Welpe 11,5 Wochen knurrt und beißt bei Verboten! Brauche Hilfe

  • Phonhaus: Nein leider bisher noch nicht...nur Welpenschule. Und mal beim Spazierengehen. Aber nur von weitem ohne Spielen....

    Züchter hatte angeraten, noch zu warten, bis die Impfung komplett ist...(wenn es nach ihm geht, sollte der Hund noch nicht mal in die Welpenschule...aber ich finde soziale Kontakte extrem wichtig in der Prägephase)

    Darum versuche ich ja auch jetzt bereits das Thema beißen und Knurren anzugehen. Die meisten sagen ja von ihren Hunden erstmal ...alles nicht so schlimm er ist ja ein Welpe...Und später wird daraus mal ein Problem. So früh wie es geht dem Einhalt gebieten ist meine Meinung.


    Edit: warum gibt es keine Prägephase? Mir wurde das vom Trainer gesagt und in den Bchefn steht es auch??

  • Lockenwolf: welches „Programm“ meinst Du? - mein Welpe schläft 3/4 des Tages...18 Stunden schafft er locker, Gassi im Garten ist kein „Programm“ sondern normal und lebensnotwendig. Und 1x tgl. einen kleinen Ausflug ist in der Prägephase auch extrem wichtig, da er Autofahren lernen soll und unterschiedliche Situationen kennen lernen muss...sonst habe ich später das Problem! Und 1 maximal 2 mal täglich 3-5 Minuten Kommandos üben ist ja wohl nicht viel (im Gegenteil, er ist sehr clever und fordert es förmlich ein und freut sich!)

    Also verstehe ich nicht, was an dem Tagesablauf jetzt zu viel ist und möchte Dich bitten, mir dazu Tipps zu geben. Ich suche ja nach einer Lösung! Was würdest Du ändern am Tagesablauf?

    gerne der Tipp ist ganz einfach je nach Bedarf raus zum Geschäftlichen. Einmal am Tag etwas mehr. Wenn es insgesamt länger ist als 45 Minuten (inklusive Anfahrt) kein weiteres Üben von irgendwelchen Kunststücken. und am nächsten Tag einfach nur raus zum Geschäftlichen und dann statt viel unterwegs einfach 20 Minuten auf einer Wiese rumsitzen und dann wieder rein.


    Ich habe Großpudel- Spätentwickler aber überaus agil und lernwillig, ich führe beide erfolgreich im Sport und die haben beide erst mit 12 bzw der Ältere erst mit 15 Wochen angefangen in diese Richtung ausgebildet zu werden und dann waren das ca 2 Minuten am Tag, nicht am Stück. Selbst mit erwachsenen Hunden muss man nicht länger als 5 Minuten trainieren wenn es was Neues ist und sie was denken und lernen sollen. Eine Prüfung auf höchter Stufe dauert übrigens auch nur 15 Minuten und da sind die Hunde in der Regel wirklich erwachsen 3jährig plus.

    Dein Welpe hat gerade soviel im Alltag zu lernen und scheinbar muss er auch schon recht viel an der Leine marschieren, das fordert extreme Kapazitäten und nach müde kommt bekanntlich dumm.

    Du hast da eine nicht ganz unkomplizierte Mischung uas zwei Jagdhunden da solltest du wirklich auf das Pensum achten.

    Und was die Sozialisierung angeht. Da macht es nicht die Masse an Angeboten sondern die Qualität. Kein Hund der Welt muss täglich Autofahren. Mein ältester ins im Auto mit nach Hause gefahren dann mit 6 Monaten im Fussraum und dann erst wieder als ich ein Auto hatte und hey er kannte es schon und ist natürlich ganz ohne Probleme gefahren. Genauso der Kleine mit der Bahn. Als Junghund einmal gezeigt dazu der normale Grundgehorsam bzw eben gelernt überall wo seine Decke ist zu entspannen und dann ist der doch tatsächlich nach 4 Jahren das erste Mal wieder sehr entspannt 5 Stunden Zug gefahren. Du musst nicht alles ständig machen. Wichtig ist dass die Hunde lernen mit neuen Situationen angstfrei und ihrem Menschen zugewandt umgehen lernen und das sollten sie bereits beim Züchter gelernt haben. Alles was du jetzt an Stress machst wird dir das ganze Hundeleben an den Hacken hängen. Glaub mir einfach. Ich habe beim ersten ganz eigenen Hund vor 21 Jahren den gleichen Scheiß gemacht. Häkchen hinter alles was er kennenlernen musste usw... tja geiler Hund leider ohne Ausschalter.

    Weniger ist da wirklich mehr.

