Hund pöbelt Rüden an

  • Unseren kleinen Mischling aus Spanien haben wir nun seit fast 3 Monaten! Er ist ein super liebes Kerlchen und schon gar nicht mehr ängstlich wie am Anfang! Seit knapp 2 Wochen habe ich ein Problem, dass mir etwas Sorge bereitet.. Wenn wir Gassi gehen, werden Rüden bereits aus weiter Entfernung angeknurrt und angebellt, das legt sich auch erst wieder, wenn wir an dem Hund dann vorbei sind. Er springt dann in die Leine und bläst sich richtig auf, ich kriege dann seine Aufmerksamkeit auch einfach nicht mehr. Bisher habe ich immer 'Nein' gesagt und versucht, ihn auf Abstand zu halten, aber es bessert sich einfach nicht.. Da er sehr klein ist, macht mir das Sorgen, nicht jeder Hund lässt sich konsequenzlos so bepöbeln.. Von daher meine Frage an euch, wie würdet ihr in dieser Situation reagieren? Er ist 7 Jahre alt und auch kastriert, als Nebeninfo..

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    Hi


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    • Sicher, dass es immer Rüden sind? Klingt für mich eher Situations- als Geschlechtsbedingt. Aber wie reagiert er denn auf Distanz (!) auf eine Hündin?


      Hast du ein Umlenkungs-Aufmerksamkeits-Kommando für deinen Hund? Bis auf welche Distanz zum Fremdhund funktioniert das noch?

    • erstmal ohne Hundesichtung trainieren dass er seinen Fokus auf Kommando nur noch bei dir hat und dann die Ablenkung allmählich steigern. wichtig die Motivation/ die Belohnung muss für ihn einfach überirdisch dafür sein. bei einem meiner jUngs ist das Katzenfutter, beim anderen ein Balli und wenn sie wissen dass es das für irgendwas gibt dann denken sie an nichts anderes mehr

    • Sicher, dass es immer Rüden sind? Klingt für mich eher Situations- als Geschlechtsbedingt. Aber wie reagiert er denn auf Distanz (!) auf eine Hündin?


      Hast du ein Umlenkungs-Aufmerksamkeits-Kommando für deinen Hund? Bis auf welche Distanz zum Fremdhund funktioniert das noch?

      Also bisher haben sich die bepöbelte Hunde zumindest immer als Rüden rausgestellt, und Hunde, bei denen er lammfromm vorbeilief, als Hündinnen! Ich würde mal schätzen, dass es ab 20 Meter Distanz losgeht, es fängt mit so einer Art Fiepen und Aufgeregt sein an und geht dann in ein wildes Geknurre und Gebelle über! Ich versuche, wenn es die Strecke hergibt, die Situation dann zu umgehen, manchmal lässt es sich aber nicht vermeiden, an dem Gegenüber auf ungefähr 2 Meter Abstand vorbeizugehen! Ich habe teilweise gelesen, man soll mit Leckerlis ablenken! Aber ich frage mich, ob man dann dieses negative Verhalten nicht verstärkt..?

    • erstmal ohne Hundesichtung trainieren dass er seinen Fokus auf Kommando nur noch bei dir hat und dann die Ablenkung allmählich steigern. wichtig die Motivation/ die Belohnung muss für ihn einfach überirdisch dafür sein. bei einem meiner jUngs ist das Katzenfutter, beim anderen ein Balli und wenn sie wissen dass es das für irgendwas gibt dann denken sie an nichts anderes mehr

      Das mit der Ablenkung per Leckerli habe ich auch schon in Erwägung gezogen! Was ich mich frage ist, was ich tun soll, wenn er trotz seines Lieblingsleckerlis wieder das Bellen und Knurren in der Situation anfängt, würdest du dann weiter versuchen mit Leckerlis geben/ablenken oder sollte ich dann schimpfen? :(

    • Ich habe teilweise gelesen, man soll mit Leckerlis ablenken! Aber ich frage mich, ob man dann dieses negative Verhalten nicht verstärkt..?

      Dein Hund ist sehr aufgeregt, warum auch immer. Wenn er lernt, er kann seine Aufregung kanalisieren, indem er zu dir schaut und ein super-Leckerlie abräumt, bestärkt ihn das nicht im Pöbeln, wie auch? Der Moment ist wichtig und eine passende Distanz zu finden. Und wenn der Fremdhund dann wirklch nicht bei deinem Hund ankommt, ist es die beste Lernerfahrung. Du kümmerst dich, dein Hund kann sich drauf verlassen, er muss sich selbst nicht auseinander setzen.


