6 Monate Goldie-Hündin noch immer keine Beißhemmung

  • Nein, sonst hätten wir ja nicht dieses Problem.

    :denker: Schwierig.

    Ich meine du musst deine tochter schützen. Wie würdest du denn handeln wenn ein fremder Hund deine tochter umschmeißt?

    Den Hund würde ich sofort umwerfen. Und genau das tue ich auch mit meiner Hündin, wenn sie auf das erste Wort nicht reagiert. Sie fühlt sich dadurch aber erst recht animiert, weiter zu machen.

  • :denker: Schwierig.

    Ich meine du musst deine tochter schützen. Wie würdest du denn handeln wenn ein fremder Hund deine tochter umschmeißt?

    Den Hund würde ich sofort umwerfen. Und genau das tue ich auch mit meiner Hündin, wenn sie auf das erste Wort nicht reagiert. Sie fühlt sich dadurch aber erst recht animiert, weiter zu machen.

    Gut, dann denke ich eher dass es übersprungshandlungen sein können

    Wie läuft euer Tag ab?

    Wieviel geht ihr spazieren?

    Wie lang schläft die Hündin?

    Wie oft und lange trainert ihr, etc...

  • Gerade beim Golden könnte es, wenn du so körperlich wirst, auch schon zu viel gewesen sein, sodass er ins Fiddeln kommt.

    Dann sieht es so aus, als hätte er deine Ansage nicht begriffen und versucht es noch wilder und beißt noch mehr.

    Erst recht, falls dein Timing nicht 1A ist.


    Wie ist denn euer Tagesablauf mit dem Hund so? Also wann passiert was, wie lange usw?

  • Also beim Abbruch eines unerwünschten Verhaltens ist Timing und Intensität wichtig.

    Daran kannst du noch schrauben. Was das Timing angeht machen viele den Fehler und strafen nachdem etwas passiert ist, es muss aber vorher bzw. dann sein wenn das Verhalten gerade entsteht.

    Du kennst deinen Hund ja jetzt schon und deine Tochter auch. Wenn deine Tochter z.B. an deinem Hund vorbei läuft und deine Hündin dann ansetzt zu springen o.Ä., dann sofort der Abbruch. Nicht wenn sie schon gesprungen ist.

    Was zur Intensität führt. Die ideale Strafe sieht so aus, dass du sie 2-3x anwenden musst maximal und das Verhalten wird nicht mehr gezeigt. Bei euch ist es schon soweit eingespielt, dass du dementsprechend nun sehr ernst und vehement sein musst, damit sie das ernst nimmt.

    Ich persönlich würde körperlich werden, stoßen in den Halsbereich oder auch halten wenn sie anfängt rumzukaspern um der Situation aus dem Weg zu gehen.

    Wichtig ist, dass deine eigene Haltung dabei stimmt.

    Und zudem ist es immens wichtig, dass du das Ganze nur temporär "böse" machst. Ist sie brav, muss sie auch belohnt werden. Es ist kein Allheilmittel seinen Hund rumzuschubsen. Es muss gezielt, passend und ehrlich sein, sonst am besten lassen und weiter managen.

  • :denker: Schwierig.

    Ich meine du musst deine tochter schützen. Wie würdest du denn handeln wenn ein fremder Hund deine tochter umschmeißt?

    Den Hund würde ich sofort umwerfen. Und genau das tue ich auch mit meiner Hündin, wenn sie auf das erste Wort nicht reagiert. Sie fühlt sich dadurch aber erst recht animiert, weiter zu machen.

    Ich wuerd da gar nicht so koerperlich werden. Wenn dann gaeb es hier einen Griff ins Fell, ne ruhige (!) Ansage und dann schau ich das der Hund runterfaehrt.

    Und ja, fiddeln ist eben die Loesung fuer viele Golden/Labradore. Das wird oft nur nicht als das erkannt was es ist.

  • Wir gehen 3 x 45 Minuten am Tag spazieren. Sie schläft nachts ca von 23 bis 7 oder 8 Uhr. Tagsüber macht sie vormittags dann nochmal ein längeres Schläfchen ca 1 h. Nachmittags auch nochmal, da aber auch manchmal 1 bis 2 h. Ab 19 Uhr kriegt sie nochmal einen Durchhänger bis 21 Uhr. Dann ist sie kurz munter bis 23 Uhr.

