Starke Anämie, nervöse zuckungen, keine Diagnose, HILFE!!!!

  • Hallo!


    Ich habe ein großes Problem, mein Hund (5,6 Jahre) leidet an einer starken Anämie.
    Sie hat weniger als die hälfte an roten Blutkörperchen (normal sind zwischen 6000 - 9000, sie hat 2900 und die weißen Blutkörperchen sind normal bei 12000, sie hat 24000). Sie bildet zwar neue roten Blutkörperchen nach, aber diese sind verkrüppelt. und die gesunden verschwinden auf unerklärlicher Weise. Eine Leukämie ist vom Tierarzt ausgeschlossen, wegen den anderen Werten.
    Ihre inneren Organe (Leber, Niere, Milz, etc.) haben normale Werte.


    Desweiteren hat sie schon ganz weißes Zahnfleisch und eine helle Zunge.
    Sie ist super schlapp und schläft viel. Draußen allerdings ist sie normal und zeigt überhaupt kein schlapppes Zeichen an.


    Hinzu kommt das sie seit ein paar Wochen ein nervöses Zucken beider Ohren hat, was permanent ist. Außer beim fressen und spielen.


    Sie hat auch kein Durchfall, erbricht nicht und frisst auch sehr gut.


    Der Tierarzt weiß nicht weiter, ausser das bei weiterem Abbau keine Überlebungschance für sie besteht. :tear:


    Jetzt soll ich ihr erstmal 10 Tage Synulox 250mg geben (starkes Antibiotika) in der Hoffnung das die Werte beim erneuten Blutuntersuchen besser sind. Uns sie irgendwo eine Virusinfektion hat.


    Der Tiearzt meint, jede Hilfe, die solch eine Krankheit kennen ist Lebenswichtig!


    Ich bin selber sehr am Ende, da ich nicht weiter weiß...


    Ich hoffe das mir jemand weiter helfen kann!!!!!! :flehan:


    Grüße von lucy

  • Hallo luzy!


    Das ist ja schrecklich!


    Hat Euer TA auch eine Vergiftung in Betracht gezogen? Solche Symptome treten auch in Verbindung mit einer Pflanzenvergiftung der Gattung Allium auf (Knoblauch, Zwiebeln, Bärlauch z.B.).


    Ich hoffe, daß Ihr noch früh genug herausfindet, was mit dem Tier los ist!


    Habt Ihr auch noch mal einen zweiten TA gefragt?


    Drücke Euch die Daumen!


    LG,


    Jule

  • EIne sehr harte Situation. Es tut mir sehr leid für dich und deine Hündin. Ich würde, wie schon vorgeschlagen, unbedingt einen zweiten TA aufsuchen.


    Leider erinnert mich deine Schilderung an etwas, das bei uns letztes Jahr geschah: Eine 11-jährige, bis jetzt nie kranke Cavalier-Hündin begann zu hinken. Da es mit den üblichen Massnahmen nicht besserte, brachte ich sie zum TA. Sie bekam starke Enzündungshemmer, auf welche sie auch positiv reagierte, zeigte aber bei dieser Untersuchung eine weitgehende Zerstörung der roten Blutkörperchen. Vier Wochen später waren die damals betroffenen Gliedmassen normal, die Blutwerte waren noch schlechter. Sie bekam AB im Fall der Fälle. Mir war schon klar, dass diese Symptome auch auf Krebs z.B. hinweisen könnten. Tatsächlich verstarb sie an eine Hirntumor. Bis zu den zwei Tagen vor ihrem Tod war sie ansprechbar, frass und verdaute gut, machte Spaziergänge, wobei die Beweglichkeit allmählich sich einschränkte (z.B. konnte gegen Schluss nicht mehr auf Sofa springen),schlief aber eindeutig extrem viel.


    So muss es natürlich gar nicht sein bei deiner Hündin. Ich musste aber an unsere Tiffany denken. Ich drücke stark die Daumen für euch beide. :love:

  • Hallo ihr Lieben!


    Danke schonmal für eure Antworten.


