Junghund beißt

    Es ist ja nicht nur so, dass jeder Welpe individuell ist, sondern es auch kein Patentrezept für den einzelnen Hund gibt. Rückblickend betrachtet haben wir hier ganz viele Sachen über den Clicker gelöst, aber es gab auch ein paar Dinge, die sich durch Ignorieren gegeben haben und bei manchen Sachen bin ich auch mal pampig geworden. Momentan testet Madame ein bisschen, da hilft umlenken hier nix, sondern nur ganz klar Grenzen ziehen.


    Beim "Beißen" war hier eine deutliche Ansage in Kombi mit 2 bis 3 Minuten Auszeit in der Box oder einem anderen Raum der Schlüssel zum Erfolg. "Flüchten" vor dem Hund oder sich in Sicherheit bringen sehe ich aber kritisch, weil der Hund hier ganz schnell was Ungutes lernen kann ;)


    Übrigens fiel es mir am Anfang ganz schön schwer, deutlich zu machen, wenn ich was scheiße fand. Ich bin aber allgemein jemand mit einem laaangen Geduldsfaden und seeehr hoher Toleranzschwelle. Meiner Hündin tut es aber definitiv gut, wenn ich frühzeitig Grenzen setze und ihr mitteile, wenn sie grad zum Nervzwerg wird. Seitdem ist sie insgesamt ruhiger, gleichzeitig kuschliger/anhänglicher und nimmt mich nochmal ernster.

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    Hi


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      Warum argumentieren hier einige damit, wie ein Welpe auf Quietschäußerungen reagiert?


      Der betreffende Hund ist 5 Monate alt.


      Das hat mit Welpen so gar nichts mehr zu tun. Aus dem EP entnehme ich, dass die Halterin unklar, unsicher reagiert und der Hund entweder gar nicht weiß, dass sein Verhalten unerwünscht ist oder, dass er ihre Reaktionen nicht ernst nimmt.


      Dass der Hund mit 5 Monaten "rumflegelt" und diverse Aktionen probiert, mal überdreht, etc..., kommt vor, doch die Reaktion sollte für den Hund eindeutig sein. Das ist sie hier nicht.

      Was ich bedenklich finde ist, dass die TE sich von dem Kleinen so beeinflussen lässt. Sie lässt sich von dem eigenen Hund vertreiben.


      Es gibt unterschiedliche Wege wie man mit dem Problem umgeht, aber man sollte doch die Situation unter Kontrolle haben. Deswegen ist es immer gut verschiedene Ansätze zu haben und nicht nur einen.

      Zitat von Einstein51

      Ich weiß er klingt brutal aber wenn es daran scheitert den Hund so ein Basic begreiflich zu machen dann sollte man sich überlegen ob ein Hund etwas für einen ist.

      verstehe ich nicht, solche Aussage. Ich finde das nicht so ein Basic, ich fand das schlimmer als alles andere, dagegen ist die Pubertät ein Zuckerschlecken und kaum zu merken. Megan war als Welpe ein sehr maulaktiver Hund und da hatte ich echt hart dran zu knabbern, beissen war bei ihr immer präsent, ob im Spiel, aus Übersprung, bei Über- oder Unterforderung, sie hat alles darüber gelöst. Meine andere Hündin hat nie gebissen dagegen und ich war darauf nicht vorbereitet. Auch in der Welpenstunde hatten die Leute damit die meisten Probleme

      Alana hat immer gebissen, wenn sie überfordert war. Obwohl wir extrem auf ihre Reizempfindlichkeit Rücksicht genommen haben, war sie abends öfter überdreht und überfordert. Das äußerte sich in Haare reissen, Zehen beissen, am Sofa anspringen.

      Die erste Trainerin gab uns den Tipp betreffend Zehen beißen: zieht euch doch dicke Stiefel an und ignoriert sie.:lepra:

      Schlussendlich geholfen habe auch nicht Quieken, Aua, Kreischen,... für uns war die perfekte Lösung: Hund kommentarlos nehmen und in die Auszeit stecken (Küche, welche mit Kindergitter gesichert ist). Manchmal für bis zu 5 Minuten. Dadurch war das Problem, nachdem wir endlich den richtigen Ansatz hatten, in 2 Wochen erledigt. Vorher konnte man Manchmal keinen Schritt machen ohne dass sie in der großen Zehe hang.

      Ich würde je nach Welpe div. Szenarien probieren. Bei manchen reicht wirklich kreischen/quieken :ka:

      Quiteschen, Aua sagen hat hier geholfen, wenn sie im Spiel zu fest zugebissen hat, aber nicht, wenn sie aufgedreht war, weil überreizt - da hat alles noch gesteigert und noch nen Reiz hinzugefügt. Räumliche Trennung war da das einzige, was funktioniert hat. Ich bin aber meist rausgegangen, einfach, weil es einfacher war. Hätte ich sie ins andere Zimmer geschickt, hätte sie da was anstellen können, also bin ich einfach raus gegangen und sie war im hundesicheren Zimmer.

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