Leila - kleine Fragen zum Spiel und Erziehung

  • Puhh…war jetzt doch ein wenig schwieriger als ich dachte, die passende Rubrik zu finden…aber weil Leila ja erst 8 Monate alt ist hoffe ich, hier richtig zu sein.


    Wir haben vor nicht ganz einer Woche Leila aus dem Tierheim abgeholt. Sie ist ein Fundhund gewesen und wird auch ca. 8 Monate geschätzt. Sehr viel Deutscher Schäferhund wobei nicht klar ist, ob noch etwas anderes dabei ist. Das Tierheim sagte uns mehrere Male sie wäre nicht stubenrein, teilweise unheimlich wild und bräuchte auf jeden Fall intensiven Kontakt zu anderen Hunden, weil da wohl eine Menge an Rudelverhalten fehlen würde. Hmmm…irgendwie hat sich kaum etwas davon bestätigt.


    Sie ist seit der ersten Minute bei uns stubenrein und zeigt immer wenn sie mal dringend ‚vor die Tür muss’. In den ersten drei Tagen war sie unheimlich anhänglich und ist uns keine Minute von der Seite gewichen. Seit zwei Tagen zieht sie sich auch schon mal auf ihr Plätzchen zurück und schaut zufrieden in die Runde oder widmet sich anscheinend unheimlich spannenden Hundeträumen.


    Momentan erlauben wir ihr bei uns im Schlafzimmer zu übernachten, wo sie sich am Fußende unseres Bettes ein Plätzchen gesucht hat an dem sie bleibt um uns dann so gegen 6.30 unheimlich lieb weckt. Sie schleicht dann leise abwechselnd auf die Bettseiten und versucht ohne allzu sehr auf das Bett zu kommen in unserem Gesicht zu schnüffeln oder uns einfach anzustarren bis sie eine Regung von uns wahrnimmt. Die Freude wenn dann einer von uns mit ihr spricht ist entsprechend.
    Draußen ist sie vollkommen unempfindlich gegenüber Autos und Lärm – selbst ein hupendes Auto lässt sie vollkommen ‚kalt’. Jaaa…und das Autofahren findet immer mehr Interesse bei ihr.
    Die Katzen der Nachbarschaft werden mit Interesse beschaut aber wenn wir sie auffordern weiterzugehen, tut sie das bereitwillig – genauso verhält es sich mit den Hasen und Eichhörnchen, die wir hier fast täglich sehen. Wohlgemerkt momentan alles an der Leine. Nur diese Riesen-Kühe und Pferde hier in der Umgebung sind ihr nicht so richtig geheuer. Da wird sich in die Nähe getraut um sich dann gleich wieder hüpfend hinter einem von uns zu verstecken weil die ja soooo riesig sind ;-) Viel wissen wir leider nicht über ihre Vergangenheit außer dass sie als man sie fand unheimlich stark nach ‚Schaf’ :schaf: gerochen hat und keinerlei Identifikationen hatte (Halsband, Marke o.ä.) Deshalb wissen wir noch nicht einmal wie sie vorher hieß.


    Nun nach den ersten Tagen bei uns beginnt sie auf ‚Sitz’, ‚Komm’, ‚Platz’ u.ä. zu hören. In der Wohnung haben wir angefangen mit ihr kleinere Spielchen in diese Richtung zu machen, die auch ziemlich gut funktionieren.


    Und unheimlich verspielt ist sie…Bälle sind ihr liebstes. Das einzige Problem dem wir uns momentan gegenüber sehen ist: Je wilder ihr Spiel wird umso eher findet sie auch unsere Füße und Hände interessant zum ‚reinknabbern’ was bei ihrer Größe auch ein wenig schmerzhaft sein kann. Momentan ist unsere Reaktion sofortiger Abbruch des Spiels gepaart mit dem ‚Aus’-Kommando und Wegnahme des Spielzeugs inkl. Weggehen damit sie sich wieder beruhigt. Klappt oft aber manchmal konzentriert sie sich dann umso mehr auf Füße oder Hände so dass es eine Weile dauern kann bis sie mit der ‚Knabberei’ aufhört.
    In dieser Hinsicht wäre ich sehr dankbar, wenn ihr noch ein paar Vorschläge habt, wie wir ihr konsequent beibringen können, dass der Ball zum spielen da ist und unsere Hände und Füße nichts mit diesem Spiel zu tun haben…


