Hohe Ablenkbarkeit draußen - Pubertät oder "Eingreifen" notwendig?

  • Aber, es ist ziemlich Zeitaufwendig. Das war auch der Grund, warum wir wieder aufgehört haben. Pro Termin mit An- und Abfahrt sind das schon mal an die 3 Stunden. Muss man auch haben die Zeit.

    .. und wir hätten mind. 1 eher 1,5 Std Anfahrt denke ich. Die Zeit habe ich leider nicht. Danke für deine Einschätzung!


    Dann schaue ich mir mal die beiden Bücher von Baumann an!

    Oleniv: Ich sehe gerade, es gibt von den Baumanns mehrere ZOS Bücher, meinst du dieses hier?

    ZOS - Zielobjektsuche: Start, Suche und Anzeige (Praxiswissen Hund)

  • Ich würd für den Übergang vielleicht auch die Leckerlisuche ein bisschen variieren. Eine kleine Spur legen, die zu einem größeren Leckerli"nest" führt - oder auch mal die Vertikale nutzen, sodass Hund ein bisschen klettern und sich strecken muss, um an die Kekse zu kommen. Das gefällt meiner 12-jährigen Schäfioma ganz gut, ist aber natürlich nicht ansatzweise mit richtiger Nasenarbeit zu vergleichen.


    Und dann bitte nicht 5-10x beim Gassi, sondern vielleicht 2-3 "Inseln" auf dem Spaziergang schaffen, wo sowas gemacht wird. Dann aber auch nicht ständig.

    Wir haben z. B. ein paar Bäume, die sich wegen der Neigung etc gut zum Leckerliverstecken eignen, Masha ist ja nicht mehr soo jung. In der Umgebung von diesen bestimmten Bäumen fang ich mir ihr dann auch erstmal mit Schnüffelspielen am Boden an, bis die Insel dann halt in der Vertikalen am Baum endet.


    Hier im Forum gibt's auch viele Threads zum Thema Nasenarbeit, du kannst ja auch mal stöbern.

  • Ich würd für den Übergang vielleicht auch die Leckerlisuche ein bisschen variieren. Eine kleine Spur legen, die zu einem größeren Leckerli"nest" führt - oder auch mal die Vertikale nutzen, sodass Hund ein bisschen klettern und sich strecken muss, um an die Kekse zu kommen.

    Danke für deine Tipps! Bäume nutzen wir schon sehr gerne. Ich habe heute tatsächlich deutlich weniger suchen lassen und mich (fast ausschließlich) auf die Belohnung der Orientierung an mir (das ist eben ein großes Thema bei uns) beschränkt, da flog dann jeweils ein Leckerli.


    Falls man so Dinge wie ZOS beginnen würde: Das ist dann ja vermutlich eher etwas für 1-2 Mal pro Woche, oder? ZOS könnte man vermutlich auch drinnen machen..

  • Bei rassegerechter Beschäftigung gilt mMn: weniger ist mehr. Zuviel ist für den Hund doof/stressig, zu wenig ist aber auch nicht gut.


    Ich hab jetzt keinen reinrassigen Schäfi oder Dackel hier sitzen, aber Dino z. B. geht einmal wöchentlich zum Mantrailing. Reicht ihm völlig, der ist danach happy und läuft dann recht easy im Alltag mit (für seine Verhältnisse).

    Würden wir jeden Tag zum Mantrailing gehen, würde er mir irgendwann explodieren, weil ihm dann die Ruhephasen fehlen. Und, ganz wichtig: es wäre für ihn auch nichts Besonderes mehr. Einmal wöchentlich plus variierende Gassirunden dagegen sind das Optimum für ihn. Beim Gassi erwarte ich, dass er ansprechbar ist, aber er soll nicht die ganze Zeit mich angucken. Ein Ohrenzucken in meine Richtung, wenn ich ihn anspreche, reicht mir. Ansonsten darf er Hund sein, schnüffeln und markieren, wie er lustig ist - solange er dabei halt auch unsere Regeln einhält.


