Großer Hund und kleiner Hund Erfahrungen

  • Und nimm auf jeden Fall eine Hündin - ich finde die Interaktion zwischen großem Beschützer und kleiner Hündin immer ganz besonders reizend. Man muß nur - leider - aufpassen, dass die Dame nicht anfängt, ihren ergebenen Bodyguard auf alle möglichen Hunde zu schicken ,die ihr nicht passen. Die Rudeldynamik ist da echt nicht zu unterschätzen.


    Die nettesten Hundepaare, die ich je kennengelernt habe, waren groß-klein: einmal die beiden Jungs einer Freundin, Deutsche Dogge plus Parson Russell, dann meine Russellhündin mit ihrem Schäferhunde-"Papa" und vor allem, unvergeßlich, das Hundepaar von Jugendfreunden: ein großer, kräftiger Schäferboxerrüde, eine mittelkleine, quirlige und energische Pudelmixhündin. Die waren sowas von niedlich und harmonisch zusammen, das war wirklich rührend zu beobachten. Vor allem, als die Hündin auch noch Junge bekam, die er als seine eigenen betrachtete, und sie das komplette hündische Familienleben wie aus dem Bilderbuch vorführten, mit einem absoluten Mustervater und über Jahre als Rudel. Das wird mir unvergessen bleiben.

  • Meine Eltern haben eine ziemlich große und schwere Husky- und eine kleine Terrierhündin.

    Also es gibt keine Probleme, allerdings sind die beiden von den Interessen und Bedürfnissen so unterschiedlich, dass sie halt nur koexistieren und z.B. nie miteinander gespielt haben.


    Mein Hund (9kg) ist öfter mal ein paar Tage dort, dann spielt die Huskyhündin mit Hingabe mit ihm. Es ist auch noch nie irgendwas passiert.

  • Meine zwei mit nicht mal 6kg und 7kg wohnen aktuell mit der Riesenschnauzerhündin der Schwiegereltern zusammen. Hera ist schon 11 Jahre alt, aber immer noch mit ordentlich Power gesegnet. Sie kann sie nur besser kontrollieren als ein Jungspund, also meistens zumindest :ugly:


    Sie (und auch der im Juli verstrobene RS Rüde) darf nicht mit den Minis spielen. Frodo und Hera haben das mal in einer unachtsamen Minute versucht, weil sie an sich ähnlich spielen, aber das hat Frodo eine Gratisflugstunde dank Roundhousebuttkick von Hera eingebracht und seit dem passen wir da wirklich extrem auf. Frodo hat sich Gott sei Dank nichts getan. Er ist zum Glück aus Gummi.


    Zwergpudel wären mir da auch zu zerbrechlich. Wenn Pudel, dann einen Kleinpudel mit über 40cm. Die haben dann normal über 10kg und sind nicht solche Püppchen wie die Zwerge (oder mein Spargelchen) oder eben was Stabiles wie einen kleinen Terrier, wobe ich selbst die nicht mit nem Ridgeback toben lassen würde, aber ich bin da auch einfach etwas gebrandmarkt.

  • Hier lebt eine 28kg HSH.Mischlingshündin mit einem Papillon- und einem Chirüden. Seit Jahren völlig ohne Probleme. Sie spielt ganz vorsichtig mit dem Chi - und wenn er ihr mal auf den Keks geht, wird er kurz angeranzt, aber ohne körperlichen Einsatz. Als mein Sternchen Seppi noch da war, ein 3kg-Chihuahua, hat sie ihn immer ganz vorsichtig mit der Pfote hin und her gerollt...

  • Ich würde einen Ridgeback nicht mit einem Whippet Rennspiele machen lassen. Und da ich keine Lust hätte, Spiel zu unterbinden, würde ich an deiner Stelle von einem Windhund absehen , der naturgemäß nicht so starke Knochen hat. Ich würd da eher was Robusteres nehmen.

  • Meine Zwergpudelhündin kann mit dem Labbi z.B. nicht spielen, weil der einfach viel zu grob ist. Einmal hat sie es versucht, wurde über den Haufen gerannt und seitdem nie wieder. Wobei ich auch nicht weiß, wie es gewesen wäre, wenn sie mit großem Hund zusammen aufwachsen wäre.


    Mein Kleinpudelrüde hat selbst 14,5kg (er ist allerdings über dem Maß) und kann super mit dem Labbi spielen, das klappt wunderbar und da hab ich auch gar keine Bedenken. Mein Rüde hat nie irgendwelche Verletzungen o.Ä. davon getragen. Also ich denke auch, etwas stabiler als ein Zwergpudel sollte es schon sein. Aber dann kann das schon gut klappen. =)

  • Huhu, meine Eltern haben Kleinhunde. Es sind zwei Yorkie-Hündinnen. Beide haben kein großes Interesse an meinen Buben. Probleme gibt es aber in dem Vierer-Rudel auch keine. Also ich wage es mal eher zu bezweifeln, dass ein Kleinhund eine Bereicherung für deinen Buben wäre, zumindest was die Interaktion miteinander betrifft. Ich würde dir einen Hund empfehlen, der von der Größe her eher zu deinem Ersthund passt. Außerdem würde ich eher einen Rüden nehmen.

  • Ich hatte zu meiner 35kg-Schäferhündin einen 10kg-Dackel und war sehr froh, dass ein Dackel nicht so zerbrechlich ist wie andere Kleinhunde. Der Dackel hat ja eine sehr "stämmige" Statur und ist dadurch m.E. was Beinbrüche betrifft robuster als z.B. ein Jack Russel oder Zwergpinscher. Größer hätte ich den Unterschied nicht haben wollen, da ich meinen Hunden nicht verbieten wollte, miteinander zu spielen.


    Da war der Dackel noch ein Welpe



    als Junghund


    als ausgewachsener Hund mit 10kg

  • Letzten Endes hängt in so einer Kombi alles daran, wie "pädagogisch begabt" der Große ist, also, wie einfühlsam er mit dem Leichtgewicht umgeht: Ob er dem Zwerg im Zweifelsfall hart, aber herzlich ins Kreuz trampeln würde (was dessen Tod sein könnte), oder ob er sich ganz bewußt zurücknimmt und seine Interaktionen behutsam dem schwächeren Partner anpasst. Der junge Schäferrrüde meiner Nachbarn, bis dahin ohne jede Erfahrung mit Zwergen oder Welpen ,hat da einen sagenhaften Job gemacht - da konnte man die 40 Kilo wirklich sorglos mit den 4 spielen lassen:


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