• Wir haben noch eine Baustelle:

    Manchmal will meine Hündin nach ein paar Schritten nicht weiter gehen und zieht zum Haus zurück. Wenn sie nicht weiter will, legt sie sich oft auch hin. Das kann daran liegen, dass es regnet oder wir zu einer ungewohnten Zeit losgehen oder ....

    Meine Reaktion: entweder ich gebe nach, weil ich nicht an ihr rumzerren will (zum Beispiel wenn Leute zuschauen) oder ich zerre zurück. Dann nehme ich mir die Leine vor den Bauch und gehe unbeirrt in die Richtung, in die ich will. Sobald sie mitkommt, lasse ich die Leine wieder locker.

    Mit Leckerlies zu locken habe ich in der Situation noch nicht versucht.

    Ansonsten läuft das Gehen an der lockeren Leine immer besser.

    Wahrscheinlich sollte ich in solchen Situationen stehen bleiben und versuchen, sie zu erreichen und warten, dass sie freiwillig mitkommt?

    • Neu

    Hi


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    • Ich schreib jetzt einfach mal nieder, was ich machen würde:


      Schon die ersten Schritte des Spazierganges würde ich mit Schwung und Tempo beginnen. Dabei hätte ich auch gar kein Problem damit, mich zum Affen zu machen und zu übertreiben. Selbst so irre viel Freude und Spaß zu versprühen, dass der Hund gar nicht anders kann, als neugierig zu werden und sich anstecken zu lassen. Hauptsache, er kommt zum Entschluss, es gibt im Moment nichts cooleres auf der Welt, als mit mir gemeinsam da jetzt rauszugehen.


      Über Futter ist diese Motivation nur schwer oder gar nicht zu erreichen. Bevor man den Hund so "hoch" bekommt, fällt man als Mensch ins Locken und damit in die Deffensive.


      Rumzerren würde ich gar nicht. Das schafft nur Widerstand und ein ungutes Gefühl bis hin zu Schmerzen. Das hat auch mit zügig weitergehen nichts zu tun, was ja in vielen Situationen gut und richtig ist, weil die Ausgangslage des Hundes in dem Fall eine ganz andere ist.


      Geschirr und Halsband würd ich mir auch genau ansehen, ob das eh alles gut und angenehm sitzt.


      Und für den Anfang würd ich in mich gehen und mir überlegen, ob es Zeiten oder Situationen gibt, in denen es dem Hund leichter fällt rauszugehen und dann würde ich, bis sich die Sache eingespielt hat, diese Erleichterung auch nutzen.


      Zurückgehen, weil der Hund es will, wäre auch keine Option. Ausser er hat wirklich Stress und Angst, denn dann würde er ja ohnehin nichts lernen können und quälen muss man sein Tier auch nicht.


      Meine erste Wahl wäre deshalb, wie gesagt, mich selbst so unglaublich interessant zu machen und so viel Gaudi zu vermitteln, dass der Hund von selbst unbedingt mit will. Erfordert einiges an Überwindung und Kraft, schafft aber auch Bindung und Vertrauen und das wäre es mir allemal wert.

    • Schon die ersten Schritte des Spazierganges würde ich mit Schwung und Tempo beginnen. Dabei hätte ich auch gar kein Problem damit, mich zum Affen zu machen und zu übertreiben. Selbst so irre viel Freude und Spaß zu versprühen, dass der Hund gar nicht anders kann, als neugierig zu werden und sich anstecken zu lassen.

      Ich habe ein ähnliches Problem und mache es so. Das hilft definitiv. Schwierig an Tagen, an denen man halt selbst nicht die beste Laune hat, müde ist…

      Und auch etwas peinlich manchmal :rolling_on_the_floor_laughing:


      Aber zusätzlich hilft bei mir auch locken und vorwärts laufen mit Futter belohnen. Anfangs hatte ich Angst, dass sie dann nur noch für Futter läuft, aber das Gegenteil ist eingetreten. Sie läuft inzwischen viel öfter von alleine vorwärts und ich muss immer seltener wirklich locken.

