Labrador ängstlich beim Spiel

  • Wir haben heute morgen vier (bekannte) Hunde auf dem Spaziergang getroffen, alles Mädels, davon 2 erwachsen, 1x 7 Monate und 1x 17 Wochen.


    Zufällig an einer Kreuzung! Nicht dass gleich einer schreit. Sind dann auch schnell weiter.


    Leider ist Fine da immer völlig überfordert. Sie traut sich nicht zu spielen sondern schmeißt sich sofort auf den Boden und beschwichtigt, wenn einer mit ihr Spielen will. Geht der Hund weg springt sie auf und will ihn zum rennen animieren.


    Ich vermute, weil sie mit 9 Wochen ein blödes Erlebnis mit einem großen Hund hatte, der sie umgerannt und am Boden fixiert hat, hat sie jetzt Angst. Und es war auch noch meine Schuld, weil ich die Lage falsch eingeschätzt hatte.


    Bei souveränen Althunden macht sie das nicht, da fiddelt sie ein bisschen rum, läuft beim Gassi mit und wenn sie es übertreibt und ne Ansage kommt lässt sie es gut sein.


    Tipps wie ich ihr helfen kann? Sie tut mir leid, ich hab schon den Eindruck so Rennspiele machen ihr grundsätzlich Spaß, aber sie steht sich selber im Weg. Und die oben genannte, super verträglichen Hunde sehen wir oft beim Gassi.


    Wäre es sinnvoll nach Corona mal in eine betreute, altersgemischte Freilaufgruppe zu gehen? Gibt hier ne HuSchu, die nach Temperament trennt und die Hunde im eingezäunten Bereich überwacht interagieren lässt.

  • Habt ihr die alle gleichzeitig getroffen oder nacheinander? Natürlich schadet so eine Hundeschule nicht, wenn sie gut ist, aber in absehbarer Zeit wird das ja wahrscheinlich sowieso nichts. Bis dahin ist sie vielleicht schon ausgewachsen und gefestigt in ihrer Strategie. Da würde ich lieber selbst schon mal dran arbeiten. Wenn du vorher schon weißt, dass sie überfordert sein wird, würde ich den Kontakt nicht zulassen, Gruppen pauschal auch nicht sondern erst mal nur einzelne Kontakte, wenn du weißt, dass es passt. Am besten erst ein Stück "zusammen" (soweit das aktuell geht, also mit viel Abstand) gehen, bis sich beide Hunde entspannt haben, und erst dann losmachen. So vermeidet man das aufgeladene frontale Zusammenprallen, bleibt parallel in Bewegung, da kann dann auch gemeinsames Rennen daraus werden, muss aber nicht. Am wichtigsten ist, dass sie sich wohl und sicher fühlt. Spielen ist kein Muss. :)

  • @Ixabel


    Danke. Hab erst 2 Stück getroffen und 2 min später kamen die anderen beiden dazu. Das sind leider Hundehalter, die jeweils einen Althund und einen Jungspund führen. Ich kenn die gut genug, dass ich weiß die sind vernünftig und ich kann Fine laufen lassen. Aber gemeinsam Gassi hatten die schon vor Corona nicht so Interesse. Und die eine Halterun übt halt auch viel Dummy beim Gassi, da stört ein dritter Hund.


    Bin ja schon froh, wenn ich überhaupt vernünftige Halter mit Junghund treffe aktuell.


    Alle anderen die ich mit Hund kenne haben erwachsene Hunde und da gibts die Probleme nicht so.

  • In ein paar Monaten sind alle erwachsen, dann gibt sich das wahrscheinlich "von alleine."

  • Ich mag junge Hunde, die nicht gleich ins Getümmel rennen. Vor allem, wenn es Labbis sind.

    Vielleicht arbeite ich dann an meiner Einstellung anstatt am Hund. :lol:


    Nein, sie rennt nicht rein. Und wenn ein Hund ne Ansage macht reagiert sie schnell und nachhaltig und nimmt das an.

  • Dass ein junger Hund überfordert ist, wenn er gleich auf 4 Hunde trifft, finde ich jetzt nicht so verwunderlich.


    Sei froh, dass dein Hund nicht Labbi-typisch mit hektischem Gefiddel und "Spielverhalten" reagiert. Das finde ich viel schwieriger in ordentliche Bahnen zu lenken als Unsicherheit.


    Ich denke, Fine würde eher von gemeinsamen Spaziergängen profitieren, nicht davon, dass du mit ihr in eine Spielstunde gehst, wo dann die Menschen rumstehen und die Hunde spielen.

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