• Hallo ihr Lieben,


    Ich hoffe ihr könnt mir den ein oder anderen Rat geben.

    Wir haben einen 7 Monate alten Mischlingsrüden (Gr.Schweizer Sennenhund X Cane Corso) mit jetzt schon stolzen 39kg.


    Die ersten Monate liefen sehr gut. Wir waren regelmäßig in der Hundeschule und er war ein Musterschüler , wissbegierig und neugierig.

    Beherrschte die Grundkommandos und war ab und an auch schon ein bisschen weiter fortgeschritten als seine gleichaltrigen Artgenossen.


    Doch leider hat sich in den letzten 2 Wochen so einiges verändert.

    Ja ich weiß, dass die Pubertät schwierig ist, dass der Hund dann auch mal seinen Namen vergisst, aber Einstein führt regelrecht Machtkämpfe mit mir. In diesen Situationen wenn er sich so auf schaukelt geht gar nichts mehr. Kein Aus/Nein, kein Ignorieren, kein Ablenken, einfach nichts.

    Dank seines schon sehr stattlichen Körperbaus ist das oft nicht mehr lustig. Ich bin wirklich verzweifelt.

    In Einzelstunden mit meiner Trainerin ist er ein Lamm. Und auch sonst ist er eigentlich sehr umgänglich.

    So einen "Anfall" bekommt er nur einmal am Tag ,dann aber so richtig.


    Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mit Tipps geben wie wir da raus kommen?!


    Liebe Grüße

    • Neu

    Hi


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    • Wie sieht so ein "Anfall "aus und was sagt Eure Trainerin dazu?

      Was sind das für Situationen wo er sich aufschaukelt wie Du das nennst.

      Schreib mal ein bisschen mehr Infos.

      Die Mischung ist ja schon sehr gewagt.

    • hey,


      Gestern zum Beispiel.

      Wir waren spazieren , dann hat er etwas zu fressen bekommen und dann waren wir noch kurz im Garten vor dem Schlafengehen.

      Ich habe mich mit meiner Nachbarin unterhalten und auf einmal hat er an meinen Sachen gezogen. Auf ein Nein hat er nicht reagiert und hat immer stärker an mir gezogen. Bin dann ein paar Schritte zur Seite aber er kam hinterher. Auch auf sein Spielzeug hat er nicht reagiert...hat sich erst nach ca 5 min darauf umlenken lassen und nicht mehr versucht mit mir zu ringen.


      So schlimm wie gestern war es noch nie.

      Meine Trainerin sagt ignorieren. Das ging allerdings gestern nicht.. Ich werde sie sowieso noch anrufen. Dachte nur vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht.

    • Wenn ein Hund mich aus Langeweile und Jux angeht, find ich das überhaupt nicht witzig. Ich lade ihn zum Spielen ein, aber ich bin kein lebendiger Zergel. Hier gäbe es einmal ein sehr deutliches Nein und dann einen massiven Abbruch (zB ins Knie reinrennen lassen, wegschubsen, dann sofort nehmen und ins Haus bringen).


      Jetzt weiß man aus deiner Beschreibung nicht, ob dein junger Hund vom Gassi einfach schon überfordert war und in die berühmte "nach müde kommt blöd"-Phase gekommen ist. Im besten Fall entstehen solche Situationen gar nicht erst, weil solche Auseinandersetzung sich oft steigern, wenn man nicht den richtigen Ton trifft.

      Da müsst ihr in eurem Alltag gucken, dass er noch zugänglich ist. Ist er es nicht mehr, hat so ein Erbsenhirn meist schlicht die Kapazitäten für diesen Tag verbraucht.


      Ihr habt nun einmal auch einen Mix zweier sehr starker und sturer Rassen.

      Dass es mit der Trainerin klappt und sonst gar nicht, ist nun nicht so ungewöhnlich. Die Trainerin ist für ihn ein Zeichen, dass man jeden Kleinkram belohnt und man sich zu 100% auf den Hund konzentriert. Sobald sie wieder weg ist, ist die Übung beendet und auch du lässt dann wahrscheinlich auch mal 5e gerade sein.


