Rassenberatung/ Züchter?

  • Hallo allerseits!


    Unsere Nachbarn und Freunde spielen mit dem Gedanken sich einen Hund zuzulegen. Ich hatte ihnen angeboten mich hier im Forum umzuhören ob jemand

    a) Rassenempfehlung

    b) Züchterempfehlung für Süddeutschland/BW für Labradore

    hat.

    Momentan ist wie b) zu entnehmen der Labrador ihr Favorit.


    Sie wollen ein kurzhaarigen Hund, Labradorgrösse, gerne aber kleiner aber nicht so klein wie Jack Russel.

    Sie hätten keine Ambitionen mit dem Hund irgendeinen Hundesport zu machen. Der Hund könnte, wenn er dann soweit ist als Schulhund mit zur Arbeit.

    Es wäre der Ersthund und die beiden haben keine Hundeerfahrung.


    Danke vorab für alle Ratschläge!

  • Wenn Labrador dann nur vom DRC, Deutscher Retriever Club, oder LCD, Labradorclub Deutschland. Dort findet man alle Züchter, auch wann Welpen geplant sind

  • Das sind ja jetzt nicht so viele Infos. Da fällt mir schwer was zur Rasseberatung zu sagen. Für mich fehlt: wo soll der Hund überall mit, wie lange will man am Tag raus gehen, wie ist das Umfeld und was wünschen sie sich Charakterlich etc.


    Schulhubd ist übrigens eine sehr große Aufgabe für einen Hund.


    Wenn Labrador würde ich einfach die Züchter- und Wurflisten der von Figoleo genannten Vereine durchschauen und eine vernünftige Standardlinie wählen.


    Bei Labrador muss man sich halt der Distanzlosigkeit und dem Fiddeln bewusst sein. Da sollte man dann von Anfang an den Hund in die richtige Bahn lenken bzw unterstützen.

  • RafiLe1985 kommt doch aus der Gegegend und Newton ist doch auch Schulhund, vielleicht kann sie einen Tipp geben, wie sie damals den Züchter für Newton ausgesucht hat

  • Ich persönlich finde, ein Labbi passt bei Ersthundehaltern immer und daher würde ich auch gar nicht zu einer anderen Rasse raten wenn sich eh schon für den Labbi interessiert wird.

  • Hundeliebe92 jupp, das habe ich ihnen auch gesagt- das der Labrador eine ordentliche Portion Aufregung bei Menschen mitbringen wird.


    Ansonsten denke ich mal ein typischer Alltagsbegleiter ist gesucht: Mal zu Freunden mitnehmen, mal in die Stadt mitnehmen - fertig.


    Die beiden würden wohl etwas wollen das das „Normalmaß“ an Bewegung ist- 2 Mal täglich jeweils 45min-1 Stunde spazieren.

    Charakterlich wohl etwas „einfach zu erziehendes“, Verkuschelt. Aber das sind ja Dinge die auch stark von Alter und Erziehung abhängen.

    Umfeld wohnen wir Vorort-Rand. Es gibt hier viele Radfahrer, Spaziergänger, Kinderwagen etc.

    Ist also nicht ein Idyll wenn man zur Tür rausgeht- es ist grün aber belebt.

  • Denke mal da werden die mit einem Standart Labrador glücklich und der sicher auch.


    Finde auch das Umfeld nicht schlecht. Da muss man dann halt umso mehr drauf achten, dass der Hund lernt, nicht zu allen hin zu rennen. Das schwierigste wird dann sein, dass nicht alle den Welpen angrabbeln :ugly:

  • RafiLe1985 kommt doch aus der Gegegend und Newton ist doch auch Schulhund, vielleicht kann sie einen Tipp geben, wie sie damals den Züchter für Newton ausgesucht hat

    Danke fürs Rufen.


    Ich kenne eine sehr gute Zucht im Nordschwarzwald, die ich weiterempfehlen könnte. Newton ist zwar nicht von dort aber diese Zucht wäre meine erste Wahl gewesen wenn ein Welpe für mich dabei gewesen wäre. Die Dame züchtet mit jagdlich geführten Damen. Die Deckrüden die sie verwendet werden allerdings nicht immer jagdlich geführt, sodass die Würfe sehr oft unter Standard-Zucht fallen. Sie hatte jetzt erst im Januar einen Wurf von Newtons Halbschwester. Wann der nächste kommt, ist noch nicht bekannt. Ich schicke dir den Link mal per PN, @eiram


    Schulhund darf man wirklich nicht unterschätzen, zumindest nicht, wenn man es ernsthaft angeht. (Was man definitiv tun sollte!) Die Ausbildung dauert bis zu drei Jahre; man muss begleitend ein pädagogisches Konzept erstellen. Weiterhin wird man seitens einiger Kolleginnen und Kollegen mit Gegenwind rechnen müssen und wird auch mehr oder weniger "belächelt" werden... Je nachdem welcher Typ Mensch man ist, verträgt man sowas besser oder schlechter.


    Wovon ich heute abraten würde, ist eine "bezahlte" Ausbildung bei einer Hundeschule zu durchlaufen. Da ist immer kommerzielles Interesse dahinter... D.h. es ist erstens teuer und zweitens... Ich sag mal so: Man zahlt mehrere tausend Euro und fällt dann durch die praktische Prüfung... Wäre schon "ungünstig"... Du liest zwischen den Zeilen, ja... ;)


    Was ich uneingeschränkt empfehlen kann ist eine Besuchshunde-Ausbildung beim DRK oder einer anderen Hilfsorganisation. Auch die Malteser, der ASB oder die Johanniter bieten das teilweise an. Da bekommt man wirklich ehrlich Rückmeldung für seinen individuellen Hund weil die Ausbilder die Hunde sehr gut kennen. Und da hat man dann auch eine sehr gute Unterstützung an der Hand bei der Frage was der Hund leisten kann und was auch nicht.


    Eine kleine (n=1)-Studie meinerseits: Wenn hier nochmal ein Labbi einziehen sollte, würde ich wohl einen Hund aus einer jagdlich geführten Zucht nehmen. Diese Hunde machen einem die Ausbildung definitiv leichter. Ich führe ja noch einen English Springer Spaniel als Rettungshund und das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht in der Führigkeit und im Arbeitswillen. Gut, vielleicht liegt es einfach auch daran, dass ich heute erfahrener bin als vor sechs Jahren. ;)


    Soweit erstmal mein Beitrag. Wenn es Fragen gibt, gerne melden.

  • RafiLe1985 Wow! Vielen Dank für die umfangreichen Tipps!

    Ich werde das mal so weitergeben.


    An der Schule gibt es schon Schulhunde. Das sollte also kein Problem sein, insofern die Erziehung passt.

  • Aus eigener Erfahrung rate ich ohne Dummy-Ambitionen eher zum LCD als zum DRC. Finde es da leichter, einen gemütlichen Familienhund zu finden.

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