Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 17

  • Mrs Barnaby

    Zitat

    Hey- das macht er ja toll!" sondern "Hey, das macht er ja schon toll - für einen Labrador. " - Okay, Labradore sind dann wohl mittelgroße Grobmotoriker, die vll länger brauchen. Dieser Zusatz trifft mich jedes mal.

    Ich pick mir das mal raus.

    Mein Physio meinte zu mir, sie hätte den Eindruck, Labradore sind (mit ein paar anderen Rassen) da echt Spätentwickler, was Körperbewusstsein angeht. Woran es liegt :ka:

    Fine ist gegen die Hütis auf dem Platz voll der Körperklaus. :lol: Und ja - für einen Labrador macht sie sich trotzdem ganz gut. :D

    Ich seh das nicht als Abwertung meines Hundes, sondern eine neutrale Beobachtung eines Außenstehenden, der mit vielen Rassen zu tun hat. =)

    PS: Ob sie "mittlerweile" einen schlechten Ruf haben - ja. Ob das früher anders war weiß ich nicht. Sie gelten als distanzlos, verfressen, stumpf und fett. Und leider stimmt das ja auch oft. Ich kenne außerhalb vom Sport und hier vom Forum viele Labradore, die genau diesem Klischee entsprechen. Und ich rege mich furchtbar auf, wenn einer seinen unerzogenen Labbi einfach so ins uns reinbrettern lässt, weil "der tut nix".

    Gerade Halter anderer Rassen finden dieses temperamentvolle, verspielte ganz furchtbar. Und das ist okay! Ich mag ja zB auch manche Rassen einfach aufgrund ihrer Rasseeigenschaften nicht.

    Persönlich ist mir das aber wurscht. Ich bin nicht der Klischeehalter, Fine nicht der Klischeelabbi (wenn auch rassetypisch). Also beziehe ich sowas nicht auf mich persönlich. :tropf:

  • Mrs Barnaby Ich finde das auch nicht unbedingt abwertend.

    Ich persönlich finde Labbis unglaublich wuselig und anstrengend und empfinde es häufig so, dass sie sich da eben selbst etwas „im Weg stehen“ weil höher, schneller, weiter und alle liiiieb haben ;)

    Mein Hund macht, für einen Ridgeback :hust: , auch viele Dinge gut |)

    Aber ich muss gestehen, dass ich um fremde Labbis auch einen sehr großen Bogen mache, weil ich da leider auch schon viele schlechte Erfahrungen gemacht habe und die Grumpy Lady schnell genervt ist :pfeif:

  • Mrs Barnaby

    Ich bitte um Entschuldigung, sollte ich Dich getroffen haben, das war nicht meine Absicht. Das ist für mich genau der Unterschied - ob man sich wirklich mit dem Hund und der Rasse beschäftigt, oder ob man sich den zulegt nach dem Motto : „Ist ja easy und anspruchslos“. Die wunderbaren ausdrucksstarken Bilder von Cooper z. B. und die Videos, die hier mal von der Arbeit mit Fine gezeigt wurden (einfach nur herausgegriffene Beispiele - gibt noch mehr, aber mein Hirn spielt fieberbedingt gerade nicht so mit): Genau so kenne ich den Labrador von früher eigentlich, ist gar nicht so lange her.

    Hmh, das mit der Erfahrung war vielleicht falsch ausgedrückt. Ich hab ja meinen Sittergoldie und früher zwei Labradore öfter mal mitgeführt. Alles keine AL. Die haben sehr wohl kommuniziert - auch Abneigungen - halt nicht so feinnervig bzw. reaktiv (außer bei Futterbegeisterung :smile: ), wie ich es mit den meisten anderen Gassihunden erlebt habe und von meinen eigenen kenne. Darauf muss ich mich immer erstmal wieder einstellen. Da gibts viel mehr als nur die allgemeine Freundlichkeit zu entdecken. Wenn man hinguckt.