    Ich mache Dummytraining mit ihr, ungefähr 2 x in der Woche für 15 min. Zwischendurch ab und zu andere Geschicklichkeitsspiele. Aber jeweils auch nur 10 bis 15 min, weil sie ansonsten auch voll überdreht. Und auch nicht täglich.

  • Ich würde auch auf Stress bzw Übersprung tippen. Der Frage nach dem Tagesablauf schließe ich mich an, kann sein, dass sie zu wenig schläft und zu viel Action hat und deswegen in das Verhalten kippt.


    Mein Rüde hat das v Verhalten so mit ca einem Jahr auch gezeigt. Bei 30kg und 70cm SH kein Spaß. Ich habe ihn dann immer ruhig festgehalten bis er auch wirklich beruhigt hat und danach ging es meist wieder ganz gut. Wenn nicht, habe ich mein Verhalten so oft wiederholt bis es gut war.


    Bei so viel körperlicher Korrektur musst du aufpassen, weil das den Hund oft dazu animiert auch körperlich zu agieren. Und das möchtest du ja gerade nicht. (vermutlich haben solche Korrekturen bei meinem Rüden in seiner Zeit bevor er bei mir war dafür gesorgt, dass er seine Zähne einsetzt, wenn man ihn körperlich korrigieren möchte, aber das wird bei nem Golden wohl nicht so leicht passieren)


    Denk mal drüber nach. Gibt's ne möglichkeit die Situation, in denen sie so überdreht, im Vorfeld zu vermeiden?

  • Dann wundert mich das Verhalten nicht. Das ist ein Mörderprogramm.

    Wie seid ihr auf die Idee gekommen soviel mit ihr zu machen? Hat euch das der trainer erzählt? Wenn ja bitte wechselnder Hund muss viel mehr Schlafen/Ruhen.

  • Aber anscheinend könntest du anstatt „Nein“ auch Käsekuchen oder Brokkoliauflauf rufen, dein Hund hat anscheinend noch nicht verstanden, dass dein „Nein“ ein allgemeines „höre auf mit dem was du tust“ bedeuten soll, egal ob schnappen, anspringen, Stuhlbeine anknabbern oder whatever ist.

    Und das musst du eben alles gesondert und einzeln beibringen.

    Das beim spielen wird zu hoch gedreht sein, also weniger „wild“ spielen und eher aufhören.


    Ich würde erstmal anfangen meine Tochter zum Tabu zu erklären, hat der Hund selbstständig keinen Kontakt aufzunehmen, Hausleine dran, blocken, wegschicken.

    Arme kleine Maus wenn die regelmäßig umgebombt wird. Abgesehen von der Verletzungsgefahr wenn sie doof fällt.

    Alternativverhalten beibringen kann man mMn beim anknabbern von Möbeln, Zeug fressen usw, beim schnappen finde ich das nicht adäquat.

    Meine Hündin hat mit knapp nem halben Jahr nach mir geschnappt weil sie eine Ohrenentzündung hatte und so den Tropfen entgehen wollte (vorher hat sies mit beschwichtigen, aus der Situation gehen etc versucht, war also wirklich sauber in der Kommunikation).

    Musste ja trotzdem gemacht werden und auch wenn es sehr unpopulär ist gab es ein verbales Donnerwetter und sie hat eine geknallt bekommen. Anschließend konnte ich tropfen, loben etc und hatte diese Situation nie wieder.

    Sie hat gelernt, dass Zähne einsetzen nicht zum gewünschten Erfolg führt (und das Gott sei Dank auch auf viele andere Situationen adaptiert, sie ist jetzt 3,5 und mein wirklich körperlich werden, mal umgangssprachlich „in die Jacke greifen müssen“ etc kann ich an einer Hand abzählen, also nein ich vertrimme meinen Hund nicht regelmäßig und aus Spaß an der Freude!)

  • Wo geht ihr denn spazieren? Freilauf oder Leine? Hat sie Hundekontakt?


    3x45 Minuten sind übrigens viel zu viel in dem Alter... Versuch es mal mit 2x30 Minuten...

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