eine Mietwohung mit rund 60-80m² bieten.


    Ein Labrador Retriever würde mir glaub ich ganz gut gefallen.


    Also was sagt Ihr dazu? Ideen? Anregungen? Kritik?

  • Ein labrador ist auch nicht bestens zum nur Familienhund geeignet und braucht neben bewegung viel kopfarbeit.
    Wenig bellen und alleinebleiben koennen ist meistens Erziehungssache und nicht rasseabhaengig. Auch wenig jagdtrieb beim Labrador ist relativ, schliesslich sind die Jagdhunde, auch hier ist die Erziehung ausschlaggebend.
    Sie haben zwar ein kurzes Fell haaren aber extrem stark.
    Nur so als Info, ich will nicht von einem Labrador abraten, aber in die Wunschkriterien passt er nicht so wirklich.
    Die Wohnungsgroesse halte ich nicht fuer sehr entscheidend. Schlieslich wllt ihra ja keinen Riesen. Gerade fuer Hunde ist Platz in der kleinsten Huette und mit genuegend Bewegung und Beschaeftigung ist die Groesse eurer Wohnung zienlich zweitrangig.



    lg


    Sarah

  • Also ich denke, den klassischen Anfängerhund gibt es nicht.
    Für uns war z.B. sehr schnell klar, dass nur ein Parson Russell Terrier in Frage kommt.
    Sie sind sehr bewegeungsfreundig, brauchen genügend Auslauf, aber auch Kopfarbeit um ausgelastet zu sein.


    Wir haben uns dann einfach einen Welpen ausgesucht, der eher ruhig ist, im Vergleich zu seinen Geschwistern.
    Und somit haben wir nun unseren absoluten Traumhund!
    Er ist daheim eher ruhig, zu jedem Spaß bereit, schläft gerne, dreht draußen richtig auf, einfach die perfekte Mischung.


    Ich würde mir keinen Hund einer anderen Rasse zulegen, wenn ich spüre, dass z.B. in deinem Fall ein Beagle der Richtige für dich wäre.
    Es sei denn, du denkst wirklich vorher schon, du kannst solch einem Hund nicht gerecht werden.


    Ich würde nicht nur nach dem Äußeren eines Hundes gehen, sondern auch schauen( und das merkt man auch schon bei 6 Wochen alten Welpen), welcher am besten zu einem passt.
    Falls du einen Hund vom Züchter möchtest, kann ein erfahrender Züchter seine Welpen schon relativ früh gut einschätzen.


    Die Wohnungsgröße finde ich persönlich nicht so ausschlaggebend.
    Wichtig ist doch vielmehr, was man dem Hund bietet:
    Spaziergänge, Spiel& Spaß, Kopfarbeit, Rennen, einfach Abwechslung.
    Oft wird ja gesagt, "wir haben ja einen Garten".
    Ein Garten allein lastet keinen Hund aus, wenn nicht mit ihm gearbeitet wird& er abwechslungsreche Spaziergänge im Freien bekommt.


    Zum Alleinbleiben:
    Unser Junghund ist einer, der gerne "spricht", d.h. er brummt, fiept, gurrt bei allem. Beim schlafen, wenn er sich wohl fühl, wenn man ihn als Welpe hochhebte, beim Spielen und natürlich macht er sich auch beim Alleinsein bemerkbar.
    Am Anfang ging das Wolfgeheule nach 10 Sekunden los ;-)
    Mit viel Üben und Geduld wir es immer besser.


    Das Alleinsein ist also Trainingssache, wobei sicher der eine "lieber" alleine bleibt, als der andere.



    Ansonsten kann ich nur sagen, dass jeder Hund, selbst wenn er den Ruf hast, "einfach zu halten" zu sein, seine Eigenarten hat& unfolgsam werden kann, wenn er keine Erziehung genießt und nicht ausgelastet ist.


