Hund am Strand - Salzwasser und wie es ihm abgewöhnt werden kann

  • Hallo liebes Dogforum,


    Der Urlaub dieses Jahr steht schon so gut wie vor der Tür (noch ca. 3 Wochen) und dann geht es wieder ab nach Dänemark.


    Für meinen Teddy (mini-australian-shepherd 2J.) wird es der zweite Urlaub am Meer sein. Den ersten im Juni 2020 mussten wir aufgrund des extremen Durchfalls, den er durch die ständige Aufnahme des Meerwassers hatte leider schon nach einer Woche abbrechen und das bei Top Wetter und super schönem Ferienhaus.


    Man muss dazu sagen, dass er sehr sensibel ist und Durchfall bei ihm nichts seltenes ist. Mein Tierarzt meinte auch, dass er eben sehr ängstlich ist und dazu neigt, weil er sich ständig selber stress macht. Für dieses Jahr habe ich vorgesorgt, indem ich beim TA Beruhigungsmittel für die Fahrt und Antidurchfallmittel für da hinten besorgt habe. Dennoch ist die Quelle damals das ewige Salzwassersaufen gewesen.


    Er liebt es ins Wasser zu springen und versucht wirklich jede Welle zu trinken, die ihm in den Weg kommt. Am Anfang habe ich noch gedacht, dass er den Geschmack wohl als mies erachten wird und es dann lässt aber dem war nicht so. Jedes mal hat er immer etwas getrunken.

    Auch ihm vorher eine Menge Süßwasser zu geben und die Flasche am Strand mit zu führen bringt nichts. Durst scheint er nicht zu haben, denn das Wasser aus der Flasche verschmäht er generell am Strand.


    Was sind so die Erfahrungen, wie ich es ihm abgewöhnen kann, dass ich dieses Jahr mal wirklich 2 Wochen in DK verbringen kann?


    Einen Maulkorb möchte ich ungern mitnehmen, obwohl mir die Tierärztin dazu geraten hat, wenn nichts anderes fruchtet.


    Ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen.

  • Du hast in drei Wochen den Termin. Seit dem letzten Urlaub wird das Problem ignoriert.


    Nein, das halte ich für unwahrscheinlich, dass du das Problem raus bekommst. Zumindest mit vertretbaren Methoden in der Kürze der Zeit.


    Ein Maulkorb mit dem der Hund nicht saufen kann ist Tierquälerei (er kann dann nämlich auch nicht vernünftig hecheln).


    Also, kurze Leine, fertig.

  • Ich würde auch dafür sorgen, dass der Hund nicht ans Meerwasser kommt, und ansonsten halt schauen, wie und wo ich dem Hund Stressoren ersparen kann bzw. ihm Strategien beibringen, wie er mit Stress umgehen kann statt sich reinzusteigern und Wellen zu jagen oder ähnliches. Vielleicht macht ihr das ja schon. Ansonsten grade im Urlaub, in fremder Umgebung, langsam angehen lassen, nicht zuviel zumuten, genügend Ruhe- und Schlafphasen einplanen usw. So würde ich es machen.

  • Ich habe Hunde, die ziemlich stressresistent sind, also nicht zu Stressdurchfall neigen, keine Probleme mit langen Fahrten und Ortswechsel haben und die Wasser lieben.

    Strandspaziergänge mit rein und raus düsen, über Wellenkämme hüpfen und in möglichst jeden reinbeissen und dabei Salzwasserschlucken finden sie absolut klasse.

    Da das Ergebnis aber immer Dünnpfiff war, und das zuletzt bei 3 Hunden, gibt es bei uns keinen Urlaub mehr am Meer...

    Denn, auch wenn meine Hunde super im Gehorsam stehen, ich sie jederzeit aus dem Wasser abrufen kann, oder ihnen sogar untersagen kann, ins Wasser zu laufen, kann ich ihnen nicht verbieten, beim Toben Wasser aufzunehmen.

  • Wasser und gerade Wellen sind natürlich spannende Reize.

    Maulkorb bringt nicht viel, zumal ein guter Maulkorb nicht verhindern darf, dass Hund hecheln und Flüssigkeit aufnehmen kann.


    Ich würde ganz profan eine Leine dabeihaben und mir den Hund um den Bauch binden.
    Einen schön kühlenden und schattigen, gut geschützten Stoffkennel (oder ein Zelt) mitnehmen und den Hund vor Stress schützen.
    Immer genügend Süsswasser dabeihaben und viel Rücksicht auf das Wuff nehmen :smile:


    Nicht unbeaufsichtigt lassen und bissel engmaschiger führen in solchen Situationen.
    Manchmal muss man sie vor sich selber schützen.

  • Lass ihn einfach nicht ins Wasser. ;)

    Ein Maulkorb nützt da nichts.


    Meine Hunde sind (vermutlich wohnortbedingt, wir wohnen an der Ostsee) keine Salzwassersäufer bzw. unempfindlich.

    Zwei von ihnen apportieren im Sommer nahezu täglich aus Brack- und Salzwasser.

    Durchfall hat keiner.


    Auch an der dänischen Nordsee ist das so.


    Ich denke, es gibt durchaus einen gewissen Gewöhnungseffekt.

    Aber wenn ich einen Hund habe, der sich am Strand so "wegballert", lasse ich ihm gar nicht erst die Möglichkeit dazu.

    Das ist dann auch kein fröhliches Planschen oder Spielen. Das ist zwanghaft.


    Meiner Meinung nach versucht dein Hund die Wellen zu hüten und sie zu zwicken. Das sollte dir ein Warnsignal sein.

  • Vielen Dank für die Antworten 🙂


    Ja da werde ich ihn wohl vom Wasser fernhalten müssen. Schade, denn er liebt es zu schwimmen und am Ufer zu toben. Aber wie schon hemand schrieb muss er wohl vor sich selbst beschützt werden 😉


    Den Maulkorb fand ich persönlich auch als doofe Variante.

  • ich würde ganz abseits von der stressigen Situation bissel an Impulskontrolle und Gehorsam arbeiten, für den nächsten und/oder übernächsten Urlaub.
    Easy und ohne Druck, soll ja Spass machen :smile:

    Ist ja noch ein ziemlich junges Modell :smile:

  • An die Leine nehmen, fertig. Bei einem breiten Strand geht ja auch ne recht lange Leine (Flexi, Schlepp). Ich hab aktuell nur Hunde die am Strand auch nicht frei laufen können/sollen und wir haben eben lange Leinen dran. So waren es immer trotzdem sehr schöne Spaziergänge am Strand, wenn wir im Urlaub waren. Zum Toben wurde der große Garten am Ferienhaus genutzt.


    Raus bekommen wirst du das in der Kürze jetzt wohl nicht mehr.

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