Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 4

  • Bei meinem ersten Hund habe ich auch zu lange gewartet. Im Grunde "nur" eine Nacht, aber die hätte ich ihm zu gerne im Nachgang erspart. Er hat sich echt gequält. Das war im Jahr 2009 und ich nage immer noch dran.

    Das Zitat steht nur als Beispiel für ähnliche Aussagen, bei denen es darum geht, einem Hund gerne diesen "letzten Tag" erspart zu haben, und man sich deshalb Vorwürfe macht.

    Ich habe einen etwas anderen Fokus darauf: Wiegt dieser "letzte Tag" wirklich die Wochen oder gar Monate auf, die man voller Liebe und Fürsorge mit und für den Hund gefüllt hat?

    Haben diese letzten, wenn auch qualvollen Stunden wirklich mehr Gewicht, dass ein Wegfall rechtfertigen würde, einem Hund einen Teil seines Lebens den er noch genießen kann dafür vorzuenthalten?

    Ich meine, es spielt auch eine große Rolle, ob die Zeit vor diesem "letzten Tag" mit Qual gefüllt war, oder eben nicht.

    Wir ALLE würden unseren Hunden gerne jede Qual in ihrem Leben ersparen - aber manchmal spielt das Leben dabei nicht mit.

  • Ich reihe mich hier mal ein, obwohl es irgendwie surreal ist, wenn man bedenkt, dass Oona noch vollkommen problemlos draußen unterwegs ist und wir gerade von einer 2-Stunden-Runde zurückgekommen sind.

    Aber man merkt ihr ihre 13 Jahre nun langsam doch an, sie hört meist erst beim 3. oder 4. Mal (ok, das ist schon immer so, aber früher hat sie das so entschieden), schläft sehr viel tiefer, nervt sehr viel häufiger wenn es Richtung Abendessen geht, hat nicht mehr so 100% Kontrolle über ihren Körper und unter uns: sie wird gerade noch verschrobener als sie ohnehin immer war. Nachdem letzte Woche die Hündin einer Freundin mit 12 Jahren sehr plötzlich gestorben ist, steht nächste Woche ein TA-Komplett-Check an. Die Liste kleiner Zipperlein ist lang (Husten nach dem Trinken, Lunge vielleicht mal wieder röntgen, Blut kontrollieren, Termin fürs nächste Herzultraschall machen und ggf. Medikamente anpassen, eine vermeintliche Warze am Rücken begutachten lassen, den Tremor von letztens abklären lassen und mir fällt bestimmt noch was ein), aber ich möchte so langsam mal einen Status Quo haben. Bin überraschenderweise schon etwas aufgeregt:dizzy_face:

  • So ein Status Quo ist doch gut. Da bekommt der Tierarzt auch regelmäßig den Vergleich vorgesetzt und kann reagieren, wenn sich etwas verändert.

    Bei mir kriegen alle Hunde einmal im Jahr ein Blutbild und Organschall zum Geburtstag geschenkt statt Leckerlis und neues Spielzeug oder der x-ten Leine oder Halsband...

  • Mein aufrichtiges Beileid Mayko 🕯️


    Wir haben etwas Probleme mit ihrer Cushing Erkrankung. Sie hatte Vetoryl immer gut vertragen, jetzt fing sie aber an das Essen zu verweigern, bekam Sodbrennen, hat erbrochen und wir mussten die Tablette pausieren. Sie wollre morgens nix mehr essen, mittags auch kaum und abends dann nur ein bisschen.

    Da wir das aber halt nicht unbehandelt lassen können, sollen wir die Tablette natürlich wieder geben. Ohne hat sie nämlich Heißhunger wie verrückt und allgemein, muss es ja behandelt werden.

    Blutbild habe wir auch gemacht, Leberwerte sind erneut leicht gestiegen. Ich wollte noch über einen Magenschutz mit der Tierärztin reden. Möchte das Futter auch noch mal umstellen, wegen der Leberwerte.

    Ansonsten ist alles beim Alten. Sie ist sehr aktiv, geistig klar, geht viel Spazieren, ist gut drauf. In zwei Monaten 17 Jahre alt. :nicken:

  • Eine Frage an die Halter mit Windelhunden:
    Ist das normal das sich Fell und Haut rötlich färbt?

    Also nicht entündet rötlich, sondern halt... Naja, als wenn es so sein soll irgendwie.
    Ich wasche Hami jeden zweiten Tag sehr gründlich untenrum, das ist das Maximum was er grad erträgt an Wascherei. Generell ist tagsüber eh sehr wenig in der Windel, nur Nachts halt mehr.
    Und überall da wo Urin irgendwann mal war hat sich alles rötlich gefärbt. Es tut nicht weh, ist nicht entzündet, es lässt sich aber auch nicht abwaschen. Ich trockne ihn immer per Föhn damit auch alles wirklich wirklich trocken ist, Staunässe hat er also nie. Auch Nachts nicht weil die Windel das alles gut aufnimmt.
    Die TÄ meinte am Telefon das wär normal so, aber ich dachte ich frag sicherheitshalber einfach mal hier bei euch nach.

  • Ah, genau das! Das fiel mir nicht ein, aber ja, so sieht aus.
    Es stört ihn halt auch absolut nicht, tut nicht weh, ist keine Entzündung.... Aber ich bin ja so jemand der immer einen Namen für alles braucht.

  • Ich bin momentan nervlich echt ein bisschen am Limit. 🙈 Alte Hunde sind wirklich besonders aber es ist auch manchmal echt anstrengend für mich... Tomi ist zunehmend tüddeliger und sieht fast nix mehr. Er verläuft sich manchmal auf dem Weg in den Garten, läuft irgendwo gegen, findet die Tür nicht. Auf Ansprache reagiert er manchmal auch nur bedingt. Das ist für mich echt schwer mit anzusehen. Dafür ist er aber umso fixierter aus Fressen. Mittlerweile geht es so weit, dass er nicht wirklich mit mir Gassi gehen will wenn ich mit ihm im Büro bin. Weil: im Büro gibt's dann ja Mittag! Das hatte nun schon zwei Mal zu Folge, dass ich nach dem Pipi nachgegeben habe und mit ihm zurück bin weil er partout nicht mehr weiter und ich ihn auch nicht weiter "zwingen" wollte. Ergebnis: Er kackt mitten auf den Fußgängerüberweg auf die Straße... 🙄

    Manchmal bin ich echt froh wenn ich mal ein paar Stunden Abstand von ihm habe. Und dann fühle ich mich schlecht dafür dass ich so empfinde. Und dann guckt er auch noch so:

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    Der macht mich fertig. 😅

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