Nachts Dinge anwuffen

  • Hallo,

    das Wuselflausch ist jetzt ein Jahr alt, und hat nun doch langsam Pubertät.

    Was es jetzt macht (und wofür ich gerne Einschätzungen hätte) ist, dass es nachts unbekannte Dinge ein, zweimal kurz anwufft, dabei aber immer auf dem Sprung hinter mich ist (z. B. hat jemand einen Bierkasten auf der Wiese stehen lassen, der nachts gruselig reflektiert, jemand hat eine flatternde Fahne neu in den Garten gestellt....)

    Wenn wir hingehen und uns das gemeinsam ansehen, hält es die Nase dran, und dann ist es auch unspannend, auch an den nächsten Tagen.


    Aber sollte ich das lieber verbieten/unterbinden, dass da laut gegeben wird? Nicht hingehen? Mache ich zuviel Brimborium?


    Ich danke für eure Meinungen und Einschätzungen.


    Liebe Grüße,

    Wuselflausch

    • Neu

    Hi


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    • Wenn möglich : Hingehen, abchecken lassen, sagen dass das voll harmlos ist, und loben wenn der Hund wieder cool ist, bzw weil er sich das getraut hat.


      Andernfalls in ruhiger Stimme sagen,, Ach das ist nur ein... Komm weiter, das frisst dich nicht :) "


      Muss natürlich nicht genau so nach gesprochen werden, es geht dabei nur um die Ausstrahlung,, Das is harmlos, glaub mir einfach. ".


      Kein Brimborium drum machen, keine Aufregung rein bringen, aber wenn möglich eben die Gelegenheit dazu geben dass der Hund für sich selber feststellen kann :,, Hey, das is ja wirklich harmlos!".

    • Warum geht ihr nachts Spazieren?


      Warum nicht? Die letzte Runde drehe ich immer zwischen 2:00 und 2:30 Uhr. Finde ich ganz normal nachts zu gehen.


      Wenn wir hingehen und uns das gemeinsam ansehen, hält es die Nase dran, und dann ist es auch unspannend, auch an den nächsten Tagen.


      So habe ich das auch immer gemacht. Fremde Tüte am Wegesrand, auf einmal ein Traktor, der da sonst nie steht, da bin ich auch hingegangen und habe den berührt, bin stehengeblieben und mein Hund hat sich dann gaaanz langsam mit langem Hals auch hergetraut und danach wars ok.

    • Warum nicht? Die letzte Runde drehe ich immer zwischen 2:00 und 2:30 Uhr. Finde ich ganz normal nachts zu gehen.

      Mit einem Hund, der da wegen einer Angstphase gerade ein Problem damit hat, muss man es ja nicht unbedingt machen, wenn man seinen Tagesablauf passend einrichten kann.

    • Mit einem Hund, der da wegen einer Angstphase gerade ein Problem damit hat, muss man es ja nicht unbedingt machen, wenn man seinen Tagesablauf passend einrichten kann.


      Meinem Hund war die Tageszeit völlig egal, er hatte in der Phase auch Angst vor dem Traktor, oder dem Mülleimer im Hellen. Daher denke ich nicht, dass es sich damit erledigt einfach zu warten bis es hell ist. Meiner Erfahrung nach sind das wenige Wochen, wo man das Selbstbewusstsein stärken kann, wenn man dem angsteinflößendem Etwas gemeinsam begegnet und ich meinem Hund da vormache, dass wir da keine Angst vor haben müssen.

    • Naja eben, auf ihre Frage habe ich geantwortet, da ich das gleiche Problem mit meinem Hund hatte als er jung war. Man kann ja nur eigene Erfahrungen beisteuern und bei meinem Hund hat es geholfen, genau, wie Wuselflausch es auch macht.

    • Dein Hund hatte nachts auch Angst?

      Scheinen die meisten zu haben. Wenn man nicht drauf angewiesen ist, würde ich auch nicht in dieser Phase, den Hund immer wieder mit seinen Angsten konfrontieren. Erfahrungsgemäß, brennen die sich dann erst richtig ein.


      Wenn ein Hund in dieser Phase steckt, passiert im Hirn etwas. Man kann sagen „Umbauarbeiten“. In diesen Phasen, kann der Hund weniger Neues aufnehmen und verarbeiten.

      Ich würde ein paar Monate zuwarten und bis dahin nachts nur wenn es dringend ist raus, damit es nicht zu diesen Panikatacken kommt.


      Ansonsten je nach Hunde reagieren. Einer meiner Hunde wurde ruhig, wenn wir gemeinsam, das gruselige Zeug angeguckt haben. Einer wurde immer panischer, ich musste abbrechenund tatsächlich mit dem Erwachsnen Hund noch mal zu den gruseligen Ding im Park, er wollte fliehen….dann konnten wir es angucken und dann war’s gut.

      In seiner Angstphase ging das absolut nicht.

    • Wenn es deinem Hund hilft, sich das gruselige Ding zusammen mit dir anzusehen, dann passt das doch.

      Mein sechsjähriger Rüde ist da genauso - gruselige Dinge an unseren Gassirouten werden erstmal wuffend sondiert. Er bewegt sich geduckt und vorsichtig darauf zu, wufft dabei weiter - ich stehe/knie daneben, lass ihm dabei den Fluchtweg nach hinten frei und inspizier zusammen mit ihm das gruselige Ding. Sobald er dann begriffen hat "Ach, das ist nur ein Stuhl, den jemand zum Sperrmüll rausgestellt hat" ist's wieder gut ... |)


      Wichtig wäre mir wirklich nur, dass der Hund lernt: meine Ängste werden wahr- und ernst genommen. Wenn er von sich aus darauf zu geht, lass ich meinen Hund die Dinge untersuchen - in Ruhe! - wenn er aber deutlich zeigt, dass ihm das gerade viel zu gruselig ist, darf er aus der Ferne gucken und wir gehen einfach weiter. Ganz ruhig, ohne großes Theater.


      Das Wuffen find ich übrigens okay, er sagt dir damit ja nur "Da ist irgendwas".

      Bei uns passiert das zu jeder Tageszeit, aber Dinge, die wir z. B. erst auf der letzten Runde in der Dunkelheit sehen, sind halt gruseliger. Weil ist ja dunkel und man sieht nicht mehr so viel usw.


      Ich hab aber auch schon mal tagsüber einen Haufen Metallschrott streicheln müssen, damit Herr Hund merkt, dass man davor keine Angst haben muss :lol:

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