Vermieter besorgt wegen Wohnungsgröße und Hund

  • Finde das nicht übergriffig. Jedem Menschen sollte freigestellt sein wie und an wen er sein Eigentum weitergibt. Wenn jemand schlechte Erfahrungen gemacht hat, darf er das auch einließen lassen.

  • Manche nehmen keine Juristen, Studenten oder junge Leute als Mieter. Andere wollen keine Familien oder keine Haustiere.


    Gerade bei privaten Vermietern, die mit im Haus wohnen, kann ich das total verstehen, dass auch persönliche Gründe bei der Auswahl der Mieter eine große Rolle spielen.


    Bei gewerblichen Anbietern, die ganze Häuserblöcke vermieten, sehe ich das eher kritisch. Die haben aber auch andere Möglichkeiten, eventuelle Schäden durch Einnahmen an anderer Stelle zu kompensieren.

  • Berichte mal bitte, was beim 2. Gespräch rausgekommen ist und ob ihr die "wahren" Bedenken ausräumen konntet.


    Ich persönlich würde mich bei ganz großem Hundewunsch nach einer anderen Wohnung umsehen, wenn die Vermieter der aktuellen Wohnung es wirklich nicht möchten.


    Wir haben hier echt Glück, haben ein Haus zur Miete, was vorher so richtig richtig kaputt gemacht wurde von den Hunden. Löcher in den Wänden, kaputte Fußböden, zerkratzte Treppen usw. Kurze schwarze Haare finde ich nach 2 Jahren und leichter Putzmanie immer noch regelmäßig.

    Ich hätte voll verstehen können, wenn die sagen: nie wieder Hundehalter. Aber die sind da super entspannt. Ich selbst hätte das nach der Erfahrung wohl auch verboten.

    Aber... Es sind ja nicht alle Hundehalter so, das sind (hoffentlich) nur Einzelfälle und die werfen leider so ein schlechtes Licht auf alle anderen. Ich hoffe sehr, dass es keine unendlich schwere Aufgabe wird, eine andere Wohnung zu finden, falls wir umziehen müssen.

  • hunde haltung zu verbieten ist ein erheblicher Eingriff in die lebensgestaltung. Ich persönlich finde das grundsätzlich übergriffig von eine*m vermieter*in. Das sollte sache der Mieter*in sein. Und so sehen das die Gerichte ja grundsätzlich auch.

    Das mag ja so sein und du kannst dein Recht durchsetzen. Aber die Wahrscheinlichkeit das es Probleme und Beschwerden gibt ist doch recht groß. Hund bellt tappelt in der Wohnung, Dreck usw. und er muss weg.


    Und man darf nicht vergessen das viele private Vermieter eine emotionale Bindung zu ihren Wohnungen haben. Gibt es etwas was dir wichtig ist und vermietest du es mir für ein Jahr? Dein neues Auto z. B. ? Du bekommst es nach einem Jahr zurück, ich persönlich schaffe es in dieser Zeit ein Auto einzusauen, mit nicht entfernbaren Hundehaaren zu schmücken und chice Schrammen schaffe ich auch 🤣 Es gibt immer zwei Seiten.


    Und ich habe darüber nachgedacht, wahrscheinlich würde ich wieder an Hundehalter vermieten, mir aber vorab Hund und Mensch genau anschauen.

  • Finde das nicht übergriffig. Jedem Menschen sollte freigestellt sein wie und an wen er sein Eigentum weitergibt. Wenn jemand schlechte Erfahrungen gemacht hat, darf er das auch einließen lassen.

    Wenn Du mit "weitergeben" verschenken meinst, ist das auch (nahezu) so. Allerdings kann man Eigentum eben nicht vermieten "wie man möchte", insbesondere, wenn es sich um Wohneigentum handelt; die Vertragsfreiheit ist hier sehr eingeschränkt.

  • Manche nehmen keine Juristen, Studenten oder junge Leute als Mieter. Andere wollen keine Familien oder keine Haustiere.


