Richtiges Verhalten bei Angriff durch Wildtiere

  • Hallo,


    durch eine heute passierte Seeadlerattacke (in der Nähe gibt es eine Greifvogelstation und es war ein sehr junger Vogel, der ausgebüchst ist) beim Hundespaziergang, ist in mir die Frage aufgekommen, wie ich mich bei Sichtung oder gar "Attacke" von Wildtieren richtig verhalte? Also was tue ich, wenn ich Wildschweinen begegne oder anderen Tiere die nicht durch ruhiges Weitergehen\Stehenbleiben "abgeschreckt" werden können? Oder gar am besten solche Spazierwege meiden?


    Danke für eure Ideen!!


    Liebe Grüße

    Steffi

  • Die Gegend, wo die Gefahr auf Begegnung mit Wildschweinen besteht, würde ich auf jeden Fall meiden. Sowas kann übel ausgehen.

    In unserer Region werden gelegentlich Wölfe gesichtet. Hab Speedy im Wald nun immer angeleint. Hier wurde in der Zeitung gerade geraten, dass man sich ruhig zurückziehen soll, den Hund kurz angeleint, damit er als Einheit mit seinem Halter angesehen wird und auf keinen Fall rennen.

  • Mit Vögeln kenne ich mich leider nicht aus, bei Wildschweinen am besten ruhig bleiben, den Fluchtweg freihalten und langsam rückwärts gehen. Meistens hauen sie dann schon ab und gehen ihre Wege. Falls nicht, soll auch lautes schreien, pfeifen oder mit Stöcken an Bäumen hauen helfen. Von Pfefferspray oder anderes Zeug würde ich abraten, das macht die Tiere nur noch aggressiver - und wie gesagt, in der Regel sind die schnell weg, ich habe mal eine ganze Rotte beim Mittagsschlaf gestört und es ist nichts passiert... Wenn du weißt, das auf bestimmten Wegen viele Tiere sind, kannst du die natürlich auch meiden, besonders jetzt wenn sie Frischlinge haben. Normalerweise meiden sie aber den Menschen.

  • Bei Voegeln ist es fast immer die Verteidigung von Nest/Nachwuchs. Da hilft es, sich zu entfernen. Bis du weit genug vom Nest/Nachwuchs weg, dann stellst du keine Gefahr mehr dar und der Angriff hoert auf.


    Wildschweingebiete wuerde ich ebenfalls meiden, zumindest zur Frischlingszeit und halt auch Daemmerung/Nacht meiden um im Wald rumzulaufen. Sollte es zu einem Treffen kommen, nie die Fluchtmoeglichkeit nehmen. Das gilt fuer jedes Tier. In den allermeisten Faellen sind Angriffe eben Schutz des Nachwuchs oder weil das Tier in die Enge getrieben wurde.

    Es gibt die Mgl. sich gross zu machen, zu klatschen, usw. Ob das wirkt? Kein Plan! Sollte aber wenn dann eh nur gemacht werden, wenn es wirklich zum Angriff kommt.

  • Interessantes Thema. Bin gespannt ob noch ein paar Erfahrungsberichte kommen. Komplettes Meiden solcher Gegenden ist ja etwas umständlich, wenn man direkt dort wohnt :)

  • Danke für euren Input, meiden werden wir aufjedenfall den Weg, denn wer weiß wann der Vogel wieder ausbüchst und dieser ist halt wirklich auf uns und die Hunde losegangen. Pfefferspray ist mir für alle Beteiligten zu gefährlich, das würde ich sowieso nicht. In der vorangegangen Situation war ich so überfordert, dass ich geschrien habe aber dadurch hat sich nichts geändert und der Vogel wurde vielleicht nur mehr dazu animiert loszuhacken. Das mit dem beschützen des Nestes werde ich im Hinterkopf behalten, falls uns soetwas nochmal passieren sollte. Hoffentlich nicht..


    Danke für die Info mit den Wildschweine, zum Glück sind wir noch keine begegnet aber zumindest habe ich im Hinterkopf wie ich mich verhalten soll.

  • Bei uns hier ist Wildschwein-Hochburg, meiden kann man die hier eigentlich gar nicht, die Rotten kommen gerne auch bis auf die Dorfwiesen heran. Die Schweine sinds gewöhnt, dass die Menschen recht nahe ran kommen und meistens läufts friedlich ab. Ein, zweimal im Jahr gibts Angriffe auf Hunde, aber wenn man da genauer nachfragt, waren das Hunde, die stöbern gegangen sind. Sieht bei uns um die Ecke dann gerne mal so aus:



    Mit Carlo sind wir auch schon öfter Mal Wildschweinen begegnet, allerdings auf größere Entfernung und weil ich weiß, wie er reagiert, drehen wir dann lieber um und nehmen einen anderen Weg.


    Wenn ich bei meinen Eltern bin, wos rundherum dann doch "wilder" ist, als hier bei München, geh ich in der Dämmerung nicht mehr in den Wald und auch nicht an Maisfeldern vorbei. Die Schweine sind zwar deutlich scheuer, als die Münchner Kollegen, aber man muss ja nix riskieren.

  • Also, der Kerl ist aber doch auch selten dämlich.

    "Hach, der Keiler fühlt sich offenbar von mir bedroht. Naja, dann lauf ich zum Spaß mal an ihm vorbei und schau, wie er reagiert..."

    So ein Depp...

  • Schauen, dass man weg kommt... Und zwar so schnell als möglich! Müssen nicht immer Wildtiere sein... Eine Kollegin von mir ist mal von ner Kuh angegriffen worden...

  • Bei uns hier ist Wildschwein-Hochburg, meiden kann man die hier eigentlich gar nicht, die Rotten kommen gerne auch bis auf die Dorfwiesen heran. Die Schweine sinds gewöhnt, dass die Menschen recht nahe ran kommen und meistens läufts friedlich ab. Ein, zweimal im Jahr gibts Angriffe auf Hunde, aber wenn man da genauer nachfragt, waren das Hunde, die stöbern gegangen sind. Sieht bei uns um die Ecke dann gerne mal so aus:

    ist "bei uns hier" der Forstenrieder Park?

    Wildschweine hab ich bisher zum Glück nur gerochen, dann rede ich laut, damit sie merken, da kommt wer. Sie kommen inzwischen aber wohl schon über die Stadtgrenze nach München rein, auf den Grünflächen des Einkaufscenters nähe Forstenrieder Park sind sie wohl anzutreffen.


    Ich würde allerdings nicht vorbeigehen, sondern umdrehen


    Ich sehe sehr häufig Rehe und gelegentlich auch Füchse

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