Milztumor / Blasentumor / Zahnstein... bei Hunde-Opa

  • Liebe Forengemeinschaft,


    unser Hunde-Opa ist ein 13-jähriger, kleiner Mischling (knapp 10kg). Er hatte schon immer Probleme mit den Zähnen, es wurden schon einige entfernt, nun sind die hinteren oberen Backenzähne schon wieder ziemlich "beplaquet".


    Zweite Baustelle: Bei einer Blutuntersuchung wurden von der Tierärztin erhöhte Bauchspeicheldrüsenwerte gemessen, daraufhin Vorstellung in der TK zum Bauchultraschall. Bauchspeicheldrüse unauffällig, allerdings zwei Veränderungen in der Milz ( ca. 7 und 13 mm im Durchmesser).


    Dritte Baustelle: Bei derselben Untersuchung wurde auch eine Veränderung an der Blasenwand entdeckt, allerdings noch ein ganzes Stück vom Harnkanal entfernt.


    Die Nachkontrolle war für 4 Wochen später angesetzt, bis dahin 1x täglich Metacam. Ansonsten ist Opi (bis auf ein paar Alterserscheinungen wie trübe Augen) fit.


    Der Kontrolltermin in der letzten Woche verlief gut. Alle drei Veränderungen sind nicht gewachsen. Die Tierärztin in der TK hat uns aber von jeglicher OP abgeraten, auch von einer Zahnsanierung. Sie meinte, wir sollen die letzten Monate mit ihm noch genießen.


    Bislang war ich auch okay damit, bis ich nun doch einmal quergelesen habe... Viele von euch haben ihren Hunden ja auch noch im Alter die Milz herausnehmen lassen und auch Zahnsanierungen durchführen lassen. Nun weiß ich nicht mehr genau, was ich vom Nicht-Operieren halten soll. Zweitmeinung einholen? Doch operieren lassen? Weiter beobachten und abwarten? Der nächste Ultraschall ist in drei Monaten angesetzt.


    Danke fürs Lesen und schon einmal im Voraus für eure Antworten!

    Grüße aus Norddeutschland.

  • Ich würde mir in diesem Fall eine Zweitmeinung einholen.

  • Bin auch dafür, definitiv eine Zweitmeinung einzuholen. Die Veränderungen sind ja noch sehr klein, und könnten möglicherweise entfernt werden, ohne dass bei evtl Bösartigkeit der Tumor gestreut hat. Und es steht ja noch nicht mal fest, was es ist.

    Außerdem finde ich 13 Jahre für einen Kleinhund noch nicht sooooo alt, dass man eine OP nicht versuchen könnte.

    Lass dich doch in einer Tierklinik nochmal beraten.

    Wenn die Tumore erst riesig sind und eine OP nicht mehr möglich, machst du dir nur Vorwürfe.

    Habe meine Luca im Mai diesen Jahres im Alter von fast 16 Jahren noch die Milz entfernen lassen. Und dass, obwohl sie schon einige „Baustellen“ hat. Und der Tumor war Gott sei dank gutartig. Luca hat 56 cm und 21 kg. (Wegen Gross/Kleinhund).

    Ich drück euch die Daumen.

  • Definitiv Zweitmeinung.

    Er kann, mit etwas Glück, doch 16/17 Jahre alt werden - soll er die mit Zahnschmerzen verbringen?

    Die Tumore sollte ein Fachmann beurteilen, wenn eine OP möglich und erfolgversprechend ist, würde ich es machen. Meinem wurden mit 15,5 Jahren noch die Zähne gemacht, er hat es ohne Probleme überstanden und war schnell wieder fit.

    Vor einer Narkose sollte das Herz gecheckt und ein Blutbild gemacht werden.

  • Noch eine Stimme für die Zweitmeinung. Mein TA sagte mir in einem Fall bei einem meiner alten Hunde, die Risiken könnten heute viel besser beherrscht und Narkosen sehr gut gesteuert werden.

  • Guten Morgen!


    Vielen Dank für eure Antworten. Wir werden definitiv eine Zweitmeinung einholen.

    So wie es sich für mich anhörte, ging es der TÄ vor allem um den Blasentumor. Sie meinte, dass Hunde damit auch noch länger leben könnten. Auf meine Frage, wie viel länger, hieß es ‚ein dreiviertel Jahr‘. frowning-dog-face Vor dem Hintergrund bemisst sich glaube ich auch die Meinung zur Milz-OP. Wäre das ein Zeichen dafür, dass es bösartig ist und schon gestreut hat?


    Die Zähne werden von uns jetzt zuhause erstmal gründlich geschrubbt.

    Viele Grüße!

  • Hallo an alle und ein frohes neues Jahr (darf man das noch sagen?).

    Wir haben jetzt eine Zweitmeinung von einem Blasenspezialisten aus einer anderen Tierklinik bekommen. Die Milz müsste wohl noch nicht entfernt werden, da bei den Tumoren in den letzten 7 Wochen keine Veränderung zu erkennen war. In der Blase sind mittlerweile zwei Tumore (?) zu erkennen, die sich aber nicht ganz klar definieren lassen. Auch hier engmaschige Kontrolle. Sollte sich das in den nächsten Wochen stark verändern, sollten wir über eine niedrigdosierte Chemotherapie mit Tabletten nachdenken. Bis dahin Metacam, weil das auch tumorhemmend wirkt.


    Der Zahnstein könne selbstverständlich und unabhängig von den anderen Baustellen entfernt werden. Also ist das der nächste Schritt und dann die Kontrolle der Milz und Blase im März.


    VG

  • Hallo ihr alle,


    hier der neueste Stand nach der Verlaufskontrolle heute.

    Im Januar haben wir schon problemlos Zahnstein entfernen lassen. Es mussten zwar zwei weitere Zähne weichen, aber Opi hat die Narkose gut verkraftet und ist wieder quietschfidel.


    Heute wurde ein leichtes Wachstum der Blasentumore festgestellt sowie ein deutliches Wachstum der Veränderungen an der Milz.

    Empfehlung vom TA: Entfernung der Milz und Chemotherapie mit Leukeran. Auch unser "Haustierarzt" hatte uns im Januar zur Entfernung der Milz geraten, von daher wird es wohl daraus hinaus laufen. Das Leukeran soll die Blasentumore in Schach halten, um noch ein möglichst langes, beschwerdefreies Leben zu ermöglichen.


    Das werden dann wohl die nächsten Schritte sein ...

    Viele Grüße aus dem hohen Norden

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