Der große kleine Hundehalter-Knigge, oder: Wie vermeiden wir Imageschäden für Hundehalter

  • Für mich galt, dass Kiro mein Hund war und niemanden belästigen oder in eine doofe Situation bringen durfte.


    Das habe ich umgesetzt und dummerweise erwartet, dass andere es ebenso umsetzen.


    Wunschdenken!

  • Für mich galt, dass Kiro mein Hund war und niemanden belästigen oder in eine doofe Situation bringen durfte.


    Das habe ich umgesetzt und dummerweise erwartet, dass andere es ebenso umsetzen.


    Wunschdenken!

    Jup, so geht es mir auch. Das meiste, was für mich absolut Selbstverständlich ist, ist für die meisten hier so unnötig wie ein Kropf.

  • Dass was ihr sagt - und darüberhinaus:


    Rücksicht auf Ängste nehmen. Wenn ich sehe, dass Menschen Angst vor meinem Hund haben, versuche ich Platz zwischen ihnen und mir zu schaffen. Dann laufe ich einen Bogen, wechsele die Straßenseite, lasse den Hund ganz am Rand absitzen etc, nehme die Leine demonstrativ kurz. "Muss" ich alles nicht - und an desinteressierten Passanten latschen wir auch so vorbei. Aber zum Knigge gehört für mich die Rücksichtnahme. 52 Zentimeter Hund sind beispielsweise für Kleinkinder manchmal richtig gruselig groß.

  • Rüden nicht alles anpinkeln lassen (ich seh das so oft :( :) und auch nicht in fremde Vorgärten/Privatgrundstücke pieseln lassen.


    Häufchen einsammeln - das regt mich fast am meisten auf. Überall liegt Kacke. :no:

  • -Nicht im Weg stehen mit der Leine

    -Wenn jemand es wünscht anleinen / ranholen

    -Kot aufsammeln

    -auf auslaufflächen wo schon andere Hunde sind kein Spielzeug anfangen zu werfen

    - nicht an Läden sowie Hab und Gut fremder pinkeln lassen

    - Buddellöcher schließen

    - keine Menschen belästigen

    - einen per Gesetz gefährlichen Hund an der Leine lassen

    - Verantwortung übernehmen wenn ein unfall passiert und nicht einfach weggehen

    - nicht jagen lassen

    - keine fremden Hunde füttern

    - keine fremden Hunde hochheben


    Was ich mir wünsche - ein "bitte nicht anfassen" akzeptieren. Aber naja das bleibt wohl Wunschdenken grinning-dog-face

  • Leine dran und fertig.

    Ich lasse meine Hunde im Freilauf nur soweit sausen, wie ich sie sehen kann. Ja, da ist auch mal um die Ecke dabei, klar ist das so.


    Es hängt doch immer davon ab, wo und wie man lebt- ich treffe unterwegs seltenst Menschen oder Hunde und wenn ich sie sehe, wird angeleint ohne Diskussion. Und zwar sofort.

    Darauf sind Hunde mMn zu "eichen". Ich bin da wirklich übergenau, ich leine schon an, wenns noch hundert Meter sind bis zu einem Kontakt.


    Was Pannen nicht ausschließt, gibt es natürlich, auch hier. Dann rufe ich zurück, entschuldige mich und habe damit noch nie Probleme gehabt.

  • Das wird wieder ein Thread wie der mit der Straße.

    Da diskutiert X aus Innenstadt Metropole mit Y der so ländlich wohnt, dass er schon fast vergessen hat wie Menschen aussehen. X hat nen Stock im Arsch, Y ist rücksichtslos und unverantwortlich.... und theoretisch wäre man sich eigentlich perfekt einig, wenn man nur nicht andauernd aneinander vorbei reden würde.

    (Geht natürlich auch mit anderen Kriterien, nicht nur das Wohnumfeld.)

  • Haut er sich gerade einen Giftköder rein? Hm, sieht der Halter auch nicht.

    Nimmt er gerade ne Spur auf und verschwindet auf Nimmerwiedersehen oder setzt sich drei Kilometer weiter vors Auto? :ka:

    Wenn ich das als Maßgabe nehme, dann darf man seinen Hund nur noch mit MK und Leine und auch das nur im eigenen überdachten ummauerten Garten laufen lassen.