    Gestern waren wir dann zum ersten Mal auf einem Hundeplatz mit ihr. Eigentlich wollten wir mit ihr dort zur Hundeschule gehen – nicht zuletzt um auch selbst zu lernen. Aber im Nachhinein müssen wir beide sagen, dass es vielleicht nicht der richtige Platz ist.
    Zunächst waren wir ein wenig besorgt, weil wir ja vom Tierheim mit auf den Weg bekommen hatten, dass sie den Umgang mit anderen Hunden noch lernen muss. Aber…es war wunderbar mit anzusehen wie sie sich mit anderen Hunden bekannt machte, schnüffelte, spielte, tobte und auch eine kleinere Streiterei in absoluter Hundemanier beigelegt wurde. Sprich: Sie schmiss sich irgendwann auf den Rücken, nachdem selbst ihr eine andere ‚Dame’ zu wild wurde. Wir können also überhaupt nicht bestätigen, dass sie nicht wüsste wie sie sich unter anderen zu verhalten hätte – und Spass hatte sie ohne Ende, weil wir sie ja auf dem Platz auch von der Leine nehmen konnten und sie mal so richtig ‚Gas geben’ durfte.


    Nun aber zu dem was uns irritierte. Zunächst hatten wir mehrere Male die Diskussion bzw. Anmerkungen über ihr Geschirr. Wir möchten sie am Geschirr ausbilden und auch kein Halsband verwenden. Außerdem hat sie keinerlei Probleme mit dem Geschirr auch wenn sie dann und wann wo das ungewohnte ‚Ding’ sitzt mal kurz kratzen muss… Die Diskussion ging soweit dass uns angeraten wurde ein Halsband mit Gliedern zu verwenden, weil sie ja auch längeres Fell hat und das besser wäre. Außerdem würden die Hunde mit einem Halsband ja viel schneller lernen. Hmtja?!?
    Außerdem konnten wir beobachten, dass manche Besitzer (die nicht im Kurs dabei waren, sondern an einer anderen Ecke vom Platz ‚übten’) teilweise ihren Hunden über Halsbandruck und auch über kurzes ‚Hauen’ ihren Vierbeinern eine Übung näher gebracht haben. Und das ist so gar nicht das was wir wollen.
    Wenn ich das richtig mitbekommen habe, wird auch teilweise von einigen mit ‚Zughalsbändern’ gearbeitet, und damit kommen wir nun überhaupt nicht klar.
    Die anderen Hunde im Kurs sollten einige Übungen hinsichtlich Leinenführigkeit machen. Leila war so aufgeregt von den vielen anderen Vierbeinern, dass sie so gar kein Interesse an irgendeiner ruhigen Übung hatte – außerdem das ‚bei Fuß’ gehen an der Leine kennt sie anscheinend noch nicht. Wobei sie eigentlich nie an der Leine 'zerrt' und auch nicht 'kreuz und quer' um uns herumhüpft, wenn wir unterwegs sind.


    Die Trainerin gab mir einen ‚Beuteersatz’ in die Hand und meinte ich sollte sie damit an mich locken/binden. Ich sollte Leila kurz damit locken und die ‚Beute’ vor meine Brust halten damit sie neben mir läuft – klar dass Leila mehr sprang als lief, wusste sie doch wo der ‚Ball an der Schnur’ zu finden ist. Also hetzte ich mehrere Male in dieser Art über den Platz. Immer wenn das Interesse woanders hinzugehen schien, änderte ich die Richtung und lockte sie nun mit der ‚Beute’. Allerdings schien mir diese Form des Übens einfach zu hektisch. Wie oben bereits beschrieben geht sie unheimlich auf Bälle ab und wird immer wilder. Ich habe ehrlich Probleme damit, mir vorzustellen wie sie so lernen soll ruhig neben mir zu laufen, zumal wir befürchten ihren Jagdtrieb auf diese Weise eigentlich eher zu fördern. Zuhause sind wir je eigentlich gerade dabei, ihr den Unterschied von Ball und Hand beizubringen. Ich habe da so meine Bedenken mir die ‚Beute’ dann quasi um den Hals zu hängen.


