Abbruchsignal für Bellen

  • Guten Morgen,


    welches Signal habt ihr für den Abbruch? Wir haben "nein" für Dinge die sie nicht machen soll und 'aus" für Sachen hergeben.


    Aber wie mache ich dem Hund klar, das er das was er macht, lassen soll? Zum Beispiel Besuch anbellen... Habe sie an der Leine neben mir sitzen, dann bellt sie den Besuch aber an beim reinkommen. Dann kriege ich sie nicht ruhig. Auf nein reagiert sie da nicht.


    LG Susanne

  • Logisch reagiert sie da nicht auf Nein, denn das Problem löst sich ja nicht, wenn sie die Klappe hält. Der beknackte Besuch ist dann immer noch da. ;)


    Hier wäre ein Training im Umgang mit fremden Menschen notwendig. Und sich von dem Gedanken verabschieden, dass der Hund Besuch mögen muss.

  • Wenn sie sich so aufregt, würde ich sie nicht mit zur Türe nehmen, dann müsste sie bei mir auf einem zugewiesenen Platz bleiben (notfalls angeleint) bis ich den Besuch hereingebeten habe, sich die Begrüßungssituation beruhigt hat und alle sitzen.

    Und so lange sie sich dort auf ihrem Platz ruhig (sowohl verbal als auch körperlich) verhält, würde da zwischendurch von mir immer wieder ein Keks kommentarlos hinfliegen. Ob der Hund dort steht, sitzt oder liegt wäre mir egal, Hauptsache er hüpft nicht herum und hält die Klappe.

  • Logisch reagiert sie da nicht auf Nein, denn das Problem löst sich ja nicht, wenn sie die Klappe hält. Der beknackte Besuch ist dann immer noch da. ;)


    Hier wäre ein Training im Umgang mit fremden Menschen notwendig. Und sich von dem Gedanken verabschieden, dass der Hund Besuch mögen muss.

    Sie muss Besuch ja nicht mögen, aber akzeptieren, das ich Besuch ab und zu habe?

  • Wenn sie sich so aufregt, würde ich sie nicht mit zur Türe nehmen, dann müsste sie bei mir auf einem zugewiesenen Platz bleiben (notfalls angeleint) bis ich den Besuch hereingebeten habe, sich die Begrüßungssituation beruhigt hat und alle sitzen.

    Und so lange sie sich dort auf ihrem Platz ruhig (sowohl verbal als auch körperlich) verhält, würde da zwischendurch von mir immer wieder ein Keks kommentarlos hinfliegen. Ob der Hund dort steht, sitzt oder liegt wäre mir egal, Hauptsache er hüpft nicht herum und hält die Klappe.


    Sie hat sonst ihre Box, die mach ich dann zu, das sie nicht los stürmt. Aber bellen tut sie eben trotzdem.

    Deshalb dachte, ich probier's mal mit zur Türe kommen...

  • Aber wie mache ich dem Hund klar, das er das was er macht, lassen soll?

    Was soll sie denn stattdessen tun? Momentan lässt Du sie ein Verhalten durchführen von es klingelt - aufregend, wir werden sofort gemeinsam aktiv und gehen zur Tür - Besuch wird wahrgenommen - Besuch wird angebellt (vielleicht beginnt das Bellen auch zuvor schon beim Klingeln, das kannst Du ja selbst am besten aufdröseln.) Im Anschluss möchtest Du dann das Verhalten doch abbrechen. Sinnvoller fände ich es, von vorneherein ein Ziel zu setzen, was sie bei Besuch tun soll, und das kleinschrittig aufzubauen.


    Sie hat sonst ihre Box, die mach ich dann zu, das sie nicht los stürmt.

    Dabei kann Deine Hündin nichts lernen. Wieder sagst Du ihr nicht, was Du eigentlich möchtest, Du nimmst ihr halt die Möglichkeit, loszustürmen.

    Momentan liegt Dein Fokus sehr darauf, unerwünschtes Verhalten abzubrechen. Das braucht man auch mal, aber ich vermisse bei Deinen Beschreibungen den Weg, erwünschtes Verhalten zu formen und zu bestätigen. Daran würde ich an Deiner Stelle arbeiten.

  • ja, das stimmt. Ich weiß nur nicht wie ich ihr das rüberbringen soll. Beim klingeln bellt sie meistens nicht mehr. Aber sie ist natürlich aufgeregt wenn jemand kommt. Bei bekannten Personen ist sie schon ruhiger. Am schlimmsten ist es bei fremden oder die die selten kommen.


    Sie soll einfach nicht mehr bellen und losstürmen... ?

    Wie mach ich ihr das klar, das Besuch mein Ding ist?

  • Sie soll einfach nicht mehr bellen und losstürmen... ?

    Was sie nicht tun soll, das verstehe ich, nicht bellen, nicht losstürmen. Versuch doch hier mal möglichst präzise zu formulieren, was sie konkret tun soll, was Du Dir von ihr wünschst. ;) Und dann kann man schauen, wie man sie zu diesen Zielen bringt.

  • Sie soll einfach nicht mehr bellen und losstürmen... ?

    Was sie nicht tun soll, das verstehe ich, nicht bellen, nicht losstürmen. Versuch doch hier mal möglichst präzise zu formulieren, was sie konkret tun soll, was Du Dir von ihr wünschst. ;) Und dann kann man schauen, wie man sie zu diesen Zielen bringt.

    OK, das wäre toll! Also,

    sie soll wenn ich es möchte Abstand halten(z.B. bei ängstlichen Besuchskindern) und sonst kann sie zum Besuch hin, wenn sie möchte, solange sie sich "normal" benimmt.

  • Ich überspitze jetzt mal völlig. Damit will ich Dich nicht gängeln, es soll Dir vielmehr helfen, wirklich eine Vorstellung zu entwickeln und zu formulieren. Wenn Du in Dir klar bist, wird es für Dich viel einfacher, mit Deinem Hund zu arbeiten.

    sie soll wenn ich es möchte Abstand halten(z.B. bei ängstlichen Besuchskindern) und sonst kann sie zum Besuch hin, wenn sie möchte, solange sie sich "normal" benimmt.

    Also kann sie bei ängstlichen Besuchskindern zur Tür stürmen, bellen wie verrückt, im Abstand von 2m um die Kinder rumrennen, solange sie nur Abstand hält. Damit ist Deine Anforderung bei Kinderbesuch ja erfüllt. Natürlich übertreibe ich maßlos. ;) Versuch, noch genauer zu werden. Was soll sie tun, wo soll sie sein, wie soll sie sein, was genau ist für Dich "normal" benehmen?



    Mal ein anderes Beispiel: ich will, dass mein Hund nicht jagt. Was sie nicht tun soll, weiß ich schonmal. Aber was soll sie konkret tun? Ich möchte, dass mein Hund

    - entspannt und ansprechbar ist und bleibt

    - bei Wildsichtung bei mir nachfragt, was zu tun ist

    - in meiner Nähe bleibt

    - stehenbleibt/ sich hinsetzt/ sich ablegt/ zu mir kommt

    ...

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