  • Ich finde ein guter Vorschlag ist der Laufstall, wenn er abdreht kommt er erst mal da rein.

    Und auf die suche nach einem guten Trainer gehen, der sich das ganze mal live anschaut, hier gibt es gute Empfehlungen.


    Und nimm hier nicht jeden so ernst, solche "seltsamen" User gibt es in jedem Forum....aber die große mehrheit ist echt in Ordnung und Hilfsbereit

  • Ich finde es etwas viel Spieleinlagen und Übungseinheiten am Tag. Da würde ich etwas herunter drehen.

    So etwas kann den Hund schon hoch pushen, besonders Bälle werfen (ist eh nicht so gesund).


    Hochheben hat unser Welpe auch nicht gemocht und wurde da zum schnappen.

    Wir haben dies daher in solchen Situationen vermieden damit es für die wichtigen Situationen keinen blöden Beigeschmack bekommt.

    Wir haben ihn sanft weg gedrängt oder Leine ans Halsband und dann weg geführt.


    Wenn er buddeln so liebt könntet ihr ihm nicht eine buddelecke einrichten so dass er dort seinem Bedürfniss nachkommen kann?

  • Also, nochmal mit etwas mehr Zeit:


    Richtig ist, dass ein Welpe optimalerweise in dieser Phase an neuen Alltagsreizen „mal erleben“ sollte, mit was er später zu tun haben und womit er souverän umgehen sollte. Also z. B. der Anblick eines Autos oder eine kurze Fahrt, Passanten, mal ne Fahradklingel hören... Der nimmt diese Reize auf und integriert sie in sein Wahrnehmungssystem. Im Gehirn bilden sich (Im Schlaf) dadurch neue neuronale Verknüpfungen aus.

    Das aber optimal, wenn es dosiert ist. Wenn so viele neue Reize kommen, dass die momentan noch knappen Verarbeitungsressourcen heillos überlaufen sind, dann passiert das genaue Gegenteil. Das Gehirn „macht dicht“, die Reize werden nur noch als undefinierte Masse wahrgenommen und können nicht mehr verarbeitet und einsortiert werden. Die Reaktion findet auf hormoneller Ebene statt und kann sich durchaus in situativen „Ausrastern“ niederschlagen, die vom eigentlichen Auslöser entfernt sind.


    Action und Toben, das freie Spiel mit Artgenossen und eine sichere Umgebung in allen Einzelheiten frei erkunden zu können, das ist wiederum sehr wichtig für die Entwicklung.


    Ja, es gibt eine Prägephase. Doch in der soll nur angelegt werden, was später wichtig ist, nicht alles „durchgehetzt“ werden.

  • Ich finde ein guter Vorschlag ist der Laufstall, wenn er abdreht kommt er erst mal da rein.

    Und auf die suche nach einem guten Trainer gehen, der sich das ganze mal live anschaut, hier gibt es gute Empfehlungen.


    Und nimm hier nicht jeden so ernst, solche seltsamen User gibt es in jedem Forum

    Seit wann hat es so eingebürgert, dass ein Hund erst abdrehen soll und dann zur Strafe isoliert wird?

  • Czarek, das ist die schnelle Lösung...hast du einen besseren Vorschlag, bis der "gute" Trainer gefunden ist?

    Nur blablabla bringt auch nix!

  • Super, das hast Du mir toll erklärt...nun sehe ich klarer! Lieben Dank dafür!

    Und trotzdem habe ich eine Frage: wie würdest Du vorgehen, wenn er die Socke stibitzt und dann knurrt und beißen will und ich keine Chance habe, an die Socke zu kommen? In dem Moment anleinen geht ja nicht, weil man nicht an ihn rankommt ohne Schnappen... beim Buddeln bin ich jetzt etwas entspannter, er hat heute eine Ecke im Garten dafür entdeckt, wo er gerne buddeln darf...hoffentlich bleibt er da??....heute ist es übrigens der liebste Hund der Welt...ein Lämmchen...viel Schlaf, wenig Programm, viel Kuscheln und etwas Spielen...als er über sich selbst geärgert hatte, weil er nasse Pfoten hatte und auf den Fliesen damit rutschte, fing er kurz wieder kurz an zu ducken und zu knurren. Aber da habe ich ganz ruhig reagiert und ihn Sitz machen lassen und königlich belohnt...und siehe da, er folgte sofort und seinen Ärger hatte er sofort vergessen ??

  • Mein Kasper hatte wegen unserer Katzen Geschirr oder Halsband mit einer dünnen Hausleine um.....würde ich dir auch empfehlen .....dann hast du ihn ja sofort, auch wenn er Socken etc. stibitzt

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