Wenn ich das als Maßgabe nehme, dann darf man seinen Hund nur noch mit MK und Leine und auch das nur im eigenen überdachten ummauerten Garten laufen lassen.
Hund ohne MK ohne Leine 2m neben dir im Gras, wer findet den Giftköder/Stein schneller? Was wenn die Spur plötzlich doch mal interessanter ist als der Rückruf/Abbruch? Woher die 100% Sicherheit das das klappt, nur weil man den Hund sieht?
Nee, das hat nix damit zu tun, dass der Hund lebenslangen Leine dran hat oder obwohl der Abruf und Abbruch sitzt einen Maulkorb draufhaben soll. Aber wenn ich sehe, was der Hund vorhat, kann ich eventuell reagieren. Wenn ich es nicht sehe, kann ich nicht reagieren. So simpel sehe ich das. Auch wenn es nicht 100 Prozent Sicherheit sind, ist es ganz schlicht und einfach eine Risiko- und Belästigungsminimierung.
Ich sehe Hund will was fressen? Pfui - entweder ausspucken oder notfalls aus dem Maul holen - Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Hast du nicht gesehen, dass der Hund sich etwas einverleibt hat - tja, darf der Tierarzt dann raten und der Hund es ausbaden oder vielleicht mit dem Leben bezahlen.
Es gibt da nicht nur die Bereiche: "Mein Hund kann außer meiner Sicht tun und lassen was er will." oder "Ich muss den armen Hund lebenslang mit Maulkorb und Leine ausstatten, während er sich zwischen Mauern bewegt."
Und Hunde sind nicht doof. Die wissen durchaus, wenn gerade keiner aufpasst. Dazu gibt es auch entsprechende Studien vom Max Planck Institut. Hunde checken sofort, wenn ihr Mensch nicht aufpasst und nutzen das dann auch gerne mal. Dazu reicht es bereits aus, wenn der Mensch die Augen schließt - nicht normal blinzelt, sondern die Augen schließt.
Was genau ist denn der Grund für "Hund muss sich auch außerhalb der Sichtweite frei entfalten können?" Versteh ich bisher nicht.