Beißvorfall, amtsärztliche Untersuchung was tun ?

  • Hallo ich bin neu hier, da ich eine Frage habe.

    Wir haben 2 Jack Russel Terrier, 9 und 12 Jahre.

    Bei mir sind Sie an der Leine immer relativ ruhig und zu kontrollieren allerdings nicht wenn meine Eltern sie führen.


    Jetzt ist es aus verschiedenen Vorfällen in der Vergangenheit von denen ich nichts wusste wohl so, dass eine "amtsärztliche

    Untersuchung" verordnet wurde, da es wohl kürzlich einen Beißvorfall gab und jetzt beichteten mir meine ELtern, dass

    es wohl schon mehrere Beißvorfälle gab diese aber nie angezeigt wurden.

    Die damaligen Geschädigten wurden ausfindig gemacht und haben es jetzt doch mit Gutachten und Fotos dem Ordnungsamt bestätigt.


    Insgesamt handelt es sich wohl um 4 oder 5 Beißvorfälle in den letzten Jahren.

    Ich muss dazu sagen bei meinem Vater sind die Hunde sehr aggressiv, ziehen an der Leine, schnappen nach anderen Hunden und Menschen

    und mein Vater rupft dann immer an der Leine und tritt nach den Hunden. Kein gutes Verhalten ich weiß.

    Das Problem ist, dass wir sie auch nie wirklich erzogen haben mit Schule usw. sondern eher Kuschelhunde für uns sind. :pleading_face:


    Ich bin jetzt etwas in Sorge, da ich nicht weiß was diese amtsärzliche Untersuchung ist und was auf uns zukommt.

    Mein Vater hat die Hunde wohl auch nicht angemeldet was jetzt durch die Meldung beim Amt auch noch rausgekommen ist.


    Was kann uns bzw. den Hunden da im schlimmsten Fall passieren ? Ich habe echt Angst, dass sie uns am Ende die Wauzis wegnehmen. :loudly_crying_face:



    Liebe Grüße Sarah

  • Was kann uns bzw. den Hunden da im schlimmsten Fall passieren ? Ich habe echt Angst, dass sie uns am Ende die Wauzis wegnehmen. :loudly_crying_face:

    Ich sag das ja nicht oft, aber das ist in dem Fall das Beste, was passieren kann. Ihr habt sie nicht erzogen, ihr lasst Beißvorfälle zu, ohne sie im Nachgang zu sichern, das Verhalten deines Vaters ihnen gegenüber ist unter aller Sau... Ihr seid für andere Hunde und Menschen ein Risiko, und für die Hunde... Nun ja...


    Der einzige Punkt, warum sie besser bei euch bleiben, ist ihr Alter. In dem Alter mit der Vorgeschichte kriegen sie vermutlich kein neues Zuhause.


    Die Optionen, die möglich wären als Konsequenz: Wesenstest, Maulkorb- und Leinenpflicht, und ja, als letztes Mittel Wegnahme. Als allerletztes Mittel wäre die Euthanasie, ist aber fraglich, ob die Beißvorfälle dafür reichen.

  • Was kann uns bzw. den Hunden da im schlimmsten Fall passieren ?

    Nachzahlung der Hundesteuer über die Jahre, dann noch Leinen- und Maulkorbzwang.

    Die Hunde sind eine Gefahr für die Umwelt und keine Kuschelhunde. Nun heißt es Verantwortung zu übernehmen, wenn man die Erziehung verpasst hat und andere Hunde zu Schaden gekommen sind! Nicht wie kommt man am besten aus dieser Situation heraus.

    Vielleicht kann ein Trainer noch was retten, damit es zukünftig keine Vorfälle mehr gibt und ihr das Miteinander noch lernt!


    Tut mir leid, doch dafür habe ich kein Verständnis und solche Kombinationen sind mir ein Graus.

  • Insgesamt handelt es sich wohl um 4 oder 5 Beißvorfälle in den letzten Jahren.

    Wie bitte schön schafft man das?

    Ein Jack Russel ist kein Rottweiler, den man an der Leine nicht mehr halten kann, wenn der austickt. Also wie bitte kann es zu mehreren Beißvorfällen kommen?


    Was auf euch zukommen kann.

    Es wird mit einer Begutachtung durch einen Sachverständigen beginnen und dann wird weiterentschieden. Vermutlich ergeht dann Leinen- und Maulkorbpflicht für beide Hunde und sollte es dann zu weiteren Vorfällen kommen, weil sich jemand nicht daran hält, können die Hunde eingezogen werden.

    Und da ich bei der Liste an Versäumnissen (nicht angemeldet, nicht erzogen) davon ausgehe, dass die Hunde auch nicht versichert sind, auch das dürfte eine Auflage werden und da wird es dann teuer (ebenso wie bei der Hundesteuer) wenn die beiden vom Gutachter als aggressiv eingestuft werden, plus Strafe und Nachzahlung der bisher geprellten Hundesteuer.

