Wer hat einen weißen Schäferhund und Kinder?

  • Also ich kann mir vorstellen wie das ist, wenn man sich in eine Rasse verliebt hat. Und natürlich kann dir auch keiner vorschreiben was für einen Hund du dir holen darfst. Ich hatte deinen alten Thread verfolgt und nun nochmal reingehen und da hat dir fast jeder von einem WSS abgeraten und dir andere Rassevorschläge gemacht. Und deine Prioritäten sprechen finde ich schon dagegen, z.B. hattest du gemeint der Hund soll freundlich zu Besuch sein, Wenig Jagdtrieb haben, hast auch gesagt der Zaunes nur einen Meter hoch und soll auch so bleiben. Ich kenne zwar nur einen WSS und der hat enormen Jagdtrieb und deswegen vom Ordnungsamt vorgeschriebenen Leinenknast, er wacht ziemlich massiv am Grundstück, wenn man da vorbeigeht geht der richtig ab und der Kaunda ist mindestens 1.50 oder höher. Bei einem Meter Zaun würde ich mich echt nicht gut fühlen, wenn ich da vorbei gehe.

    Das soll jetzt nicht heißen, dass man an solche Dingen nicht arbeiten kann, aber das ist halt dann bei so einer Rasse schon mehr Arbeit als bei anderen, passenderen Rassen. Auch die Besitzer des besagten Hundes arbeiten daran. Ist halt die Frage, ob man es sich, vor allem mit Kindern, nicht einfacher machen kann mit dem ersten Hund. Wollte ich nur loswerden, vielleicht nochmal zum Nachdenken. Es wurde ja auch der Golden Retriever vorgeschlagen damals, was ist denn daraus geworden, dem warst du doch nicht so abgeneigt oder?

  • Also ich kann mir vorstellen wie das ist, wenn man sich in eine Rasse verliebt hat. Und natürlich kann dir auch keiner vorschreiben was für einen Hund du dir holen darfst. Ich hatte deinen alten Thread verfolgt und nun nochmal reingehen und da hat dir fast jeder von einem WSS abgeraten und dir andere Rassevorschläge gemacht. Und deine Prioritäten sprechen finde ich schon dagegen, z.B. hattest du gemeint der Hund soll freundlich zu Besuch sein, Wenig Jagdtrieb haben, hast auch gesagt der Zaunes nur einen Meter hoch und soll auch so bleiben. Ich kenne zwar nur einen WSS und der hat enormen Jagdtrieb und deswegen vom Ordnungsamt vorgeschriebenen Leinenknast, er wacht ziemlich massiv am Grundstück, wenn man da vorbeigeht geht der richtig ab und der Kaunda ist mindestens 1.50 oder höher. Bei einem Meter Zaun würde ich mich echt nicht gut fühlen, wenn ich da vorbei gehe.

    Das soll jetzt nicht heißen, dass man an solche Dingen nicht arbeiten kann, aber das ist halt dann bei so einer Rasse schon mehr Arbeit als bei anderen, passenderen Rassen. Auch die Besitzer des besagten Hundes arbeiten daran. Ist halt die Frage, ob man es sich, vor allem mit Kindern, nicht einfacher machen kann mit dem ersten Hund. Wollte ich nur loswerden, vielleicht nochmal zum Nachdenken. Es wurde ja auch der Golden Retriever vorgeschlagen damals, was ist denn daraus geworden, dem warst du doch nicht so abgeneigt oder?

    Hallo,


    Genau, erstmal ist es so, dass ich mich wirklich verliebt habe. Also das ist quasi der einzige Grund der für mich mehr für den WSS spricht als für den Goldie.


    Was mich irgendwie abhält, es NICHT zu tun, ist, dass ich bisher kaum wirkliche Argumente dagegen bekommen habe. Das Hauptargument war ja eigentlich, dass die WSS als sensibel gelten und dass man besonders gut auswählen sollte. Das mit dem sensibel hat sich aber nicht als ängstlich sondern als "vertragen keine harte Erziehung" rausgestellt. Und ansonsten kamen ja oft Meinungen aus zweiter Hand "ich kenne einen WSS, der hat..." "der Nachbar meiner Kollegin hat einen WSS, der ist aber...". Und genau deswegen habe ich mich ja entschieden, einfach mal einen Züchter zu kontaktieren. Bzw haben wir ja inzwischen 2 angeschaut. Beide hatten jeweils die Zuchthündin und die Mutter da. Und es waren alle 4 total freundlich, an uns interessiert, sind tatsächlich alle 4 immer mal wieder zu uns gekommen. Da hat sich das mit der "Reserviertheit" zum Beispiel nicht bestätigt. Und alle anderen "Bedenken" konnten uns auch genommen werden.