    Was meint ihr zu dieser Übungsweise? Gibt es vielleicht Methoden, die eher passen könnten oder ist das vollkommen normal ihr mittels ‚Beute’ das ‚bei Fuss’ beizubringen?


    So….nun habe ich mehr geschrieben als ich eigentlich plante, aber ich wollte Euch auf diese Weise auch einen kleinen Einblick zu der ‚Dame’ verschaffen. Natürlich beantworte ich auch gerne noch weitere Fragen sollte ich etwas vergessen haben. Und – ich hoffe – dass ich bei Unsicherheiten auch weiterhin hier meine Fragen stellen kann, denn was ich bisher hier alles gelesen habe, hat mir sehr gut gefallen :blume:

  • Also ich würde sagen, daß mit dem Spielen habt ihr korrekt gemacht. Wenn es ausufert und zu grob wird, sofort Spiel abbrechen, Spielzeug weg und Ende. Klar, daß es ein wenig dauert, bis Eure Süße spitzt worum es geht. Aber das kommt, gebt ihr einfach ein wenig Zeit.


    Bei dem Hundeplatz würde ich sagen, geht da nicht mehr hin und sucht Euch einen anderen Hundeverein oder Hundeschule. Das hört sich ja grausig an, was Du da geschrieben hast. Zum Thema Halsband oder Geschirr gibt es schon einige Threads hier im Forum. Einfach mal unter Suchen schauen. Aber eins ist klar, Geschirr ist allemal besser als Halsband. Nur bitte darauf achten, daß es gut sitzt, d.h. nicht scheuert und am besten daß es weich gefüttert ist. Ich persönlich finde die Camiro-Geschirre am besten, die werden nämlich Maßgefertigt und wahlweise mit Filz oder Neopren (für die Wasserratten und Hundeschweinchen :freude: ) gefüttert.


    Wenn Du gerne mal liest, dann hätte ich noch ein paar Buchtips:


    So lernt mein Hund von Sabine Winkler In dem Buch geht es nur darum wie ein Hund lernt. Das ist zwar sehr theoretisch, aber super interessant. Ich persönlich habe sehr viel daraus gelernt und sehe heute einige Dinge beim Hund anders als vorher.


    Dann noch
    Hundeerziehung auch von Sabine Winkler oder


    Hundeschule von Vivian Theby Die beiden Bücher sind sehr ähnlich, aber beide gut.


    Und für die Leinenführigkeit schwöre ich auf
    Hilfe, mein Hund zieht von Turid Rugaas von der ja auch das geniale Buch über Calming Signale ist. Also mir hat das Buch echt geholfen.

  • Hallo Anij,


    vielen Danke für Deine Antwort - wir werden also auf jeden Fall weiterhin das Spiel beenden wenn die 'Kleine' zu wild wird.


    Übrigens haben wir heute Morgen mal ein wenig Ball im Freien gespielt (an einer 5m Schleppleine) und es hat suuuper funktioniert. Und so schön müde war die Süße nach der Toberei *grins*


    Die Geschirre von Camiro werde ich mir mal ansehen. Muss gleich mal 'googlen' wo es die hier gibt.