    • Also ich sehe es so, dass Spaziergänge etwas gutes für den Hund sein sollten. Sind die nicht gut für den, kann ich es auch lassen oder mich alleine bewegen. Aber ich hab leicht reden mit 4 Hunden, da ist immer einer dabei, der Spaß an der geplanten Aktivität hat =) . Hier ist es vor allem Smilla, die auf manches (auch wetterabhängig) einfach keinen Bock hat. Ist für mich ok, wir haben auch einen Garten, sie ist alt genug, die Alternativen zu kennen, will sie nicht, dann will sie nicht. Und bekommt gerne (falls sie das will) eine Steh-Schnüffel-Runde im Anschluss nur für sich (die sie sehr viel mehr mag). Also ich sehe wenig Sinn darin, einen Hund zum Spaziergang zu zwingen, wenn der keinen Bock hat. An Ängsten zu arbeiten ist ja noch mal was anderes (er will eigentlich, aber kann nicht). Aber beschäftigen oder lösen lassen geht ja auch ohne Spaziergang und wenn der Hund das situationsabhängig halt doof findet :ka:.

    • Manche Rassen hassen Regen. Hast du für deinen Hund einen Regenmantel? Der wird hier heiß geliebt und bei starkem Regen geht es ohne nicht mal in den Garten :see_no_evil_monkey:


      Erleichtert es dir vielleicht etwas, wenn es nass ist :relieved_face:

    • Also wenn sie ihr Geschäft erledigt hat, würde ich dann auch nachhause gehen, wenn möglich.


      Meine beiden hassen Regen ebenfalls, ich tue niemandem einen Gefallen, da ewig rumzulaufen. Sobald sie alles erledigt haben (und das geht bei Regen komischerweise gaaaaanz schnell), dann drehen wir um.


      Gestern habe ich übrigens gesehen, dass es extra Regenmäntel für Windhunde gibt.

    • Heute morgen um 7 Uhr, nachdem ich ins Forum geschrieben habe, war es wieder das Gleiche, sie wollte nicht weiter und ich bin mit ihr nach Hause zurück. Es hat nur leicht genieselt. Jetzt um 9 Uhr überhaupt kein Problem.

      Wir haben keinen Garten und sie muss sich doch lösen.

      Ich weiß nicht, ob ich es schaffe, so Party zu machen vor dem Spaziergang, dass sie mitgerissen wird. Ich kann es versuchen.

      Aber was tue ich, wenn sie gerade mal mit mir über die Straße geht und dann zurückzerrt und sich mit Blick auf zuhause auf den Boden legt? Also wenn die Party nicht ausreichend war. Stehenbleiben bis sie wieder aufsteht? Mit Leckerlis in die richtige Richtung locken?

    • ich würde es echt mal mit einem Mantel versuchen.

      Bringt Dir natürlich heute / morgen nichts. Aber wenn Du einen bestellst und sich das Problem in Luft auflöst, war es den Versuch wert.


      Meines Wissens sind Windhunde auch recht empfindlich bei Regen und Kälte, oder?


      Mein kleiner Pudel fängt leider ab 13 Grad abwärts schon zu zittern an, er geht echt nur gut mit, wenn er was an hat. Ist halt so, er macht es ja nicht, um mich zu ärgern, sondern weil er sich echt sichtbar unwohl fühlt.


      Das können Halter "normaler" Hunde immer nicht verstehen und halten es für einen Spleen, dass er oft angezogen ist.


      Vielleicht würde es auch etwas bringen, an ihrer ersten Lösestelle irgendwas Tolles zu machen, nachdem sie sich gelöst hat. Also natürlich erst mal nur, wenn sie freiwillig mit dorthin gekommen ist. Vielleicht verknüpft sie das damit?

    • Aber das Verhalten tritt nicht nur bei Regen auf. Sondern auch, wenn ich zu einer ungewöhnlichen Zeit mit ihr losgehen will. Manchmal weiß ich überhaupt keinen Grund. Sie will dann nach Hause und es ist ihr egal, wenn die Blase noch voll ist.

      • Neu

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