Labrador Rüde "bespringt" kleine Mädchen

  • Unser Labrador ,21 Monate ,hat meine Tochter (7) von hinten angesprungen, sie zu Fall gebracht und versucht und so getan als ob er xxx macht ..., leider war das im Garten und ich habe es nicht gesehen( man sagt doch immer Hunde kann man nur direkt bestrafen, nachher verstehen sie nicht warum sie bestraft werden ).Meine Kinder haben mir dann davon berichtet.
    Jedes Mal wenn meine Tochter ihre Freundinnen zu Besuch hat, versucht er die kleinen Mädchen zwischen den Beinen zu zwacken mit der Schnauze oder schiebt seine Schnauze von hinten in deren Pobacken. Gestern hat er dann wieder versucht bei einer Freundin meiner Tochter xxx zu machen, aber auch wieder im Garten, kann ja nun nicht immer hinterher laufen, habe aber auch den Eindruck, er macht es nur wenn keine Erwachsenen zugegen sind.
    Ich finde es absolut widerlich!!! Wir haben einige Freunde mit Hunden , aber so ein Verhalten habe ich noch nie gesehen .
    Kann den Hund doch nicht immer anleinen wenn wir Besuch von Mädchen haben, wie mein Mann sagt. Irgendwie müssen wir dem Hund beibringen , daß er das nicht darf.Es ist wirklich schon soweit, daß ich den Hund abgeben will, wenn er weiter solche Schweinereien macht.
    Fragt sich auch , ob es an der Züchtung liegt.Da wir in Indien wohnen, ist der Hund ein indischer Labrador.
    Bitte meldet Euch zahlreich, wenn ihr mehr über solch ein Problem mit Hunden wisst oder wie man es ihm abgewöhnen kann.
    Ich bin vom Verhalten unseres Hundes total angewidert !! Und ich mache mir auch Gedanken über die Psyche meiner Tochter, denn sie hat unseren Hund sehr gerne und erkennt nicht so richtig was für ein Spiel der Hund manchmal treibt.

  • Hallo,


    also ich würde mal ganz stark auf spätpubertäre Ungezogenheiten tippen!.
    Mit sexuellem Hintergrund hat das meines Erachtens nach nix zu tun.


    Er ist einfach nur frech.
    Kannst Du Deiner Tochter beibringen, daß sie so ein Verhalten schon im Ansatz mit einem scharfen "Nein" unterbindet?


    Nach deine Erzählungen hat er einfach keinen Respekt vor ihr. Er muß aber wissen, daß Kommandos von ihr genauso gelten wie von Euch Erwachsenen.


    Habt ihr eine Hundeschule in der Nähe?
    Was macht ihr mit dem Hund?
    Ist er ausgelastet, körperlich, sowie geistig?

  • Hallo Anamika,


    das Bespringen und XXX machen ist ein deutlichen Zeichen für Dominanz. Auch wenn der Hunde genau weiß, daß er keine läufige Hündin "unter" sich hat, will er durch dieses Zeichen deutlich machen, daß er der Chef ist.
    Der Tip Deinen Kindern ( und Gästen ) ein deutliches "Nein" zu empfehlen ist gut, geht aber nur bei Hunden die "Nein" auch uneingeschränkt akzeptieren.


    Eine andere Möglichkeit ist etwas "einschneidender" aber soll Wunder wirken.
    Nach einer Kastration sollte sich das beschriebene Verhalten eigentlich einstellen ... hat aber natürlich seine Vor- und Nachteile


    Gruß


    Patrick

  • Schließe mich ClaudiBB an. Und wenn dem so ist, dass es im Falle der kleinen Mädchen mit spätpuberterer Dominanz und nichts mit .... zu tun hat, wird auch keine Kastration helfen. Denke jedoch, dass sich das Verhalten noch ändern wird.


    Du kannst auch versuchen, eine Situation zu schaffen, ihn zu erwischen. Allerdings schmeckt es mir irgendwie nicht, dass er das bei den Kindern macht. Er zeigt dadurch auch, dass er glaubt, den Mädchen überlegen zu sein, bzw diese nicht ernst zu nehmen.


    Auch ich würde gern mehr über den Hund erfahren.

  • Vielen Dank für Euere Antworten! Habe mir auch Gedanken über dieses Dominanz- Verhalten gemacht.Und auch warum.Hundepsychologie...mein Mann liebt den Hund über alles und der Hund darf bei ihm so ziemlich alles und wenn er mal was macht was er nicht darf, wird das in einer so zärtlichen Weise gemacht ,die widersprüchlich ist.("das sollst du doch nicht machen " und gleichzeitig wird der Hund gestreichelt).Muss weiter ausholen...mein Mann hatte als Kind (10) einen Pudel, der hat vor die Tür des Vermieters "geschissen", der eh nicht mit dem Hund einverstanden war.Dann haben die Eltern den Hund weggegeben.Wir nennen diese Geschichte lustigerweise Michaels Pudeltrauma.
    Dazu kommt, daß ich die meiste Zeit zuhause bin, wenn die Kinder aus der Schule kommen, unser Hund also von mir gerügt wird, wenn er xxx macht und er macht es nur wenn er ausser Sichtweite ist, also hinten im Garten.Also weiss er ganz genau , daß er das nicht darf.
    Wir haben einen riesigen Garten( größer als ein Fußballfeld, ist hier in Indien so.Er hat ganz viel Auslauf und wenn es nicht allzu unerträglich heiß ist, gehen wir mit ihm draußen spazieren.
    Die Kinder haben oft mit ihm gespielt, bevor er das xxxVerhalten hatte.Sie haben sich aber ziemlich zurückgezogen.Meine Tochter hat ihn zuvor oftnals umarmt und war oft mit ihm im Garten.Auch bin ich nicht so gut auf den Hund zu sprechen, weil dieses Verhalten mich einfach anwidert.Ansonsten ist er ein ganz lieber Hund, ganz ruhig, bellt wenn jemand kommt usw.Habe aber den Eindruck er benimmt sich wie ein Kind, sollte wohl auch nicht sein, daher das Dominanzverhalten gegenüber Nina ?Wie positioniere ich einen Hund in einer Familie?
    Inzwischen waren wir auch beim Tierarzt, der uns geraten hat den Hund kastrieren zu lassen.So jetzt noch eine wichtige Frage...dieses xxx Verhalten des Hundes ist ja auch eine gewisse Art von Gewalt, wenn wir ihn jetzt kastrieren lassen, könnte es dann nicht sein ,daß er aggressiv gegenüber meiner Tochter oder anderen Mädchen wird anstelle von xxx?

