Prostatavergrößerung trotz Kastration

  • Mein Rottweiler ist 12 Jahre alt und schon seit vielen jahren kastriert. Nun wurde festgestellt, dass seine Prostata vergrößert ist. Dadurch hat er natürlich gesundheitliche Beschwerden. Ich lese immer nur, dass man hunde durch Hormonspritzen und durch eine Kastration helfen kann. Das, denke ich, fällt bei meinem ja flach, da er ja schon kastriert ist. Kennt jemand andere Behandlungen?


    Ich mache mir große Sorgen, er baut jetzt zunehmend ab. Nächste Woche haben wir einen röntgentermin. Ich hoffe sehr, dass es nicht schlimmeres ist.


    Für einen Erfahrungsaustausch wäre ich dankbar.


    Budges

  • Hallo Budges!
    Wie ich sehe, ist es schon einige Zeit her, dass Du Dein Problem hier gepostet hast, und ich hoffe, Du schaust hier noch ab und zu rein.
    Ich würde gerne mal hören, wie es bei euch weiter gegangen ist, und ob und wie Du Deinem Hund helfen konntest. Wir haben nämlich das gleiche Problem mit unserem Benni. Und bis jetzt schlägt die Behandlung noch nicht richtig an, wir waren in der Tierklinik, dort ist die Prostata per Ultraschall untersucht worden, dann wude sie punktiert und eine Biopsie gemacht. Er bekommt jetzt Antibiotika gegen die Entzündung, die gefunden wurde, aber es geht ihm noch nicht wirklich besser. Vielleicht hat sich mittlerweile auch noch jemand hier im Forum eingefunden, der Erfahrungen damit gemacht hat. Ich habe auch schon den Rest des Internets durchsucht, konnte aber außer der Aussage, dass bei einer vergrößerten Prostata eine Kastration hilft, nicht viel gefunden.
    LG Johanna

  • Hallo Johanna,
    da bin ich doch glatt über g*** hier im DF gelandet.
    Auch wenn der Thread schon älter ist, würde mich doch interessieren, wie`s damals weiterging.


    Unser Hund (12 J) hat nämlich auch eine vergrößerte Prostata,
    Er hatte vor drei Monaten den Suprelorin Chip erhalten und ist ja nun quasi wie kastriert (Hoden sind auch ganz mini geworden).


    Da wir den TA gewechselt haben, meint der neue TA unser Hund hat immer noch eine vergrößerte Prostata (er hat aber keinen Vergleich zu früher) und das das Superlorin Implantat da nicht helfen würde. (Meine I-Recherchen haben da zwar was anderes ergeben...)


    Wenn dann sollten wir ihm Tabletten geben, damit das Testosteron nicht an der Prostata andockt (da frage ich mich wieder, welches Testosteron, da dürfte ja aufgrund des Chips nicht mehr viel da sein) oder ihn richtig kastrieren, denn wenn die Hoden ganz weg sind soll auch die Prostata abschwellen ...


    Bin da momentan arg verunsichert ... (vielleicht hat unser Westie ja von hausaus eine größere Prostata, denn ansonsten ist er unten auch sehr gut bestückt *grübel*grübel)
    vielleicht magst du ja mal berichten, wie´s bei euch weiterging.


    LG
    Duna

  • Huhu!


    Das meiste habe ich ja in meinem ersten Beitrag schon geschrieben.


    Nachdem die Behandlung gegen die gefundene Entzündung zuerst eine Besserung gebracht hat, ging es Benni dann wieder schlechter. Also sind wir wieder in die Klinik gefahren, wo nochmal ein Ultraschall gemacht wurde.


    Auf diesem war zu sehen, dass die Lymphknoten um die Prostata stark vergrößert waren, die Diagnose lautete Prostatakrebs. Etwa 4 Wochen nach dem ersten Besuch in der Tierklinik mussten wir Benni einschläfern lassen.


    Wir wissen allerdings nichts über Bennis Vorgeschichte. Er war geschätzt 8 Jahre alt, als wir ihn bekommen haben, und in einem sehr ungepflegtem Zustand. Gut möglich also dass er schon öfter Probleme mit der Prostata hatte, die nie richtig behandelt wurden.