      Pubertät ist keine Zeit, in der der Hund absichtlich nicht hört. Im Hund passiert einfach sehr viel und die Aufnahmefähigkeit ist noch ziemlich begrenzt und schwankt stark.

    • Das hat meiner in dem Alter auch gemacht. Ich habe ihn dann abgeblockt, richtig geblockt, mit dem Knie z. B. Zur Not hab ich ihn am Schlaffitchen genommen. Dann habe ich ihn hinlegen lassen und habe energisch, aber nicht böse "Nein" gesagt (nicht zugetextet). Nach ein paar Mal hat er gecheckt, dass ich das nicht lustig finde. Es hat mich ehrlich gesagt Überwindung gekostet, so "barsch" zu reagieren, aber kaputte Klamotten und Zahnabdrücke im Arm haben mich dann doch motiviert.


      Später hat er das dann auch immer mal wieder probiert, dann hat es direkt funktioniert.


      PS: Es tat ihm nicht weh.

    • Ich versteh nicht wieso man da "barsch" werden muss.

      Ich halte gar nichts von sowas.


      Bei mir gäb es Hausleine dran und wer meint überdrehen zu müssen, der bekommt eine Auszeit.

      Und am besten hab ich so einen Blick für meinen Hund, dass es gar nicht so weit kommt.

    • Die Anweisung der Trainerin so ein Verhalten zu ignorieren wäre nu ehrlich gesagt nicht meins. Genauso wenig da statt meiner Klamotten ein Spielzeug in die Schnute zu stecken - da baust dir ggf ne doofe Verhaltenskette auf und der Hund lernt „ich rempel Frauchen um und dann gibbet ein lustiges Spiel“.

      Nach müde kommt doof würde ich auf jeden Fall näher im Auge behalten. Es wäre evtl klüger gewesen ihn nach kurz Pipi machen im Garten wieder reinzubringen und dann ganz in Ruhe mit der Nachbarin zu quasseln.

      Ansonsten hab ich das mit dem Abbruch immer so gehalten, dass der so massiv wie nötig durchgezogen wurde und sobald dann kurz aufgehört wurde, wurde bestätigt.

      Der „Kleine“ ist wenn überhaupt gerade ganz am Anfang der Pubertät, da wird in den nächsten Monaten noch viel mehr an Umbauphase kommen.

    • Und auch das Angehen näher definieren?


      Ich finde es bisher schwer nachzuvollziehen, ob der Hund da wirklich von der Rolle ist, oder einfach rassetypisch spielt ;) Das sind einfach Hunde die sehr körperlich spielen und gleichzeitig viel Kraft haben. Ich hatte soweit ich mich erinnern kann, niemals kaputte Klamotten von meinem CC :denker: Aber immer Mal wieder kleinere Ratscher oder Mal einen blauen Fleck aus dem Spiel heraus. Ich kann absolut verstehen, wenn einem das zu viel ist oder man das nicht möchte. Aber dann ist es die/der falsche Rasse/Mix für einen.

    • Normalerweise ist der Kleine immer mit meinem Mann unterwegs. Arbeitstechnisch geht das aufgrund der momentanen Krise allerdings nicht.

      Wir gehen frühmorgens 45 min spazieren.

      Dann bekommt er Futter.

      Danach ist er ca 4 h alleine (im Normalfall eigentlich mit meinem Mann auf Arbeit)

      Dann gehen wir 1h spazieren .. wenn er wieder wach ist spielen, trainieren ..das ist auch immer ein bisschen Tagesform abhängig. Abends geht's dann nochmal 45 min raus ..dann gibts essen und dann nochmal pipi vor dem Schlafen gehen ... das ist es so grob... allerdings ist es natürlich auch vom Hund abhängig..wenn es so warm ist macht er nämlich am liebsten... nichts :D


      Das mit dem gleich wieder rein werde ich sofort versuchen wenn die Situation wieder auftritt.


      Er ist nicht mein erster Hund ..aber der erste der so groß ist und der solche Marotten hat.

      Ich hab nichts gegen ordentliches spielen..aber meine Sachen kaputt machen und sich reinsteigern soll er nicht .

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