    Mein TA meinte als erstes auch das es vieleicht ein Hirntumor ist, kam dann aber davon ab, da sie keine Symptome daon hat, wie Wahrnehmungsstörungen, Hinken, nicht fressen, trinke, Durchfall. erbrechen, schmerzen.
    Das hört sich alles echt nicht gut an. Mein TA hat sich bereits mit einem anderen TA in verbindung gesetzt, der sich auch keinen Rat wußte. Die Krebsklinik wo wir das Blut auch noch auf Leukämie haben testen lassen, gehen davon aus das es kein Krebs ist. Da irgendwelche anderen Werte des Blutes auch verändert wären bei einem Krebs.


    Ich weiß mitlerweile echt nicht weiter, ist sie draußen verhält sie sich zu 80% wie sonst immer und drinnen schläft sie, außer zum fressen.


    Das Synulox gebe ich seit gestern morgen und am Dienstag hat sie vom TA noch eines gespritzt bekommen. Bis jetzt ist noch nichts besser auch das permanente Ohrenzucken nicht.


    Die Atmung ist im schlaf durch den schlechten Sauerstoff ransport auch schlechter.


    Ich möchte ihr einfach nur helfen, weiß absolut nur nicht wie. :ka:


    Gruß Lucy

  • Hallo Lucy,


    ich bin aus Österreich und habe eine 9jährige Münsterländerin mit exakt den selben Symptomen mit Ausnahme des Zuckens. Aber sonst alles identisch. Bitte schreib mit dringend ob es bei dir etwas neues gibt, da unsere Tieräzte nach dem negativen Leukemiebefund auch keine Idee mehr haben was sie hat.


    Wir stehen kurz vor einer Bluttransfusion um ihr kurzfristig zu helfen, wissen aber nicht wie es dann weitergeht.


    Danke


    Graziano

  • Hallo Lucy,


    zuallererst: ich weiß leider nicht, was die Kleine hat! :( :


    Ich würde auf alle Fälle den Kleinen von Kopf bis Fuss (falls nicht schon geschehen) durchleuchten lassen (CT, Röntgen). Und dann noch einen anderen TA hinzu ziehen. Ich will nicht die Kompetenzen deines TA in Frage stellen, aber vier Augen sehen halt doch mehr als zwei!


    Ich drück euch ganz doll die Daumen!


    LG Sylvia

  • Wie sieht es mit dem Herz aus? Das hat zwar nicht unbedingt was mit der Blutbildung an sich zu tun, könnte aber eine Sekundärursache sein.


    Wie sahen die Tumorwerte allgemein im Blut aus?

  • Hallo Freunde,


    haben gestern noch einmal alles untersucht: alle Blutwerte, Ultraschall, Röntgen usw. aber es ist nichts zu finden, alle Organe normal, keine Leukemie oder Tumore im Blut nachweisbar.


    Durch die Medikamente hat sich der Abbau der Erythrozyten verlangsamt aber die Leukozyten steigen schnell an. Eine Bluttransfusion würde daher auch nicht wirklich viel helfen. Der einzige Verdacht, der nur mit einer Knochenmarksuntersuchung bestätigt werden kann lautet: chronische aleukemische Leukemie, es kann aber genausogut sein, daß im Knochenmark auch nichts zu finden ist.


    Schlechte Aussichten jedenfalls, falls es diese Form der Leukemie ist, haben wir keine Chance, ist es das nicht sind wir auch am Ende weil keiner weiß wonach man noch suchen sollte.


    Falls jemand noch eine Idee hat bitte melden.


    Graziano

  • Ja, das war der erste Verdacht, Autoimmunhämolytische Anämie, es wurde auch sofort in diese Richtung behandelt, hat sich aber nicht bestätigt genauso wie die anfänglich vermutete Vergiftung oder ein parasitärer Befall der Blutzellen.


    Ebenfalls ausgeschlossen ist eine krankhafte Veränderung der Eierstöcke, und die daraus mögliche östrogenbedingte Blutzerstörung.


    Wenn die weißen Blutkörperchen so weiter steigen, wird es bald kritisch.

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