    Nach der Kastration ist seine Prostata auch nie wieder auf das normale Maß zurückgegangen. Allerdings war die Entzündung lange weg. Immer, wenn wir mit ihm bei der Tierärztin waren, hat sie die Prostata kontrolliert (und wir waren oft da, aus den verschiedensten Gründen). Ihr kam es so vor, als wäre einfach die Außenhaut so ausgedehnt durch die eventuell lange vorhandene Schwellung, dass diese sich nicht mehr zurückentwickelt hat.


    Habt ihr denn mal ein Ultraschall machen lassen? Da kann man viel mehr sehen, als bei der Tastuntersuchung.


    Ich wünsche euch alles Gute,
    Johanna

  • Hallo Johanna,
    danke für deine Nachricht. Das tut mir echt leid, wie das mit Benni gelaufen ist. :( :
    Ein neuer Ultraschall steht bei uns noch an. Wir hatten ja schon mal einen bei einem anderen TA machen lassen und der meinte Prostata normal und der jetzige TA meinte schon zweimal durch abtasten das die Prostata vergrößert sei, da wird wohl nur ein erneutes schallen Klarheit bringen...
    Leider haben wir noch nicht den richtigen TA gefunden und ich hab irgendwie den Eindruck je mehr TAs desto mehr verschiedenen Meinungen...


    Schönen Tag,
    Duna

  • hallo duna,


    ich würde dir raten damit in eine klinik zu fahren zu ultraschall und biopsie.


    leider kann ich dir auch nichts aufbauendes dazu mitteilen. meinen hund wuschel bekam ich mit vier aus dem tierheim, dort war er kurz vorher kastriert worden, mit 9 wurde (durch zufall) eine extrem vergößerte prostata festgestellt. diagnose aggressiver, bösartiger prostatatumor. prognose 3 monate.


    wir waren in hofheim, wuschel bekam drei palliative bestrahlungen, da in der lunge noch gar keine metastasen waren. im besten fall hätte man den tumor damit am weiterwachsen hindern können. leider haben wir diese ziel nicht erreicht. wir mussten wuschel genau nach diesen drei monaten, die mein ta als prognose abgegeben hatte, gehen lassen.


    lg barbara

  • Hallo Barbara,


    das ist ja traurig mit deinem Sam :/
    Gab`s zuvor bei euch nicht irgendwelche Anzeichen?
    Wir hatten ja erst ein großes Blutbild machen lassen und die Werte waren alle okay...
    Lediglich mit dem Pinkeln hat Hundi ab und an Schwierigkeiten und tröpfelt auch oft ein bißchen nach...
    Hatte gestern erst noch mit dem TA telefoniert und der sieht akut keinen Handlungsbedarf, eben auch wegen der Blutwerte und wir sollten nur in den nächsten Wochen mal einen Ultraschall in Betracht ziehen.


    Aber Klinik ist wohl immer besser als TA.


    LG
    Duna

  • hallo duna


    es war wuschel... , sam ist hoffentlcih noch lange bei uns :smile:


    die einzigen anzeichen: ich fand einmal drei kleine tröpfchen blut in der wohnung worauf ich den bis dato kerngesunden hund am selben tag zum ta geschleppt habe und mit einem todkranken wieder aus der tierklinik rauskam. (mein ta ist in einer klinik tätig)


    wuschel war übrigens zum glück bis zum letzten tag fast unverändert fröhlich in seinem wesen, unser ganzes "umfeld" ist aus allen wolken gefallen, als sie von seinem tod erfahren haben.


    ich drücke dir die daumen, es muss ja nicht gleich das schlimmste sein...


    lg
    barbara


    p.s.: wo wohnst du? vielleicht kennt jemand eine gute klinik in deiner nähe?

  • Huhu barbara,
    oh sorry, dass ich das mit Wuschel und Sam durcheinandergebracht habe.
    Das ist wohl irgendwie das krasse an solchen Sachen, die Hundis sind oft noch topfit und man merkt denen nichts an.
    Die nächste Tierklinik (in München) ist 75 km von uns weg und es ist aufgrund der Fahrmöglichkeiten derzeit nicht ganz einfach da mal schnell hinzufahren.
    Werde den Ultraschall jetzt mal ganz schnell bei unserem TA vor Ort machen lassen. Der müsste doch auch erkennen ob da was im argen ist. Die US-Bilder kann man ja auch abspeichern und ausdrucken, denke ich. Und falls dann wirklich was im argen sein sollte, was ich nicht hoffe, wird uns der Weg in die Tierklinik wohl nicht erspart bleiben.


    Danke für deine Antworten und liebe Grüße
    Duna

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!