  • Ich kann mich da nur anschließen. Habt ihr euch vorher eigentlich mal über die Rasse eurer Hunde informiert? Wenn ich schon höre, Jack Russell Terrier als unerzogene Kuschelhunde, da stehen mir wirklich alle Haare zu Berge. Ich habe einen Parson, der ist charakterlich ja sehr ähnlich und hat auch durchaus Potenzial zum Nachbarschaftsschreck. Nur führe ich den anständig und laste ihn anständig aus, damit er eben niemanden beißt.

    Wohnt ihr eigentlich alle zusammen oder warum gehen die Eltern mit den Hunden raus, wenn sie es scheinbar nicht anständig auf die Reihe bekommen? Und dass die Hunde nicht angemeldet sind ist, sorry, leider einfach dumm. Ich glaube ihr solltet euch bevor ihr weitermacht erstmal über die ganz grundsätzlichen Basics der Hundehaltung und des Terriers im speziellen informieren. Ich werde hier echt wütend.

  • Monstertier hat es leider gut zusammen gefasst.

    Ich schätze es handelt sich eher um eine amtsTIERärztliche Untersuchung.

    Die Gefährlichkeit der Hunde wird überprüft und nach der Beschreibung festgestellt werden. Ihr habt dann zwei gefährliche Hunde.

    Das wird mit Auflagen einhergehen, Maulkorb - und Leinenpflicht, je nach Kommune auch erhöhter Steuersatz für gefährliche Hunde.

    Wenn jemand verletzt wurde kann auch noch Geldstrafe, Vorstrafe, ggf Schadenersatz etc. dazu kommen.

    Was ihr tun könnt:

    euch schnellstmöglichst verantwortlich verhalten:

    - die Hunde haftpflichtversichern (sind sie sicher auch nicht, gehört zu verantwortungsvoller Haltung dazu)

    - passende! Maulkörbe kaufen und nicht mehr ohne rausgehen

    - geeigneten Trainer ins Boot holen der mit EUCH arbeitet und einen vernünftigen, sicheren Umgang lehrt

    Dann könnt ihr wenigstens nachweisen, dass euch spät aber doch die Augen aufgegangen sind und ihr ab sofort aktiv eure Umwelt schützt und die Probleme anerkannt habt und daran arbeitet.

    Durchziehen, nicht nur bis die Untersuchung vorbei ist und dann so weiter machen, weil "die sind alt, da macht man eh nichts mehr". Wenn ihr die Auflagen brecht und nicht dranbleibt ist sicher Feierabend.


    Das Steuerverfahren wird noch eigenen Ärger einbringen.


    Das wird auf jeden Fall teuer, verdient teuer.

  • In diesem verfahrenen Fall würde ich mich auf jeden Fall an einen auf Hunderecht spezialisierten Anwalt wenden, der euch begleitet und alle Folgen mit euch aufdröselt. Sonst wird das nichts.

    Die Einstufung ist euch mit Sicherheit gewiss und das bedeutet neben Leinen- und Maulkorbpflicht auch erhöhte Hundesteuer und sehr wahrscheinlich die Auflage, nur noch getrennt mit ihnen zu gehen, da in den meisten Bundesländern nur ein gefährlicher Hund pro sachkundiger Person geführt werden darf.

    Es kann halt passieren, dass ihr die Erlaubnis zum Halten gefährlicher Hunde, die ihr nach der Einstufung beantragen müsst, nicht erteilt wird. Dabei kann ggf. der Anwalt helfen.

  • Wurde ja schon fast alles erwähnt, wollte mich eigentlich raus halten.

    Aber, DAS geht gar nicht.

    Ich muss dazu sagen bei meinem Vater sind die Hunde sehr aggressiv, ziehen an der Leine, schnappen nach anderen Hunden und Menschen

    und mein Vater rupft dann immer an der Leine und tritt nach den Hunden. Kein gutes Verhalten ich weiß.

    Das Problem ist, dass wir sie auch nie wirklich erzogen haben mit Schule usw. sondern eher Kuschelhunde für uns sind. :pleading_face:

    da braucht ihr euch nicht über das Verhalten wundern...

  • Und genau deswegen würde ich an deiner Stelle liebe TE dem Vetamt das genauso schildern, damit die Hunde in gute Hände kommen. Das kann man doch nicht zulassen, das die eigenen Hunde getreten werden.

  • Was ist denn das Ziel? Dass alles beim Alten bleiben soll? Oder besteht ein Interesse aller Beteiligten daran für die Hunde ein vernünftiges Leben zu ermöglichen? Inklusive Erziehung, ohne Gewalt und Gefahr für die Umwelt?

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