    Kurzum: jo, 1-2x die Woche reicht sicher locker aus. =)


    Weil Thor es grad schrieb: ja, geht auch im Haus. Mit Dino z. B. mach ich kein ZOS, aber er darf hin und wieder seine Plüschtiere im Haus suchen - findet er auch mega. :D

  • Du kannst auch zb Wurstwasser in eine Einmalspritzen ohne Nadel füllen. Dann setzt du deinen Hund ab, und kannst eine Wurstwasserspur legen - anfänglich so daß er es sieht, gerade und ununterbrochen, später ohne daß er schauen kann und mit kleinen Lücken oder versteckter.

    Am Ende der Spur liegt dann zb ein Futterbeutel mit den Wurststückchen gefüllt - der Jackpot, den der Hund dann haben darf. (Alternativ geht zb auch Thunfisch in eigenem Saft)


    Ich reibe auch manchmal einen Baumstamm teilweise nur mit der Fleischwurst ein und verstecke das richtige Stück dann hinter dem Baum oder an einem tiefer liegenden Ast.


    Was Karpatenköter schreibt ist wichtig: nicht den ganzen Nachmittag Suchspiele machen! Sonst hast du einen Hund, der nur noch in Erwartungshaltung herumhüpft. :dizzy_face:

    Einzelne Inseln beim Spaziergang schaffen: und ein deutliches Beginn-und Schlußsignal setzen, 2 bis 3 Mal die Woche 5 Minuten reichen für den Anfang dicke.

  • .. und wir hätten mind. 1 eher 1,5 Std Anfahrt denke ich. Die Zeit habe ich leider nicht. Danke für deine Einschätzung!


    Dann schaue ich mir mal die beiden Bücher von Baumann an!

    Oleniv: Ich sehe gerade, es gibt von den Baumanns mehrere ZOS Bücher, meinst du dieses hier?

    ZOS - Zielobjektsuche: Start, Suche und Anzeige (Praxiswissen Hund)

    Ja, das haben wir. :nicken:

  • Du kannst auch zb Wurstwasser in eine Einmalspritzen ohne Nadel füllen. Dann setzt du deinen Hund ab, und kannst eine Wurstwasserspur legen - anfänglich so daß er es sieht, gerade und ununterbrochen, später ohne daß er schauen kann und mit kleinen Lücken oder versteckter.

    Am Ende der Spur liegt dann zb ein Futterbeutel mit den Wurststückchen gefüllt - der Jackpot, den der Hund dann haben darf. (Alternativ geht zb auch Thunfisch in eigenem Saft)

    Das ist eine coole Idee! Vertragen eure Hunde das problemlos? Wie lang macht man so eine Spur zu Beginn? Also ich meine so grob: 5 m oder 100 m?

    Was Karpatenköter schreibt ist wichtig: nicht den ganzen Nachmittag Suchspiele machen! Sonst hast du einen Hund, der nur noch in Erwartungshaltung herumhüpft. :dizzy_face:

    Das ist hier leider eh schon das Problem, in den letzten Tagen (wir sind die Woche nicht arbeiten gewesen, sicherlich spielt das auch eine Rolle) besonders schlimm. Insofern muss ich wirklich aufpassen. Denn mich stresst dieses ständige von A nach B gelaufe und unruhig sein extrem, das wird ihn noch zusätzlich aufstacheln...

    Einzelne Inseln beim Spaziergang schaffen: und ein deutliches Beginn-und Schlußsignal setzen, 2 bis 3 Mal die Woche 5 Minuten reichen für den Anfang dicke.

    Gute Tipps, vielen Dank!


    Ja, das haben wir. :nicken:

    Danke! Du hast das andere auch, oder? Also das "Ich lauf schon mal vor"? Welches würdest du empfehlen? Das eine beschäftigt sich ja offensichtlich auch noch mit vielen anderen (aber vielleicht für mich auch relevanten?!) Themen..

  • Also ich meine so grob: 5 m oder 100 m?

    Man fängt klein an, damit der Hund viele motivierende Erfolgserlebnisse hat und hört dann auf, wenn es am tollsten ist damit es dem Hund nicht verleidet. 100m sind schon ... sehr ambitioniert. Fange in kleinen Schritten an und steigere langsam nach Tempo des Hundes.

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