    Und bei ihr wird wohl die Neopren-Fütterung angesagt sein - der letzte Spaziergang mit kleiner Tob-Einlage an einem Bach hat bewiesen, dass sie eindeutig zur Gattung 'Wasserratte' zählt. Und das anschließende 'Wiesen-Matsch-Wälzen' war dann die Krönung für sie an diesem Nachmittag (Hundeschweinchen? *lach*)


    Und: Ja, ich bin ein Lesefreak und zuuufällig gerade nicht mit Lesestoff versorgt (wie das nur wieder kommt?). Also auch hier lieben Dank für Deine Tips. Es werden dann wohl im Laufe der Woche ein paar Bücher angeschafft werden - soviel Zeit bis wir uns dem Thema 'Leinenführigkeit' wieder praktisch zuwenden ist auf jeden Fall.


    Tja...und eine andere Hundeschule werden wir dann auch suchen. Das nächste Mal gehe ich dann vielleicht erstmal alleine hin um mir die Arbeitsweise dort anzusehen.

  • Hallo!
    Ich stimme meiner Vorrednerin zu. Allerdings solltest du auch bedenken, dass in der Hundeschule nur Leute sind, die auch noch selbst lernen - deshalb immer mehr auf die Trainer achten, als auf die Schüler - klar, dass die Fehler machen,und je nachdem wie groß die Gruppe ist kann da der Trainer auch nicht immer drauf achten, bzw. solltest du gucken, ob der Trainer auf falsches Verhalten auch reagiert.
    Bei der Suche nach einer anderen Hundeschule würde ich drauf achten, dass die Trainer deinen Schäfer nicht für den Schutzhundesport haben wollen, kenne da schon so einige Geschichten (Ein Schäferhund muss VPG machen :gruebel: )
    Und noch zu der Literatur: Da du ja jetzt noch "Anfänger" bist hol dir ganz schnell Es würde Knochen vom Himmel regnen von Suzanne Clothier, ich denke jeder der das Buch kennt würde dir dazu raten, sollten alle Hundebesitzer gelesen haben.
    Bezüglich Geschirr oder Halsband - ich bin da doch mehr der Halsbandtyp, obwohl ich für ein Geschirr bin wenn der Hund sehr stark zieht. Ich finde irgendwie, dass ein Geschirr die Bewegungen einschränkt - solange man den Hund mit dem Halsband nicht würgt :shock: hat er da denke ich doch mehr "Freiheiten".
    Liebe Grüße,
    Kristina

  • Krin Solo
    Ein richtig sitzendes Geschirr engt einen Hund nicht in seiner Bewegungsfreiheit ein. Eher im Gegenteil. vielen Hunde vermittelt solch ein Geschirr ein wesentlich besseres Körbergefühl und somit Sicherheit. Silky zB. bewältigt neue Geräte beim Agi-Training (wir sind noch Anfänger) mit Geschirr wesentlich besser, als ohne. Nur mit Halsband habe ich am Anfang probiert, hatte dann aber einen total unsicheren Hund. Mit Geschirr geht er sehr viel gelassener an neue Aufgaben heran. Eine Beobachtung, die nicht nur ich gemacht habe.


    Leilamaus
    Die Camiro-Geschirre werden von Gabi Meier hergestellt. Sie hat hier ihren ebay-Shop. Zur Zeit sind nur 2 Auktionen drin, weil sie gerade Urlaub hatte, aber schreib ihr einfach mal eine Mail und laß Dich beraten. Auch wegen der Auswahl an Farben und Mustern für das Geschirr. Gabi bzw. ihre Kollegin ist super nett und hilfsbereit. Ich war sehr zufrieden. Auch daß das Geschirr so schnell (innerhalb von 1 Woche) bei mir war, obwohl es erst nach meinen Maßangaben angefertigt wurde.

  • daniela:
    Also ich finde schon, dass es ungemühtlich ausieht. Haben viele verschiedene gekauft (bin so oft im Kaufrausch - besonders was Hundezubehör angeht :freude: ) und irgendwie ist es bei allen so - ähm weiß nicht wie ich es sagen soll... dass die "Teile", mit denen man die Größe verstellen kann, immer direkt hinter den Vorderbeinen liegen - ich denke dass die da doch dagegen stoßen müssen... und meine Hunde sind immer weggelaufen wenn ich mit dem Geschirr ankam :lach: irgendeinen Grund musste das ja haben, und Geschirr=Gassi kann ja nunmal nicht schlecht sein.