    Gerade bei privaten Vermietern, die mit im Haus wohnen, kann ich das total verstehen, dass auch persönliche Gründe bei der Auswahl der Mieter eine große Rolle spielen.


    Bei gewerblichen Anbietern, die ganze Häuserblöcke vermieten, sehe ich das eher kritisch. Die haben aber auch andere Möglichkeiten, eventuelle Schäden durch Einnahmen an anderer Stelle zu kompensieren.

    Ein solcher Vermieter verstößt gegen das AGG; wer offen etwa keine "jungen Leute" als Mieter akzeptiert, wird schadensersatzpflichtig.


    Und es gibt mietrechtlich auch keinen Unterschied zwsichen privaten und gewerblichen Vermietern.

  • Manche nehmen keine Juristen, Studenten oder junge Leute als Mieter. Andere wollen keine Familien oder keine Haustiere.


    Gerade bei privaten Vermietern, die mit im Haus wohnen, kann ich das total verstehen, dass auch persönliche Gründe bei der Auswahl der Mieter eine große Rolle spielen.


    Bei gewerblichen Anbietern, die ganze Häuserblöcke vermieten, sehe ich das eher kritisch. Die haben aber auch andere Möglichkeiten, eventuelle Schäden durch Einnahmen an anderer Stelle zu kompensieren.

    Hinzu kommt bei vielen privaten Vermietern, dass jeder Spargroschen und ganz viel Herzblut in der Immobilie steckt.


    Wir haben das Häuschen damals gebaut, auf Urlaub, Ausgehen und viele anderen Dinge verzichtet. Mittlerweile vermieten wir zu einem sehr moderaten Mietpreis. Wir möchten das Haus behalten, damit später eines unserer Kinder die Möglichkeit hat, hier im Dorf wohnenbleiben zu können. Die Mietzahlungen decken jedoch bei weitem nicht jedes Laisser-faire des Mieters im Umgang mit der Mietsache.

  • Finde das nicht übergriffig. Jedem Menschen sollte freigestellt sein wie und an wen er sein Eigentum weitergibt. Wenn jemand schlechte Erfahrungen gemacht hat, darf er das auch einließen lassen.

    Wenn Du mit "weitergeben" verschenken meinst, ist das auch (nahezu) so. Allerdings kann man Eigentum eben nicht vermieten "wie man möchte", insbesondere, wenn es sich um Wohneigentum handelt; die Vertragsfreiheit ist hier sehr eingeschränkt.

    Daher werden wir nach Auszug der jetzigen Mieterin nicht mehr fremd vermieten. Möchte keines unserer Kinder das Haus beziehen, wird es verkauft. Allerdings lässt es sich aktuell zum Mietpreis definitiv nicht finanzieren. Es wird somit an jemand mit mehr finanziellen Möglichkeiten, als die unserer bisherigen Mieter (nach deren Aussagen), gehen.

  • Wenn Du mit "weitergeben" verschenken meinst, ist das auch (nahezu) so. Allerdings kann man Eigentum eben nicht vermieten "wie man möchte", insbesondere, wenn es sich um Wohneigentum handelt; die Vertragsfreiheit ist hier sehr eingeschränkt.

    Daher werden wir nach Auszug der jetzigen Mieterin nicht mehr fremd vermieten. Möchte keines unserer Kinder das Haus beziehen, wird es verkauft. Allerdings lässt es sich aktuell zum Mietpreis definitiv nicht finanzieren. Es wird somit an jemand mit mehr finanziellen Möglichkeiten, als die unserer bisherigen Mieter (nach deren Aussagen), gehen.

    Das steht Dir natürlich frei.

  • Deshalb tut es niemand „offen“. Trotzdem passiert es ständig. Hast du mal vermietet?


    Das es keinen Unterschied gibt ist schade, sprengt aber wirklich den Rahmen hier.


    Ich wünsche dem TE jedenfall, dass sich die Bedenken im persönlichen Gespräch und direkten Kontakt mit den Vermietern klären lassen und hinterher alle glücklich sind.

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