Dieser Beitrag soll jetzt mehr pauschale Erfahrungen sammeln.
Aber ein eigener aktueller Vorfall gab mir nun Anlass darüber nachzudenken.
Ich denke, viele haben in ihrem Hundeleben schon erlebt, wie andere Hunde auf den eigenen Hund losgehen oder es spontan zu Beißereien/Raufereien ohne Beschädigung kommt. Insbesondere wenn der eigene Hund an der Leine ist und freilaufende Hund den Stress anfangen. Wie oft hab ich mir schon im ersten Ärger gedacht, "den/die zeig ich an!"....irgendwann verraucht der Ärger aber und man lässt es doch sein. Irgendwie ist dann ja doch nix passiert. Außer das der eigene Hund immer mehr mal aggro reagiert, wenn er auf andere Hunde trifft. Man denkt sich, das kann jedem mal passieren (wenn das jetzt einmalige Bebegnungen sind) , will loyal sein unter Hundebesitzern und der eigene Hund halt eben auch nicht nett reagiert und kontra gibt, wenn er bedrängt wird.
Vor einigen Monaten ging ich durchs Dorf und zwei weiße Schäferhunde, die ich bisher im Feld nur an der angestrengten kurzen Leine gesehen habe (die haben nix weiter getan, aber ich habe mich schon gewundert warum die Besitzerin so einen riesen Bogen gemacht hat und so angespannt war) , sprangen über den Zaun und gingen bellend/knurrend auf meinen Hund los. Kurzes Geschrei und Gepöbel, dann ließen die ab. Außer Sabberspuren und ein Schreck war nix am Hund. Ich war sauer, aber letztlich IST JA NIX PASSIERT.
Eine andere Hundebesitzerin erzählte mir Wochen später, dass die weissen Schäferhunde berüchtigt sind und schon viel Schaden im Dorf verursacht haben. Sie redet nur noch über Anwälte mit den Besitzern und klärt mich auf, warum ein Pudelbesitzer nur noch mit Knüppel durchs Dorf geht und den Wald nie betritt...Sie meint, es hilft anderen ungemein, wenn solche Hunde auch mal bei Kleinigkeiten angezeigt werden, damit das Ordnungsamt tätig wird.
Letzte Woche hatte ich dann das Erlebnis mit vier freilaufenden Hunden, deren Besitzerin mit ihren Kinder abgelenkt war und die Hunde uns zuerst sahen, als wir um die Ecke kamen. Mit Karacho auf uns los, zwei griffen immer wieder an. Den kleinsten aggressivste habe ich ernsthaft gezielt immer wieder weggetreten, der flog zwei Meter, rappelte sich auf und ging wieder auf uns los. Ein Großer kam immer wieder von hinten...irgendwann hab ich meinen Terrier dann mit seinen 10kg hochgehoben (mit 8. Monatsbauch nicht gerade lustig) um ihn zu retten und dann hat die Besitzerin es endlich geschafft ihre Hunde einzusammeln. Vor lauter Schreck und Adrenalin musste ich mich erstmal sammeln, der Bauch tat weh...die Kinder sind mit den Hunden dann ein Stück weiter, die Besitzerin hat sich tausend mal entschuldigt...ich wollte aber einfach nur weg nur wieder durchatmen und runterkommen. Am Hund war augenscheinlich erstmal nichts. Ich konnte mich aber auch nicht runterhocken um ihn zu untersuchen. Zuhause habe ich dann doch eine Bisswunde entdeckt, ein kleines Loch in der Haut....klassisch einmal wohl ein Zahn durch, aber es hat nichts geblutet. Außer desinfizieren und warten dass das zugeht, kann man da eh nicht machen. Es war da eh Freitag Nachmittag der TA war schon im Wochenende. Ich habe nicht nach dem Namen gefragt, weiß aber wo die wohnen (oder zumindest sind die da oft zu Besuch, ich kenne die Hunde da zumindest von einem Grundstück)
ich bin echt nicht der Typ, der sich ständig mit Leuten anlegt oder anzeigt. Aber meine Geduld ist echt am Ende.
Wo sind bei euch so die Grenzen und Erfahrungen, doch mal den offiziellen Weg einzuschlagen und Hunde bzw ihre Besitzer anzuzeigen? Was passiert dann da eigentlich "wenn eigentlich nichts passiert ist"?