    Liebe Grüße
    Kristina

  • Ich würde gerne nochmal auf die 'Knabberfrage' zurückkommen. Ein Punkt ist, glaube ich, nicht so richtig rausgekommen.


    Wenn Leila spontan ihre 'wilden 5Min.' hat und wir versuchen das Spiel abzubrechen, kann es sein - wie ich ja bereits beschrieb - dass sie Hände und Füße einfach nicht in Ruhe lassen will - im Gegenteil: weder ein lautes jaulen oder 'au' rufen bringen sie zum ablassen. Wenn man sie mehr oder weniger dann 'wegstubsen' möchte, steigert sie sich nur noch mehr rein.


    Die 'Einfach-Weggeh' Methode scheitert dann meist alleine dadurch, dass sie am Bein, Hand, Fuß hängend einfach mitkommt. Wenn sie dann so überhaupt nicht loslassen will, geht es manchmal nur über Ablenkung eben mit genau dem Spielzeug, was ja eigentlich 'weg soll' in solchen Momenten...


    Alles geschieht ohne Knurren, Bellen oder sonstige 'Hunde-Geräusche' - für sie scheint es Spiel zu sein, da sie dabei immer mit dem Schwanz wedelt.
    Überhaupt ist sie ansonsten einfach nur zum knuddeln. Nur eben bei dieser Art 'Knabbern' wissen wir nicht wie das Ganze 'richtig' zu beenden ist.
    Ist es möglich, dass dieses Verhalten von dem 'Vorbesitzer' bewusst antrainiert worden ist? Bzw. in der 'Welpen-Knabber-Phase' eher gefördert wurde?


    ************


    Thema Beutetrieb
    Auf diesem 'sagenhaften' Hundeplatz hat einer der Trainer eine Beisswurst ausgepackt und getestet wie Leila darauf reagiert - sie fand's klasse.
    Wenn man nun mittels diesem 'Beutetrieb' ausbildet: Würde das ihr Beiss/Knabberverhalten eher anregen bzw. schlimmstenfalls den Hund aggressiv machen?


    Unser Ziel ist keine Schutzhunde-Ausbildung oder ähnliches, sondern lediglich einen Weg zu finden, wie die Kleine den meisten Spass am lernen hat.

  • Ich könnte mir vorstellen, daß der Vorbesitzer tatsächlich bei ihr in der Welpenzeit nie klar gemacht hat, wann das Spiel zu grob wird. Deshalb kann sie natürlich nicht wissen, wo Eure "Schmerzgrenze" ist, die ja beim Menschen, mangels Fell, niedriger liegt, als wenn Hunde untereinander solche Spiele spielen.


    Wenn ihr sie da aber nicht ausgebremst bekommt, würde ich die Spiele, die das "Knabbern" provozieren erst mal weglassen. Wenn sie also bei einem Zerrspiel damit anfängt, dann würde ich keine Zerrspiele machen, sondern sie den Ball aportieren lassen. Oder, wenn sie nicht zu sensibel ist und so was verkraftet, könnte man den Spielabbruch durch "Aus" oder "Nein" durch das klappern oder werfen mit Discs unterstützen (ersatzweise auch einen Schlüsselbund neben ihr auf den Boden fallen lassen). Das kann man aber schwer von hier einschätzen, ob das a) funktioniert und b) den Hund nicht unnötig erschreckt. Manche sind da total sensibel und bekommen den Schock ihres Lebens, manche nehmens gelassen und stecken den Schreck einfach weg und man hat das Ziel, die Spielunterbrechnung erreicht.


    Auf alle Fälle ist es wichtig ihr unmißverständlich klar zu machen, daß das so nicht geht.