    Ich habe halt bei den beiden (beides VDH und RWS Züchter) anderes Feedback bekommen als von einigen hier. Wobei sich hier wenige WSS-Besitzer gemeldet haben.


    Ich bin ja selber total unsicher, sonst würde ich hier ja nicht nochmal nachfragen und mir gehts definitiv nicht darum, meinen Kopf durchzusetzen bzw in dem Fall mein Herz. Für uns stand ja eigentlich fest, dass es nur ein Tierschutzhund werden soll. Und wahrscheinlich wird es so sein, dass wir uns jetzt EINMAL aus den bekannten Gründen einen Welpen vom Züchter holen werden und danach nie wieder, weil dann unsere Voraussetzungen sich ändern und wir uns einen Hund aus dem Tierschutz holen können.


    Aaaach man. Ich spreche jetzt mal mit meinem Mann und werde mich mal nach Golden Retriever Züchtern umschauen.

  • Just do it!


    Ihr habt euch informiert, ihr denkt mit und die Züchter, die ihre eigenen Hunde am besten kennen, glauben auch, dass es passen wird.


    100 prozentige Sicherheit gibt es nie. Aber so ist das Leben. Wenn dein Herz für den WSS schlägt, der ja grundsätzlich passen kann und ihr Hilfe annehmen könnt, wenn ihr sie braucht, dann sind doch gute Weichen gestellt.


    Ab und zu kann man Entscheidungen auch kaputt denken.

  • Ich finde es ja auch gut, dass du nachfragst und alles überlegst. Ich hab nur das Gefühl, du klammerst alles aus, was an "negativen" Kommentaren kommt, weil du dich eigentlich schon entschieden hast. Ich habe mal was von Süßkirsche hervorgehoben, denn das widerspricht nunmal deinen Wünschen. Ich denke du kannst das schon machen, nur ist das alles dann schon mehr Arbeit und Aufwand als mit einem Golden z.B. Und natürlich ist jeder Hund anders, also vom Charakter her, aber genau deswegen kann ein Züchter auch nichts versprechen. Mit Kindern sind halt Fremdhundekontakte und Besuch z.B. von anderen Kindern zulassen zu können auch nochmal wichtiger finde ich. Als Ersthundehalter kann man es sich halt einfacher machen.

    Schaut euch doch wirklich nochmal ein paar Golden Züchter an und dann könnt ihr entscheiden.

  • Ich habe selber keinen aber da gute Freunde von uns diese züchten kenne ich so einige. Deren Hunde und Nachzuchten.

    Hier steht der WSS ganz oben auf der Liste als Nachfolger für unseren Senior - als unkomplizierter, leicht erziehbarer Familienhund solange die Kids klein sind.

    Wir sind aber beides keine Ersthundehalter.


    Von unseren Freunden sind sehr viele Welpen in Familien mit Kindern gekommen. Sie selber haben einen kleinen Sohn (knapp 1 Jahr alt) neben den 4 eigenen WSS. Deren Hunde laufen teils im Obedience, teils IPO, fährten auch und getrickst wird auch ab und an. Der Rüde ist ausgebildeter Besuchshund. Sie gehen wandern, machen Städtetrips und Camping mit. Eine Hündin aus dem vorherigen Wurf ging in die Assistenzhund-Ausbildung. Sie machen alles mit, drehen aber nicht am Rad wenn sie eben "nur" Alltagsbegleiter sind, denn viele Welpen sind einfach ganz normale Familienhunde geworden.


    Ich kenne aber auch nur die Hunde aus der einen Zucht, habe aber schon oft gehört dass es bei den Weißen durchaus Hunde gibt mit schlechten Nerven. Deshalb würde ich da genau auf die Elterntiere achten. Ein guter Züchter wird euch ja sowieso sagen ob sie denken dass das passt oder nicht.

