Betreuungsrhythmus nach Trennung

  • Hallo,

    Mein Partner und ich haben uns vor einem Jahr getrennt und betreuen unsere Hündin seitdem gemeinsam, meistens wechselt sie so zwischen 3-6 Tagen das Quartier und das klappt gut.

    Jetzt möchte mein Partner mehr Freiraum und möchte den Wechselrhythmus auf 14 Tage anheben.

    Ich habe Bedenken, dass es für Inka schwieriger wird und dass sie sich jedes Mal wieder neu eingewöhnen muss, zumal wir verschieden mit ihr umgehen.

    Es kommt auch dazu, dass wenn sie bei mir ist, sie circa zwei bis dreimal die Woche in eine Betreuung muss da ich zu lange arbeite. D.h. es käme noch eine dritte “Station“ dazu. Mein Ex Partner ist im Vorruhestand und hat Zeit (theoretisch). Bis jetzt kamen wir ohne Betreuung aus, da sie, wenn ich arbeiten war bei ihm war.

    Mache ich mir zu viele Gedanken? Vielleicht hat jemand von euch Erfahrung

  • Also wenn sie das ein Jahr lang mit dem 3 bis 6 Tage Rhythmus mitmacht, kann ich mir vorstellen das sie mit einem größeren Abstand auch kein Problem hat. Es gibt Hunde die können das und leben da wo sie gerade sind. Anderen tut das nicht gut.

    Wäre es denn vielleicht eine Option komplett auf den Ex zu verzichten und nur bei dir und die Betreuung?
    Oder hat er Interesse das Inka komplett bei ihm wohnt?

  • Puh, immer schwer zu sagen.

    Mein Hund ist jetzt fast 9, und seit über 8 Jahren wechselt er zwischen meinem Expartner und mir.

    Anfangs auch in kleinen Intervallen, da ja erstmal alles gewuppt werden musste mit Umzügen, Hund wieder neu eingewöhnen in zwei neue Wohnungen und so.

    Seit über 8 Jahren wechselt er also jeden Sonntag (außer Urlaube oder ähnliches). Für uns klappt das sehr gut so, wir können weit vorausschauend planen, Arbeits- und private Termine auch mal so legen, dass sie in der hundefreien Woche liegen und die Hundewochen somit leerer sind und wir ohne externe Betreuung auskommen. In Sonderfällen verstehen wir uns aber auch so gut, dass auch mal ein Tausch möglich ist.

    Für viele ist das nichts. Und man muss sich bewusst sein, mit dem Expartner weiterhin auszukommen und viel aus dessen Leben mitzubekommen.

    Für uns klappt es gut und die wöchentlichen Wechsel passen uns und dem Hund. Das verschieden mit dem Hund umgehen war nie ein Problem (er kennt es aber fast nicht anders, er war bei der Trennung kein Jahr alt) und wir genießen die Vorteile vom Sharing-Hundehalterleben.

    Den Wunsch nach mehr Freiraum kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich wollte mich auch ziemlich schnell nicht mehr gefühlt täglich absprechen müssen, wer nun wann den Hund hat. Längerfristige Planungen waren auch nicht möglich. Und so gut ich mich mit meinem Ex noch verstehe, mehrmals die Woche Kontakt musste da nun auch nicht sein...


    Im Endeffekt gibt es da keinen richtigen Weg, da hilft nur probieren und schauen, wie es dem Hund damit geht. Genererell ist es ja aber nicht schlecht, wenn du für den Hund noch eine andere Betreuungsoption als den Expartner hast.

  • Ja, das mit der Komplettübernahme steht auch im Raum, wobei ich auf gar keinen Fall auf sie verzichten mag. Solange es mit dem Wechsel gut klappt, würde ich die Variante vorziehen, da ich dann auch gewisse Freiräume hätte und sich die Betreuungskosten im Rahmen halten.

  • Also wenn sie das ein Jahr lang mit dem 3 bis 6 Tage Rhythmus mitmacht, kann ich mir vorstellen das sie mit einem größeren Abstand auch kein Problem hat. Es gibt Hunde die können das und leben da wo sie gerade sind. Anderen tut das nicht gut.

    Wäre es denn vielleicht eine Option komplett auf den Ex zu verzichten und nur bei dir und die Betreuung?
    Oder hat er Interesse das Inka komplett bei ihm wohnt?



  • Ja, das mit der Komplettübernahme steht auch im Raum, wobei ich auf gar keinen Fall auf sie verzichten mag. Solange es mit dem Wechsel gut klappt, würde ich die Variante vorziehen, da ich dann auch gewisse Freiräume hätte und sich die Betreuungskosten im Rahmen halten.

  • Das hört sich doch gut an, wir verstehen uns auch noch gut und ich denke von unserer Seite klappt das auch, nur wie ist es für Inka? Vielleicht einigen wir uns auch auf einen wöchentlichen Wechsel, damit könnte ich auch besser umgehen.

  • Wenn der Hund sich bei euch beiden zu Hause fühlt, dann ist es egal, in welchem Rhythmus er wechselt. Wichtig ist nur, dass für ihn immer eindeutig ist, wo er gerade hingehört.


    Ich kann nur vom Familiendackel meiner Großeltern berichten: der ist 16 seiner 18 Lebensjahre im Zweiwochenrhythmus gependelt. Zwei Wochen bei meinen Großeltern, zwei Wochen bei deren Geschwistern. Die letzten zwei Jahre blieb er beim Onkel, weil eine Veränderung im Hause meiner Großeltern für ihn zu stressig war.

  • Da Hunde nicht das gleiche Zeitgefühl wie Menschen haben, sehe ich an einem Wechsel alle 14 Tage nichts Schlimmes. Probiert es doch aus. Kann mir nicht vorstellen, dass es Inka etwas ausmacht, wenn sie bislang auch mit dem Pendeln gut zurechtkam.

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