  • Der Aussage, dass eine Kastration das Problem löst, muss ich deutlichst widersprechen. Wenn es sich wirklich um ein Dominanzproblem handelt, dann ändert die Kastration gar nichts.
    Der Hund meiner Schwiegereltern ist einer der unerzogensten Hunde, die ich kenne. Er IST kastriert und bespringt trotzdem Besucher (und Besucherhunde).
    Mein Hund hat das Problem auf seine Art gelöst: Fürs Aufjackeln gab's einen Satz heiße Ohren und Schwiegermamas Liebling hat es nie wieder versucht!
    Lass die Kinder bitte nicht mit dem Hund allein, wenn er solche Tendenzen zeigt und verbietet es ihm wirklich streng, wenn er es tut. Mach Deinem Mann klar, dass das kein Spaß ist und böse enden kann. Wenn es erst einmal soweit ist, dass der Hund weg muss, weil sich ein Kind gewehrt hat und der Hund gebissen hat, ist es nämlich nicht mehr lustig!
    Macht Eurem Hund klar, dass er in der Rangordnung nach Euch kommt. Dazu kann ich Euch das Buch von Jan Fernell empfehlen.
    Außerdem solltet ihr den Hund körperlich und vor allem geistig mehr auslasten. Dann ist er auch zu Hause ruhiger.

  • Richtig,Kastration ändert nix,meine "schubbert" ihr Geschlechtsteil immer noch an unserer anderen Hündin,trotz kastriert.Bei meiner Tochter hat sie es zwischen durch auch mal probiert,aber Sie wußte bescheid(2-4mal die Woche Hundeplatz :lol: )und hat der Hündin direkt gezeigt das sie das nicht will.
    Hunde+Kinder immer,aber NIE ALLEIN(ohne Aufsicht)!!!

  • Eine Massnahme, die vielleicht nützen kann, wäre, dass deine Tochter - und überhaupt alle Kinder - ihn nie streicheln, nie mit ihm spielen oder ihm etwas zu fressen geben, ohne dass er Befehle vorher befolgt. Sitz, Warte, Platz,gib Pfötchen, Fass, egal was. Das sollte etwas Ordnung in eurem "Rudel" bringen.


    Auch sollen alle Kinder instruiert werden, dass sie entschlossen NEIN sagen, wenn der Hund aufsteigt, und dass sie sich mit ihm nicht mehr beschäftigen. Weil das Gelände bei dir so gross (und unübersitzlich) ist, wäre es besonders wichtig, dass die Kinder sich selber helfen könnten.


    Den Hund mit Kopfarbeit beschäftigen (Suchspiele, Futterbeutel aufpirschen, Gegenstände revieren, usw.) wäre auch eine gute Sache.


    So, ein paar Ideen...

  • Hört sich gut an , Euere Ratschläge.Am Sonntag ( hier in Indien haben Ärzte und Geschäfte Sonntags auf) gehen wir zum Kastrieren.Dann werde ich mich nach einem Hundetrainer umsehen.Auch werde ich versuchen das Buch von Fernell zu finden.
    Wir haben auch schon gedacht den Hund anzuleinen, wenn Kinder, unsere oder auch Besuch , in den Garten spielen gehen.Muss aber sagen, daß ich diese Tatsache traurig finde, wir sind eine Familie und der Hund sollte ein Teil unserer Familie sein.Wenn es denn so sein soll müssen wir das wohl machen.Man sagt ja auch Hunde sind unberechenbar.
    Das mit meinem Mann stimmt, er müsste den Hund auch mal richtig ausschimpfen oder einen "Satz hinter die Ohren " geben.Dann wäre auch alles etwas ausgeglichener, nicht nur immer ich.
    Werde Nina anleiten dem Hund Befehle zu erteilen, undzwar nur von ihr.
    Tja alles nicht so einfach, werde Euch auf dem Laufenden halten.

  • hallo ihr


    also eine kastration wird dieses problem nicht von alleine lösen da stimme ich meinen vorrednern vollkommen zu.
    dieses verhalten ist ein reines dominatz problem.
    meine hündin z.b reitet auch gelegntlich bei einem rangniedriegen hund auf.


    dein hund sieht die kinder als rangniedriger und verdeutlicht mit dem aufreiten seine höhere stellung im rudel.
    ich würde es auch so machen das ihr zum ersten den hund in die schranken weißt und zu dem zusammen mit euret tochen und dem hund zusammen kleine unterornungsübungen macht.
    z.b das der hund auch von der tochter die befehle ausführen muss...
    sitz, plazt, nein, gib pfötchen usw...


    wenn er es brav macht gibt es auch leckerchen von der tochter, wenn nicht müßt ihr eure tochter unterstützen und dem hund klarmachen das auch eure tochter im rudel über ihm steht...


    alles gute euch noch

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