Zweifel, ob es die richtige Entscheidung war

  • Hallo! Ich habe mir vor ca. Einer Woche einen Welpen zugelegt. Einen Hund zu haben, war schon immer mein größter Wunsch. Meine Eltern wollten nie einen Hund doch nach ewigen Diskussionen hab ich es endlich geschafft sie zu überzeugen. Der Deal war: es ist mein Hund und auch meine Verantwortung. Sie helfen mir wenn ich arbeiten muss.


    Jetzt ist Daisy da und es könnte mir kaum schlechter gehen. Ich habe mich gut informiert bezüglich Welpen, um ihr ein schönes Zuhause zu schenken, doch jetzt wo sie da ist, wünsch ich mir einfach nur meine Entscheidung rückgängig zu machen.

    Ich war davor immer viel unterwegs und habe auch meistens 3-4 mal die Woche bei meinem Freund übernachtet. Dass das sobald ich einen hund hätte nicht mehr möglich sein würde, war mir bewusst, jedoch war ich bereit diese Umstellung anzunehmen da ich überzeugt war, dass ein hund mir das alles wert sein würde. Doch nun überlege ich die ganze zeit, ob mir meine freiheit nicht doch mehr wert ist als ich dachte. Ich weiß nicht mehr was ich tun soll. ich will sie nicht zurückgeben, da ich dem ganzen eigentlich noch zeit geben will, doch ich habe das gefühl dass es auch ihr gegenüber nicht fair ist. sie ist super brav, doch ich habe einfach keine geduld mit ihr und freue mich nicht mal wirklich sie zu sehen. Ich will weder spielen noch spazieren gehen mit ihr.


    Mein Wunsch wäre, dass meine Eltern sie annehmen als Familienhund und mich somit von der ganzen Verantwortung befreien ohne dass ich ein schlechtes gewissen haben muss. Wir haben ein großes Haus mit Garten und sie sind beide in Pension. Sie gehen außerdem jeden Tag spazieren und sind auch gerne in den Bergen, wodurch ein Hund eigentlich perfekt für sie wäre nur das wollen sie irgendwie nicht einsehen. Sie haben Daisy eh schon in ihr Herz geschlossen, nur ich bezweifle dass sie bereit wären die Verantwortung für sie zu übernehmen.


    Ich weiß, alle sagen, ich werde mich daran gewöhnen an die Umstellung, nur ich weiß nicht mal ob ich das will. so wie es mir in letzter Zeit geht, ist es für mich nicht möglich, Daisy ein schönes Zuhause zu schaffen, da ich ja selbst so unglücklich bin. Ich esse kaum noch und weine jeden Tag. Ich vermisse meinen Freund mehr denn je und vermisse es trainieren zu gehen. ich weiß ihr werdet denken, warum holt sie sich einen Hund, wenn sie nicht bereit ist diesen Lebenstil dafür aufzugeben? wie gesagt, seit dem ich ein kleines Kind war habe ich mir einen Hund gewünscht und war auch überzeugt, dass ich bereit wäre alles dafür aufzugeben. Mein Freund hat selbst 2 Hunde doch bei ihm sind es Familienhunde wodurch seine Eltern ebenso auf die Hunde schauen wie er. Das wäre derzeit mein größter Wunsch, nur wenn meine Eltern nicht bereit dazu sind, weiß ich nicht wie das weitergehen soll.

  • Gast109364

    Hat den Titel des Themas von „Zweifel ob es die richtige Entscheidung war“ zu „zweifel, ob es die richtige entscheidung war“ geändert.
  • Joa..

    Im Grunde willst du deinen Eltern den Hund doch nur ans Bein binden, damit DU beides hast. Nicht wegen deinen Eltern, nicht wegen dem Hund, sondern wegen dir.


    Kurz und knapp: Gib den Zwerg zurueck, damit er die Chance hat fix jemanden zu finden, der bereit fuer ihn ist..

  • Gib sie ab. Deinen Eltern den Hund zu überlassen, damit du einen Hund, aber keine Verantwortung hast, ist sehr egoistisch und weder den Eltern noch dem Hund gegenüber fair.

  • Und wieso kannst du nicht zu deinem Freund? Nimm den Hund doch mit. Kann dein Freund nicht zu dir kommen?


    Ansonsten, ganz pragmatisch: Deine Eltern wollten keinen Hund, und es ist absolut nicht in Ordnung, ihnen jetzt deinen aufs Auge drücken zu wollen. Du scheinst ja erwachsen zu sein. Da muss man für seine Entscheidungen einstehen.

    Ich würde dir was husten, wenn du meine Tochter wärst. Helfen, ja, immer und gerne - aber mir durch die Hintertür DEINEN Hund ans Bein binden lassen?


    Man kann nun mal nicht alles im Leben gleichzeitig haben. Früher wollte ich viel reisen, viel ausgehen, unterwegs sein, privat und beruflich. Und solange musste ich eben auf einen eigenen Hund verzichten.


    Kommt der Hund von einem anständigen Züchter? Dann gib ihn zurück und warte, bis dein Leben geeignet ist für einen Hund.

  • Der Deal war: es ist mein Hund und auch meine Verantwortung. Sie helfen mir wenn ich arbeiten muss.

