Von Großem Hund auf kleinen Hund oder doch lieber keinen?

  • Ich beschäftige mich auch schon länger damit, dass nach meiner Golden Retriever Hündin ein kleinerer Hund einzieht.

    Anlass für diese Überlegungen war eine Situation im Wald, ca. einen Kilometer vom Auto weg. Finja hatte anscheinend einen Grashalm oder ähnliches im Hals, was nicht vor und nicht zurück ging. Sie hustete und würgte und hustete und würgte ohne Ende. Irgendwann war sie so erschöpft, dass sie nur noch liegen konnte und ich davor stand, sie zum Auto zurück zu tragen. Sie wiegt nur 26 kg bei einer Schulterhöhe von 57 cm.

    Glück war dann, dass sie sich nach einiger Zeit doch so weit erholt hatte, dass sie gehen konnte.


    Da ich sehr viel im Wald unterwegs bin, dabei oftmals niemand treffe, ist es eben dazu gekommen, dass ich einfach eine Nummer kleiner möchte.

    Das ist ein sehr, sehr wichtiges und ausschlaggebendes Argument. :smiling_face:

    Ehrlich gesagt habe ich darüber gar nicht nachgedacht, obwohl ich leider schon 1-2 x in die Situation war, in welcher ich Herrn Hund tragen musste. Und ehrlich, 35 KG schlaffer Hund wünsche ich keinem. Danach war ich fix und fertig und habe mir geschworen....nie wieder. Aber das vergisst man leider viel zu schnell wieder.

  • Auch ich bin situationsbedingt von ziemlich groß (72cm) auf arg klein (30cm) umgestiegen. Nach einer anfänglichen Umgewöhnungsphase auf beiden Seiten - ich wegen der Größe, er wegen Ex-Straßenhund sind wir ein Dreamteam. BH, RallyO - der Kleine ist immer der Beste im Hundesportverein. Er hat seine kleinen Macken, ist und bleibt immer Hund. Der beste, den ich je hatte. Habe ich mich anfangs geniert, mit dem "Oma-Hündchen" auf die Straße zu gehen, bin ich jetzt mächtig stolz auf den Zwerg. Versuche es, du wirst es nicht bereuen (auch wenn die Großen immer noch mein heimliches Beuteschema sind :winking_face_with_tongue: )

  • Ich selbst bin von Dobermann und co auf den Shih - Tzu*s gewechselt. Da war zwar viel Fellpflege nötig aber Freilauf war möglich die haben gehorcht und ich kann an einer Hand abzählen wie oft meine Beiden mal den Mund aufgemacht haben . über 5 Jahre wusste ich nicht mal dass sie eine Stimme haben ;-)

    Jetzt bin ich auf einen Malamuten gewechselt und jetzt erst fängt sie an ihre Stimme zu gebrauchen aber auch sehr selten und nicht um andere wie wild anzukläffen sondern nur um zum Spielen aufzufordern

  • Ich bin ja auch von gross (70 und 65cm/SH mit 30 kg) auf mittelgroß (9 und 14 kg) umgestiegen.

    Schwieriger finde ich dass man seine eigene Körpersprache mehr kontrollieren muss, so nen Kleineren bedrängt man viel leichter, ich fand es auch leichter die großen in Positionen zu halten.

    Dafür gibt es halt keine Situationen in denen ich mich körperlich anstrengen muss, mal ein an der Leine zerren oder ein Eichhörnchen das vor der Nase aufspringt hält man halt mit dem kleinen Finger.

    Die Buben sind jetzt nicht in einer grössenkategorie wo man stark aufpassen muss mit größeren, aber sie fühlen sich schon schneller bedroht.

    Besser aufpassen muss ich nicht, weil ich davor schon recht umsichtig gehen musste mit unverträglichem Rüden und danach auch alter Hündin.

    Zuhause genieße ich die Geringere Größe schon sehr, es ist weniger dreck (bei gleichem Fell), weniger Platz im Bett und am Sofa und sie leben noch viel enger an und auf uns.

    Handling mit hochheben ist natürlich auch viel leichter, bei den großen im Alter war schon ein stützen körperlich sehr anstrengend, geschweigedenn dass ich sie die Treppe bei uns runter tragen hätte können im Alter.


    Hier dürfte schon noch mal was größeres einziehen aber dann möglichst nur 20-22 kg, kleiner eventuell auch, aber so unter 6-8 kg wär dann auch Schluss.

    Ich überseh schon die whippets zu oft 🙈

  • ich wollte nie einen kleinen Hund, keine Hündin und auch keinen schwarzen Hund und dann kam dieses schwarze völlig verfettete kleine Ding in mein Leben um . Sie war ein Alptraum. Sie lebte vorher ein halbes Jahr bei einem Alkoholiker, der sie sehr geliebt hat und davor bei einer alten Dame die sie aus ihrer Sicht scheinbar noch mehr geliebt hat. Diese Prinzessin hat nur gekläfft und gebissen und hatte ein arges Ressourenproblem und ich war mehr als einmal froh dass sich da nur Zwergschnauzerzähne in mich bohrten. Sie war 6 Jahre als sie zu mir kam. Nach einem Jahr war sie noch hier, wog nur noch die Hälfte und mit 8 Jahren bestand sie als Beste die Begleithundeprüfung bei 4°C und plötzlich einsetzendem straken Regen. Sie hat so gezittert aber sie hat gearbeitet wie eine Große und sie war auch wirklich nach dem ersten Jahr ein absoluter Traumhund. Man muss sie eben behandeln wie ganz normale Hunde. Wenn du etwas mehr Biss haben willst als so ein lieber lustiger Bolonka, schau dir mal Zwergschnauzer an.

    Mir laufen die Tränen. Das ist soooooooo schön!

    Danke für diese Geschichte mit Happy End.

    Und ich brauche dringend ein Foto von der Princess of Zahn.

    klick mal unten auf meine Signatur, da ist sie noch dabei :smiling_face_with_heart_eyes:

  • Für mich war der Knackpunkt vor meiner letzten Schulteroperation. Meine an der Bauchspeicheldrüse erkrankte Hündin hatte nur selbst gekochtes Diät Futter gefressen. So musste ich dann für 6 Wochen vorkochen. Die Mengen für einen 30 Kilo Hund sind enorm. Da habe ich mir gesagt ein großer Hund kommt mir nicht mehr ins Haus.

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