    Hund ohne MK ohne Leine 2m neben dir im Gras, wer findet den Giftköder/Stein schneller? Was wenn die Spur plötzlich doch mal interessanter ist als der Rückruf/Abbruch? Woher die 100% Sicherheit das das klappt, nur weil man den Hund sieht?

    Nicht überwacht im Garten? Der Nachbar mag den Hund nicht und schmeißt den Giftköder rüber. Der Stock vom Baum/Gestrüpp liegt da nicht?


    Man kann nicht alles immer kontrollieren, sondern schätzt das Risiko ab. Die ersten Freiläufe ohne Dako war ich mega nervös weil ich all sowas im Kopf hatte, jede Minute ohne Sichtkontakt habe ich einen verletzten Hund oder fast noch schlimmer verletzte/tote Menschen gesehen/gehört.

    Und auch heute werde ich nervös wenn ich das Gefühl habe unser "Melderitual" jede Minute (grob geschätzt) dauert zu lange. Und wenn er auf dem Weg zum Freilauf bockig/pubertär ist, bleibt die Leine dran.

    Aber Dako frisst nichts vom Boden, seit 1 Jahr nicht, nur Döner und Chickenwings, beides habe ich hier nie gefunden (Dako auch nicht). Dako spielt nicht mit Stöckchen, Dako interessiert sich nicht für Menschen und, warum auch immer, er kommt immer zu mir wenn er jemanden oder etwas unbekanntes sieht. Ohne Rückruf.

    Kann sich das ändern? Klar, nicht nur weil er noch Jung ist, auch aus 1000 anderen Gründen. Und aus diesem Grunde hätte Dako niemals Freilauf außerhalb eines Zaunes bekommen, weil ich Kontrollfreak bin, wenn nicht andere HH, hier und im RL, mich überzeugt hätten das Dako das braucht.

  • Unterholz ist bei uns echt ein Thema: Wenn ich im Wald bin, bin ich im Wohnzimmer anderer Tiere und bewege mich entsprechend. Beim Pilzesammeln erlaube ich mir, durchs lichte Unterholz zu gehen, sonst nicht. Gleiches gilt für die Hunde. Heißt, sie dürfen mal am Wegrand zwischen zwei Wanderwegen hochpreschen, aber nicht in den dichteren Bereich, in dem sich für mich nicht sichtbare Tierbauten verbergen. Auch nicht, wenn ich sie da theoretisch noch im Blick hätte.


    Aber: Bei uns ist hinreichend Rückzugsmöglichkeit und Futter für Wild, so dass tagsüber am Wegrand seltenst was steht. In bebauteren Gebieten ist das anders, da bekommt man fast öfter Wild zu sehen als hier im Spessart. Da wäre ich noch bei Weitem strikter.


    Ich mag auch nicht, dass meine Hunde Vögel, Eichhörnchen und Eidechsen belästigen, wenn das vermeidbar ist. Deswegen dürfen sie auch üblicherweise nicht buddeln, weil ich sie auch weder Mäuse noch Maulwürfe scheuchen lassen will.

  • Hi,

    ich nehme das mal auf, weil dies für uns das wichtigste auch auf der Gegenseite ist.

    Ich finde halt ein Hund hat sich permanent unter Einfluss seines Besitzers zu befinden. Und wenn der seinen Hund nicht sieht ist das eben nicht so. Genauso wie hört nicht und läuft trotzdem frei.

    Sino ist ziemlich rüdenunverträglich, sprich wir helikoptern ihn quasi immer sowohl online als auch offline.

    Einen unbekannten Fremdhund, verbrüll ich sofort gezwungenermassen, nur so bleibt das dann in jedem Fall friedlich. Sino biegt also n i e m a l s um irgendeine Ecke die ich nicht einsehen kann. Kommt aber einer nur mal so um die Ecke gewetzt, ist das für uns überhaupt nicht lustig. Sino kennt es zwar wenn ich brülle, aber ich hab durchaus Stress damit, mein Energielevel steigt ein paar Tage lang. Hab ich ehrlich gesagt keinen Bock drauf.


    LG


    Mikkki

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