    Der Deal ist doch ganz klar abgegrenzt

    Das wäre derzeit mein größter Wunsch, nur wenn meine Eltern nicht bereit dazu sind, weiß ich nicht wie das weitergehen soll.

    Also warum sollten deine Eltern Verantwortung übernehmen, die sie nicht wollten und eigentlich von Anfang an abgelehnt haben.


    Wenn du keine Nerven und keine Lust hast deine Zeit mit dem Hund zu verbringen, dann gebe ihn gleich zurück. Noch ist der Wurm nicht so lange bei dir und findet garantiert schnell ein neues zu Hause.

    Klar wird es im Laufe der Zeit einfacher, aber ein Hund benötigt immer!!! jede menge Zeit und kostet dann halt deine "Freiheit"

    Wenn du schon so denkst, läuft da irgendetwas nicht so, wie es bei der Hundehaltung laufen sollte. Denn Freiheit kann man auch ganz toll mit Hund genießen.

  • Man kann nunmal nicht alles haben im Leben.


    Entweder absolute Freiheit oder man hat einen Hund.


    Was sollen deine Eltern mit dem Hund?

    Du wolltest ihn also musst du auch schauen was jetzt passiert, das nennt sich Erwachsen sein - zu seinen Taten stehen!


    Such nach einem neuen Zuhause für den Hund und bis dahin reiß dich mal zusammen, die Welt geht nicht unter wenn man seinen Freund mal ein paar Tage nicht mehr so viel sieht.

  • mich somit von der ganzen Verantwortung befreien ohne dass ich ein schlechtes gewissen haben muss.

    Uff. Ich bin ehrlich, ich muss mich gerade ziemlich zusammenreißen, um freundlich zu bleiben.


    Erst einmal vor ab: wenn abgeben, dann jetzt! Noch hat der Hund sich noch nicht an dich und das Umfeld gewöhnt, noch hat der Hund eine Chance, in ein Zuhause zu kommen, wo sich der Besitzer auch kümmern will. Umso länger du es "probierst", desto schwieriger wird es für den Hund.


    Problematisch hier finde ich, dass du selber sagst, dass dir deine Freizeit evtl wichtiger ist, als der Hund und genau da ist der Punkt. Der Hund ist nicht nur Verpflichtung der Hund IST die Freizeit. Klar, will man mal was unternehmen ohne Hund. Versteh ich absolut. Aber wozu bitte wolltest du einen Hund, mit dem du deine Zeit nicht verbringen willst?

    Deinen Hund auf deine Eltern abwälzen, finde ich genauso unfair, als wenn du ihn selbst behalten willst. Hunde merken es, wenn sie ungewollt sind.

    Wenn du echt der Meinung bist, Freizeit und Hund zu trennen, gib den Hund zurück an den Züchter oder suche vernünftige Halter (und bitte bloß nicht mal eben schnell bei Kleinanzeigen! Du hast den Mist gebaut, dann sorg auch dafür, dass dein Hund nicht irgendwo unterkommt.)


    Der Punkt ist hier auch nicht, dass deine Eltern nicht bereit sind, sondern DU. Dass du hier alles nur auf deine Eltern schiebst, geht gar nicht. Ich gehe mal davon aus, dass du alt genug bist, solche Entscheidungen selbst zu treffen. Dann übernimm auch die Verantwortung.

  • Dein Wunschdenken führt dich absolut nirgendwo hin.


    Entweder zu nimmst dich zusammen wie ein erwachsener Mensch das tut und kriegst das selbstständig auf die Reihe oder du gibst den Hund ab. Das Leben ist nunmal kein Wunschkonzert.

  • Uff. Ich bin ehrlich, ich muss mich gerade ziemlich zusammenreißen, um freundlich zu bleiben.


    Dito.


    Ich hoffe irgendwie, dass Du ein Troll bist und hinter der Geschichte nicht wirklich ein Welpe steckt.


    Solltest Du kein Troll sein, dann hoffe ich, dass Du erst 16 bist oder so, dann könnte ich das noch irgendwie verstehen.


    Wäre es ein Auto, das Du Dir angeschafft hast und um das Du Dich "kümmern" musst, würde ich sagen: "Reiß Dich zusammen, Du wolltest es haben." Aber es ist ein Lebewesen. Insofern kann ich mich nur anschließen: Gibt den Hund ab.


    Ehrlich gesagt finde ich die Vorstellung, dass Deine Eltern ihn übernehmen, aus Hundesicht gar nicht so schlecht, wenn sie ihn schon ins Herz geschlossen haben. Und vermutlich (hoffentlich) sind Deine Eltern verantwortungsbewusster als Du.


    Ja, es gibt viele Überraschungen, wenn man einen Hund hat, aber es gehört zum Erwachsenwerden und -sein auch dazu, sich Herausforderungen zu stellen und seine eigenen Bedürfnisse zurück zu stellen, wenn es um eine Lebewesen gibt, für das Du letztendlich das Einzige bist, was es auf dieser Welt momentan hat.

    Nach einer Woche schon aufgeben und "sich nicht mehr über den Hund freuen", finde ich mega traurig.

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