Ich denke, man muss bei dieser Diskussion drei Bereiche unterscheiden:
1. Die rechtliche Lage
2. Die persönliche Einstellung zur rechtlichen Lage
3. Die emotionale Komponente
Zu1.
Die rechtliche Lage zur Einfuhr von Welpen nach D ist klar. Ausnahmen gibt es aktuell nur für die Ukraine, aus allen anderen Ländern ist eine Einfuhr vor Verabreichen der Tollwut Impfung + 21 Tagen Wartezeit nicht möglich (ja aus bestimten Ländern noch länger, ist mir bekannt), egal wo der Welpe geboren wurde und wie lange er sich im Ausland aufhielt.
Zu 2.
Die "neuen" Einfuhrbestimmungen sind sch*** und schwachsinnig. Meine persönliche Meinung und da wird mich auch niemand umstimmen, Sie haben NICHTS mit der Bekämpfung von Seuchenausbreitung zu tun, dafür reichten im Heimtierbereich die vorherigen Bestimmungen vollkommen aus. Sie waren auch nie zur Verhinderung von TW gedacht, sondern wurden eingeführt, um den illegalen Welpenhandel zu stoppen.... dass es so nicht funktionieren wird, war jedem klar, außer den Politikern, aber so ist das nunmal.
Sprich man kann die rechtliche Lage unsinnig und dumm finden - tue ich auch aus ganzem Herzen - aber trotzdem gelten sie.
Zu 3.
Was mMn den meisten emotional so aufstößt, ist, dass es bei solchen Anzeigen in der Regel nicht darum geht, dass man eine Bedrohung in dem Tier sieht oder man der Meinung ist, dass Verstöße aus Prinzip geahndet gehören, sondern dass der Großteil der Fälle (zumindest alle die mir bekannt sind) aus persönlicher Befindlichkeit getätigt wurden, um einer Person gezielt an den Karren zu fahren. Man zeigt an, weil es Person X ist. Wäre es der Nachbar drei Häuser weiter, hätte man den Kopf geschüttelt und es ignoriert, so lange man nicht davon ausgeht, dass von dem Tier ein aktuelles Gesundheitsrisiko ausgeht.
Und ich denke, diese Bereiche muss man in der Diskussion getrennt betrachten.
An der Rechtslage ist nichts zu rütteln, da gilt schlicht, wer sich in Gefahr begiebt, kommt darin um.