    Aber die Leute, die ich mit den Labradoren hier sehe, fördern das nicht. Da gibts Joggen oder Laufen am Rad. Kein einziger hantiert mal mit einem Dummy. Und bei Mensch- oder Hundbegegnung wird entweder komplett „machen gelassen“ - oder komplett gemieden, weil die Halter sich mittlerweile an genervte Reaktionen gewöhnt haben, obwohl ihre Hunde aus ihrer Sicht nur freundlich sind.

    Ich hab nichts dagegen , von Hunden begrüßt zu werden und hab ja selbst zwei Tutnixe, die von meiner aus gerne auch mit anderen Hunden agieren dürfen. Aber Lilly ist mittlerweile schon angespannt, wenn sie braune Labradore nur sieht. Und Ronja schütze ich altersbedingt. Weil ich mich mit den Haltern hier einfach nicht darauf verlassen kann, dass die ihre Hunde bei der Begegnung anleiten oder rausnehmen, wenn sie zu bedrängend oder aufdringlich werden. Ich denke, sie wissen nicht mal, dass oder wie das geht. Deshalb ist da bei mir mittlerweile auch Kontaktsperre - leider.

    Wie gesagt, ich finde es einfach nur schade. An der Rasse liegt das mMn auch nicht, wobei planloses Vermehren da sicher nicht schadet. Sondern eher an diesem Ruf als eingebaut anspruchsloses Geschöpf. Denn das sind Retriever mMn eben gerade nicht.

  • Ich kenne Retriever, egal ob Labbi oder Goldi immer als angenehme freundliche Hunde. Klar sehr aufgeschlossen, also wenig zurückhaltend, aber grundsätzlich freundlich und angenehm.

    Mir ist in den letzten Jahren aber immer mehr aufgefallen, dass es Hunde gibt, besonders Labradore, die nur noch keifend in der Leine hängen und die Besitzer es nicht schaffen, den Fokus des Hundes mal auf sich zu lenken. Ob das daran liegt, dass sich manche einfach unbedarft einen Labbi zulegen, weil der ist ja lieb, oder es viele Vermehrerhunde gibt, kann ich nicht beurteilen. Ich finde die Entwicklung nur sehr schade.

    In unserer ersten Stunde in der Hundeschule...Nando war gerade eine Woche da, 10 Wochen alt und von Bindung braucht man da auch nicht reden. Dieser kleine Welpe war klarer im Kopf und fokussierter, als der Labrador oder Doodle, die geschätzt schon 1 Jahr waren. Er hat es geschafft andere Hunde zu ignorieren und sich auf mich zu konzentrieren.

    Ich glaube auch nicht, dass ich nun einen Wunderwelpen habe...( oder vielleicht doch :rolling_on_the_floor_laughing: ), vielmehr sind es die Menschen mit so wenig Hundeverstand und so wenig Gefühl für ihren Hund, dass das zu so unangenehmen Hunde-Halter-Gespannen führt.

  • sind eigentlich auch ein paar Schweizer hier?

    Falls ja, bzw an diejenigen, die sich auskennen: Wenn wir mit mastiff (mix) in der Schweiz Urlauben wollen, müssen wir uns da auf Einschränkungen, Auflagen oder gar Einreiseverbot einstellen? Wo könnte ich mich da genau schlau lesen, bei Google war ich nicht so richtig erfolgreich. Geht um einen Urlaub im Kanton Tessin.

  • Dann versuche ich das mal als neutrales, sachliches Kommentar zu sehen. Ich habe auch keine Ambitionen Agility mit ihm zu machen :hust: und ich finde es gut, wenn ihm so Balance Sachen und Übungen an Geräten gut gelingen und auch, dass er bei schwierigen steilen Sachen vorsichtig und zurückhaltend ist und nicht körperklausig drauflos stürmt.

