Tumor operieren?
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Hallo zusammen,
meine Hündin ist 13 Jahre alt und vor 6 Monaten wurde ihr die Milz aufgrund eines bösartigen Tumors entfernt.
Seit 2 Wochen hatte sie hin und wieder mit Erbrechen und Durchfall zu kämpfen (unregelmäßig). Heute beim Tierarzt zeigte sich ein großer Tumor, nicht perfekt lokalisierbar im Ultraschall, scheinbar zwischen Niere und Magen. Es gibt wohl auch Mikro-Risse (Blutbild ist nicht so super), aber keine sichtbare Blutung. Sie ist munter, hat aber eben ungewöhnlich wenig Appetit (frisst und trinkt aber).
Option 1: Operation, wäre aber ein deutlich größerer Eingriff als die Milz damals. Aktuell keine weiteren Metastasen zu sehen, aber realistischerweise wird da wohl bald wieder was kommen.
Option 2: nicht operieren, Medis gegen Schmerzen und Übelkeit geben so lange es noch vertretbar ist.
Was würdet ihr machen? Diese Entscheidung ist so schwer.
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Ich frage mich bei solchen Sachen immer ehrlich- mache ich es für den Hund oder für mich, weil ich nicht bereit bin, ihn gehen zu lassen?
Welche realistische Lebenserwartung hat der Hund danach? Wie stark sind die Schmerzen nach der OP/in der Heilungsphase? Wie schätzt der Arzt die Situation ein?
Bei meinen Hunden würde ich die 2. Option wählen. (bei mir selbst übrigens auch)
Ich wünsche euch noch eine wunderschöne und innige Zeit miteinander.
Alles Gute!
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Was würdet ihr machen? Diese Entscheidung ist so schwer.
Was meinst Du, will Dein Hund?
Ich glaube, dann wird die Entscheidung deutlich einfacher.
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Für solche Entscheidungen gehe ich zu einem Facharzt, also Onkologen.
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Wenn der Arzt das befürwortet würde ich den Tumor rausoperieren lassen.
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Ich kann dir von mir berichten.
Meine damalige Aussie Hündin hatte mit 7 fast 8 Jahren einen Tumor der über der rechten Nieren lag. Er war groß und es war nicht lokalisierbar von wo aus er geht (Magen, Bauchspeicheldrüse etc. alles möglich lag quasi dazwischen). Ich habe ihn entfernen lassen. Metastasen etc. wurde nicht gefunden. Sie hat Monate gebraucht sich von der Op zu erholen und hatte insgesamt noch 1 Jahr bis der Tumor wieder da war. Ein zweites Mal habe ich sie nicht operieren lassen. Ich habe sie also mit 9 kurz nach der Diagnose als es ihr noch augenscheinlich gut ging gehen lassen.
Es war unfassbar schwer verstehe dich da sehr gut.
Hör auf dein Bauchgefühl und lass dich bei einem Spezialisten beraten
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Mal geguckt - es geht um Halya - Dackelmix? Da würde ich ja vermuten, dass 15-17 Jahre durchaus erreichbar wären, oder? Also noch 2-4 Jahre.
Wenn ich dann bedenke, dass so eine OP doch recht lange Nachwirkungen haben kann, würde ich das tatsächlich von der Prognose des Onkologen abhängig machen. Wenn die Wahrscheinlichkeit besteht aufgrund der Tumorart, dass schnell Metastasen kommen, dann wäre ich bei "macht aus der Zeit, die Euch noch bleibt, das Beste" und palliativer Versorgung, also keine OP. Eine OP und ggfs. Chemo mit den damit verbundenen Beschwerden muss sich lohnen, finde ich, also wirklich noch deutlich mehr Zeit herausholen als ohne diese Behandlung.
Ich drück Euch die Daumen, wofür Ihr Euch auch entscheidet, für eine schöne Zeit miteinander.
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Das ist wirklich eine schwierige Entscheidung.
Welche Art von Milztumor war es denn bei Eurer Hündin? Bei einem Hämangiosarkom würde ich die Folgetumoren nicht mehr operieren lassen. Das fängt man in aller Regel nicht mehr ein und eine OP der Metastasen ist wirklich nicht ohne.
Ansonsten, wäre es kein Hämangiosarkom gewesen, da würde ich hier voraussichtlich zunächst auch einmal eine Zweitmeinung vom Onkologen einholen, dann mit dem operierenden TA ganz genau die OP-Risiken und Heilungszeit besprechen, den Allgemeinzustand des Tieres berücksichtigen, all das mit in die Entscheidungsfindung einbeziehen - und falls dann OP:
leider ist man trotzdem erst hinterher schlauer.
Im besten Fall lebt der Hund danach noch ein paar schöne Jahre weiter...
und im schlimmsten Fall mutet man ihm eine große, belastende OP zu, von der er sich nicht mehr erholt und/oder der Krebs nach kurzer Zeit doch wiederkommt.
Genau diese Unsicherheit finde ich immer so schwer zu händeln.
Gehen wir jedoch vom besten Fall aus - der Hund übersteht die OP gut und lebt danach noch eine unbeschwerte Zeit lang:
für Hunde ist 1 Jahr Lebenszeit ungefähr genausoviel wie für uns 6 oder 7. Auch von diesem Aspekt mache ich meine Entscheidungen durchaus abhängig.
Schlussendlich aber, nach allen o. a. Überlegungen, entscheide ich dann doch nach meinem Bauchgefühl, das hat mich bislang stets gut beraten,
denn die wenigen Male, nach denen ich nicht danach gehandelt habe, sondern mich habe beeinflussen lassen, sind dann auch nicht gut ausgegangen.
Ich wünsche Euch von Herzen alles Gute!
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Ich würde diese Frage mit meinem Tierarzt besprechen. Er kennt die Prognosen, die Chancen, er kennt mich und meine Hunde.
Für mich wäre wichtig zu wissen: Wie schnell käme ein neuer Tumor, wie lange bräuchte der Hund um sich zu erholen, wie schnell hat er also wieder Lebensqualität und wie lange bleibt ihm die erhalten.
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