  • Wenn es die Rasse ist an der Euer Herz hängt, dann macht es doch. Ihr habt Euch informiert, habt Züchter getroffen, ja warum denn nicht.


    Jeder Hund bedeutet im Endeffekt Arbeit, Zeit Investition und ein stetiges Dazulernen. Wenn man dazu bereit ist, wird das auch klappen. Vielleicht nimmt man mal einen Umweg, weil man am Anfang nicht alles richtig machen kann, aber dann ist das eben so.


    Wir haben uns als blutige Anfänger mit Kindern einen Entlebucher Sennenhund gekauft. Die haben Wachtrieb, sind territorial, haben ordentlich Pfeffer im Hintern und gelten nun auch nicht als klassische Anfängerhunde. Im Gegenteil....Man muss sich halt reinknien und es ist viel Arbeit, aber dann kann man das auch schaffen.


    Seid Ihr bereit dazu, habt Ihr die finanziellen und zeitlichen Möglichkeiten im Bedarfsfall einen Trainer zu buchen? Habt Ihr Zeit und Lust auf ein gemeinsames Hobby, sei es im Verein oder Zuhause (zB. ZOS)?

    Könnt Ihr mit den genannten negativen Eigenschaften leben? Nicht alles kann man abtrainieren, mit manchem muss man sich arrangieren, weil es eben zur Rasse gehört.


    Dann los. :smile:

  • Hier lebt eine WSS, jetzt knapp 17 Monate alt :) Ich kenne mittlerweile sehr viele. Guck dir die Zucht an, sprich mit den Züchtern, gucke genau. Meine Züchterin wusste, dass ich einen aktiven Sporthund möchte, mir aber keinen DSH oä als Ersthund zutrauen würde. Mit bereits fünf Wochen hatte sie erneut gefragt, Sport sicher? Sonst hätte ich die Hündin nie bekommen. Und was soll ich sagen..... Es ist harte Arbeit und ich bin froh, kein Kind zu haben, macht es einfacher.


    Die Schwestern sind allerdings vom Charakter her anders unterwegs. Die eine sehr gechillt und ruhig, die andere mehr skeptisch und zurückhalten.


    Gute Züchter (bin mit einer Zucht befreundet, die bereits zwölf Würfe hatten, meine Züchterin war jetzt beim X-Wurf angekommen) achten auf das Wesen, die Gesundheit und können meistens (nicht immer) gut abschätzen, ob das zu dir passt.


    Eine pauschale Rasseantwort gibt es da mMn nicht. Kann sehr gut klappen, kann auch nicht so gut klappen. Wie die anderen schon gesagt haben, ist es aber auch für die Kinder wichtig, zu lernen, dass der Hund kein Spielzeug ist. Aber da werdet ihr euch bestimmt ausreichend gut informieren :)

  • Ich glaube mittlerweile auch, dass am wichtigsten der Charakter des jeweiligen Hundes ist. Die Frage die ich mir stelle ist nur, in wie weit kann man das wirklich in den ersten Lebenswochen schon beurteilen? Für uns käme wahrscheinlich ein relativ gechilltes Exemplar in Frage. Aber woran erkenne ich das genau? Klar wird der Züchter da beraten können aber mir haben beide unabhängig von einander erklärt, dass sie erstmal "aussuchen" lassen und dann eine Einschätzung dazu abgeben und nicht einfach die Welpen zuteilen...

  • Die Eltern einer Grundschulfreundin von mir züchteten und züchten noch immer weiße Schäferhunde.

    Die hatten damals selber 3 Kinder und 3 oder 4 WSS Zuhause. Mit Kinderbesuch war da immer zu rechnen und auch einem Kindergeburtstag haben die Standgehalten.
    Ja, da waren die Eltern manchmal vor allem mit Management beschäftigt, aber das muss ja gar nichts schlechtes sein.
    Der Zaun den die bei sich hatten war auch nicht viel höher als mein Kopf damals, also auch kaum Höher als 1m. Ich würde das als trainierbar bezeichnen. Gibt ja auch Hunde, die ohne Zaun trotzdem nicht vom Grundstück laufen und genau solche Kandidaten waren das dort.

    Ein wenig territorial war die Horde WSS dann schon, aber ich kann trotzdem nicht behaupten, dass das jemals Aggressiv gewesen wäre.

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