    Und stumpf und fett finde ich ihn auch nicht - ich finde ihn ausgesprochen pfiffig . Wir haben zB ein Balance-Brett im Garten aufgebaut und da flitzt er auch unaufgefordert zielsicher drüber und sitzt auf der anderen artig ab und wartet auf sein Leckerlie - verfressen stimmt. :roll:

    Ich persönlich finde Labbis unglaublich wuselig und anstrengend und empfinde es häufig so, dass sie sich da eben selbst etwas „im Weg stehen“ weil höher, schneller, weiter und alle liiiieb haben ;)

    Mein Hund macht, für einen Ridgeback :hust: , auch viele Dinge gut |)

    Aber ich muss gestehen, dass ich um fremde Labbis auch einen sehr großen Bogen mache, weil ich da leider auch schon viele schlechte Erfahrungen gemacht habe und die Grumpy Lady schnell genervt ist :pfeif:

    Plüsch hat zum Glück noch keine negativen Erfahrungen machen müssen zu Mensch und Tier. In der ersten Welpenzeit ist er täglich mit ins Büro gekommen und da war mir war von Anfang an wichtig, dass er eben nicht zu jedem hinstürmt und dass er auch nur begrüßt wird, wenn er sich absolut ruhig und unaufdringlich verhält. Das hat mal so und mal so gut geklappt. Da musste ich vor allem die Menschen (Chef :hust: ) hart erziehen, dass der Hund in Ruhe zu lassen ist. Aber ja, wuselig stimmt schon und alle sind lieb - aber wie gesagt, dass ist auch der Faktor unbeschwerter Welpe, Junghund oder?

    Ich habe das jedenfalls nie so einfach laufen lassen aller "er ist noch jung, lass ihn mal", sondern den Wusel gestoppt.

    Höher, schneller, weiter - nö. Empfänglich für quietschige Anreden "ach, du bist ja ein süßer" auf jeden Fall. :rollsmile:

    Eine Zeit lang war er unglaublich aufgeregt, wenn es zur Schule ging und wollte zu den anderen Hunden hin ziehen - habe ich gegengesteuert und mittlerweile kein Problem mehr.

    Spoiler anzeigen

    Was absolute Freude ausbrechen lässt ist, wenn Mr. Barnabys Eltern zu Besuch kommen - da ist er echt außer sich vor Freude, die liebt er einfach total. Das ist echt so "Guckt, wer da ist. Oma und Opa!! :hurra: :hurra: ". Wenn nur Mr. Barnabys Mama kommt und mit ihm Gassi geht (sie betreut ihn mit, kein Bürohund mehr, sondern Enkelhund :ops: ) freut er sich auch, aber viel gesitteter und sie meldet immer zurück, wie lieb er war. Und da hört er auch super und zeigt das Alltagsverhalten, dass er bei uns auch kennt und weiß, was sich gehört und was nicht. .

  • Der Punkt ist einfach Mrs Barnaby , das du eben auch dran arbeitest, dass dein Hund sich höflich benimmt. Bei den typischen „erziehen sich von selbst“ Labbis wird das aber laufen gelassen, ist ja niedlich bei den kleinen. Und dann sind das eben irgendwann 35 kg, die vor lauter Begeisterung oder, weil sie kein gutes Körpergefühl haben, alles umbomben vor Begeisterung. :ka: Müssen die ja nicht mal böse meinen, mich hat im Mai im Training ein junger Labbi umgerannt, hat er auch nicht böse gemeint, nur zu spät gebremst. Hatte ich trotzdem ne Woche was von. (Mittlerweile hat er bremsen gelernt. =))

  • waren sehr viele Fälle dabei, in denen die Personen dann in der Nähe aufgefunden wurden.

    Vergiss nicht, dass die Leute in der Zeit wo gesucht wurde ggf viel weiter weg waren. Mit den Flächensuchhunden können wir das Gebiet ja auch nur für den Moment freigeben.

    Bei den Senioren aus dem Seniorenheim gehe ich schon davon aus, dass die so nahe gewesen wären, dass sie grundsätzlich - in der Theorie - von einem guten Hund gefunden hätten werden können

  • Kennt sich hier wer aus mit der Agila?

    es geht um eine Operation (medizinisch indizierte Kastra) und ich habe hier 2 Meinungen von 2 Tierärzten, wie die Agila dies übernimmt.

  • Kennt sich hier wer aus mit der Agila?

    es geht um eine Operation (medizinisch indizierte Kastra) und ich habe hier 2 Meinungen von 2 Tierärzten, wie die Agila dies übernimmt.

    Die Agila ist da der beste Ansprechpartner

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