      Dein Hund findet aktuell, er muss auf den Fremdhund reagieren. Vielleicht hat er bislang gelernt, er wird damit völlig alleine gelassen oder ist falsch bestärkt worden. Aber jede Anleitung deinerseits, jedes sich kümmern und Alternativen aufzeigen (und sei es durch Leckerchen), zeigt deinem Hund, er braucht das nicht alleine lösen, du tust das. Ein "Nein" "lass das", gibt weder eine Alternative noch Sicherheit, so du den Fremdhund nicht wirklich für deinen Hund ersichtlich "im Griff" hast. Nur den eigenen Hund zu deckeln bringt Null!

    • Hast du mal versucht aktiv Abstand in das Ganze reinzubringen? Sei es durch Bögen laufen oder umdrehen und weggehen? Das hat bei meinem viel gebracht, weil der ein massives Problem mit Hunden hatte, die von vorne kamen. Vor allem Rüden, weil die 1. die waren, die ihn oft angegriffen haben und sie 2. meistens auch selbst schon anders auf einen anderen Rüden reagieren als Hündinnen also so rein von der Körpersprache her.

    • Ich habe teilweise gelesen, man soll mit Leckerlis ablenken! Aber ich frage mich, ob man dann dieses negative Verhalten nicht verstärkt..?

      Dein Hund ist sehr aufgeregt, warum auch immer. Wenn er lernt, er kann seine Aufregung kanalisieren, indem er zu dir schaut und ein super-Leckerlie abräumt, bestärkt ihn das nicht im Pöbeln, wie auch? Der Moment ist wichtig und eine passende Distanz zu finden. Und wenn der Fremdhund dann wirklch nicht bei deinem Hund ankommt, ist es die beste Lernerfahrung. Du kümmerst dich, dein Hund kann sich drauf verlassen, er muss sich selbst nicht auseinander setzen.


      Dein Hund findet aktuell, er muss auf den Fremdhund reagieren. Vielleicht hat er bislang gelernt, er wird damit völlig alleine gelassen oder ist falsch bestärkt worden. Aber jede Anleitung deinerseits, jedes sich kümmern und Alternativen aufzeigen (und sei es durch Leckerchen), zeigt deinem Hund, er braucht das nicht alleine lösen, du tust das. Ein "Nein" "lass das", gibt weder eine Alternative noch Sicherheit, so du den Fremdhund nicht wirklich für deinen Hund ersichtlich "im Griff" hast. Nur den eigenen Hund zu deckeln bringt Null!

      Okay das klingt logisch! Danke für den Tipp, ich werde das auf jeden Fall jetzt anders angehen! :-)

    • Kennt dein Hund denn ein gut aufgebautes Alternativ-Verhalten?

      Was ich mich frage ist, was ich tun soll, wenn er trotz seines Lieblingsleckerlis wieder das Bellen und Knurren in der Situation anfängt, würdest du dann weiter versuchen mit Leckerlis geben/ablenken oder sollte ich dann schimpfen?

      Weder noch. Für mich. Ab wann wurde es zu viel und bis zu welchem Punkt wäre der Hund noch erreichbar gewesen? Wenn Leberwurst egal ist, ist es auch "dududu", da müsste man schon richtig massiv werden. Lieber schauen, wo ist der Hund noch ansprechbar und da ansetzen. Also wenn der Hund schon komplett eskaliert ist, nur aus der Situation gehen und überlegen, we man gute Trainingssituationen schaffen kann.

    • Hast du mal versucht aktiv Abstand in das Ganze reinzubringen? Sei es durch Bögen laufen oder umdrehen und weggehen? Das hat bei meinem viel gebracht, weil der ein massives Problem mit Hunden hatte, die von vorne kamen. Vor allem Rüden, weil die 1. die waren, die ihn oft angegriffen haben und sie 2. meistens auch selbst schon anders auf einen anderen Rüden reagieren als Hündinnen also so rein von der Körpersprache her.

      Ja, ich versuche so viel Abstand wie möglich zu generieren und wenn möglich gehe ich in eine andere Richtung! Ich denke auch, dass er womöglich schlechte Erfahrungen früher gemacht hat, da er, wo er zu uns kam ein wahnsinnig ängstlicher hund war, wenn man sich genähert hat, ist er wie in eine Art Zitterstarre verfallen :( Mittlerweile ist er aber in echt nicht mal 3 Monaten ein super aufgewecktes Kerlchen geworden, nur das Thema andere Hunde, insbesondere Rüden ist noch schwierig! :(

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