    LG


  • Also bei aller Liebe,
    als Ersthund einen Beagle aus einem Labor zu holen finde ich überhaupt nicht ratsam. Nicht, das ich den armen Hunden nicht helfen will, aber das sie, durch das Labor schon mal einen Schlag weghaben ist doch klar.
    Ein Kollege, der schon seit 30 Jahren Hundeerfahrung mit verschiedenen Rassen hat, holte sich auch so einen Laborhund um ihn aus seiner besch... Lage zu befreien.
    Der Hund machte ihm alles kaputt. Die Wohnung, das Auto usw. Es war ihm einfach nicht abzugewöhnen. Keine Chance.
    Mein Kollege gab ihn dann leider wieder zurück.
    Also als Ersthund würde ich immer einen Welpen empfehlen. Den kann man sich so erziehen, wie man es selbst für richtig hält. Und ein guter Züchter hilft einem immer, bei jeder Lage.


    Viel Spaß bei der Rassenauswahl und Augen auf beim Hundekauf!!!
    :freude:

  • Zitat

    aber das sie, durch das Labor schon mal einen Schlag weghaben ist doch klar.


    Nein - ist es nicht. Diese Hunde kennen einfach nur nichts - ähnlich wie ein Welpe und man muß mit viel Geduld und Liebe mit diesen Hunde zusammenarbeiten. "Einen Schlag weg" haben diese Hunde definitiv nicht!


    Zitat

    holte sich auch so einen Laborhund um ihn aus seiner besch... Lage zu befreien.


    Schonmal der falsche Ansatz - "befreien" braucht man diese Hunde nicht als Privatperson. Es gibt Vereine, die sich gezielt damit auseinandersetzen und die Hunde in Familien vermitteln. Aus Mitleid sollte man sich NIE einen Hund holen!


    Zitat

    Der Hund machte ihm alles kaputt. Die Wohnung, das Auto usw. Es war ihm einfach nicht abzugewöhnen. Keine Chance.
    Mein Kollege gab ihn dann leider wieder zurück.


    Schade - der Hund ist wohl nun wirklich versaut! Es gibt immer Mittel und Wege, auch einen kleinen Zerstörer zu erziehen (z. B. über eine Box, viel aufpassen usw.) - aber die erneute Abgabe finde ich einfach nur traurig


    Zitat

    Also als Ersthund würde ich immer einen Welpen empfehlen. Den kann man sich so erziehen, wie man es selbst für richtig hält. Und ein guter Züchter hilft einem immer, bei jeder Lage.


    Suuuper Tipp :dagegen: Damit widersprichst du dir absolut selbst. Welpen sind süß und brav, können aber so manchen Ersthundehalter völlig überfordern.

  • @ Pebbles,


    also da scheinen wir ja total unterschiedlicher Meinung zu sein oder reden aneinander vorbei.
    - mit einen "Schlag" weghaben mein ich doch, dass sie nichts kennen. Keinen Staubsauger, keine Waschmaschine, sind nicht sozialisiert worden usw. Bei Welpen kann einem das natürlich auch passieren, es sollte aber nicht so sein.
    - den Hund aus seiner Lage zu befreien...Es ist doch vollkommen egal ob ich mir einen Hund über einen Verein anschaffe oder dsa Labor direkt anspreche. Und von Mitleid war nie die Rede.
    - Das der Hund von meinem Kollegen alles kaputt machte ist wirklich eine traurige Sache, es war aber auch mit ganz ganz viel Liebe und Geduld nichts zu machen. Das ein Welpe auch viele Sachen zerstören kann sollte jedem, der sich einen Hund anschafft, bewußt sein. Diesen Welpen aber so zu erziehen, dass er es nicht mehr macht ist aber einfacher. Bei Welpen gehe ich von Hunden aus, die von sehr verantwortungsbewußten Züchtern stammen.
    Das, was ich hier schreibe ist meine Meinung und mein Rat an andere. Ich sage nicht, dass diese Meinung die einzig Richtige ist. Sich einen erwachsenen Hund zu holen ist sicherlich nicht verkehrt. Aber sich einen Hund aus einem Labor zu holen halte ich für einen Ersthundebesitzer für falsch, sorry.
    Noch einen schönen Tag,
    LG Melli

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