    Mag sie denn Kausachen wie Schweinohr, Ochsenziemer etc.?? Vielleicht ist sie ja einfach auf dem Kaugebiet unterfordert. Außerdem würde ich versuchen statt wilde Zerr- und Beißspiele, sie vielleicht mal mit Kopfarbeit zu beschäftigen. Unserer liebt den Futterball aus dem er sein TF holt oder eine Hülse von Toilettenpapier oder der Küchenrolle mit Futter füllen, ein paar kleine Löscher reinmachen, damit der Hund riecht was das drin ist und vorn und hinten mit Zeitungspapier zustopfen. Dann kann sie mal drüber nachdenken, wie sie ans Futter kommt. Oder eine Kiste mit zusammengeballtem Zeitungspapier füllen und darin Futter verstecken. Das garantiert langen Suchspaß.


    Wenn Du da noch ein paar Ideen brauchst, schau Dir mal das Das große Spielebuch für Hunde von Christina Sondermannan. Das ist echt genial und garantiert langen Spiele- und Denkspaß für Hund und Mensch. Auch die HP von Christina http://www.spass-mit-hund.de/ ist eine Fundgrube an Informationen, was man alles mit dem Hund machen kann. Da besteht an groben Spielen gar kein Bedarf mehr.


    Ich hoffe, ich konnte Dir vielleicht ein bißchen helfen und ihr habt ganz viel Spaß mit Eurer Maus.


    Krin Solo
    Noch eine kurze Bemerkung zum Geschirr. Eben damit sich der Hund wohl fühlt, finde ich die absolut gute Passform vom Geschirr sehr wichtig. Außerdem, daß das Geschirr gut gepolstert ist. Beides ist zB bei den Camiro-Geschirren einwandfrei. Silky liebt dieses Geschirr und kommt sofort angesaust wenn ich es in die Hand nehme. Ich halte es ihm hin und er schlüpft mit dem Kopf hinein. Da kann man nicht sagen, daß er das Ding nicht mag. Aber vielleicht gibt es ja Hunde, die sich im Geschirr nicht gut fühlen, ich hätte allerdings noch keinen erlebt.

  • Nochmal vielen lieben Dank für die Ideen. Einen Futterball hatte ich mir am Wochenende mal angesehen, weil ich die Idee, dass die 'Kleine' hier etwas für ihr Futter 'tun' muss hervorragend finde - gerade weil ich bemerkt habe, dass sie gerne gefordert wird.


    Allerdings war der einzige Futterball hier leider ein 'Quietscheball' und ich wollte aber gerne einen ohne 'Sound-Unterstützung' nehmen. Ist aber bestellt und dann wird wenigstens eine der momentan noch 2 Mahlzeiten auf Ball umgestellt.


    Jedenfalls haben wir jetzt gemerkt, dass sie immer diesen 'Tob-Trieb' hat, wenn sie aufgeregt ist. Sohnemann kam gestern aus dem Urlaub und hat Leila kennengelernt - da war hier erstmal Trubel bis geklärt war, wer welchen Platz hier im 'Rudel' hat.


    Übrigens, das mit dem Schlüsselbund würde wahrscheinlich funktionieren aber sie würde sich wohl doch zu sehr erschrecken davor. Gestern haben wir mal Krach mit einer Zeitung gemacht (auf den Oberschenkel geklopft) aber da hat sie merklich Angst bekommen und war ganz verzweifelt.


    Ich bin aber überzeugt, dass wir ihr das 'Anknabbern' noch abgewöhnen werden - sie ist ja erst so kurz bei uns. Und dafür macht sie so vieles wirklich bemerkenswert gut.

  • Ich schmeiss mich weg...die Spielideen sind einfach klasse! :gut:


    Leckerli suchen schien nicht so interessant, aber der 'versteckte' Kauknochen unter dem Holzbrett an den man nur rankommt wenn man mit der Pfote reinlangt....noch hat sie keine Ahnung wie sie da dran kommen soll.


    Draufstellen brachte nix; drumrumlaufen auch nicht; anbellen führte auch noch nicht zum Erfolg...wenn ich jetzt wüsste, wie ich Bilder hier reinstellen kann...

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