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Haltung von Listenhunden ("Kampfhunden") in Wien

Für Hunde gewisser Hunderassen gilt in Wien die Hundeführerscheinpflicht: Jede Person, die einen mindestens sechs Monate alten Hund hält bzw. verwahrt, der ein erhöhtes Gefährdungspotential hat, muss die Hundeführerscheinprüfung positiv absolvieren. Folgende Hunde und Kreuzungen dieser Hunde untereinander bzw. mit anderen Hunden sind Listenhunde und gelten als hundeführerscheinpflichtig:

• Bullterrier
• Staffordshire Bullterrier
• American Staffordshire Terrier
• Mastino Napoletano
• Mastin Espanol
• Fila Brasileiro
• Mastiff
• Bullmastiff
• Tosa Inu
• Pit Bull Terrier
• Rottweiler
• Dogo Argentino (Argentinischer Mastiff)

Hunde der genannten Rassen müssen an öffentlichen Orten einen Maulkorb und eine Leine tragen. Davon ausgenommen sind an allen Seiten umzäunte Hundezonen. In nicht abgezäunten Hundeauslaufzonen gilt Maulkorbpflicht. Diese Verpflichtungen gelten auch für Personen, die mit ihrem Hund der oben genannten Rassen nur kurz in Wien aufhältig sind. In besonderen Fällen ist eine Ausnahmegenehmigung möglich.

Die Halterin/der Halter des Hundes muss die Hundeführerscheinprüfung binnen drei Monaten ab Aufnahme der Haltung des Hundes ablegen. Halterin/Halter ist, wer im eigenen Namen entscheidet, wie der Hund betreut oder beaufsichtigt wird. 21 bis 24 Monate nach der erstmaligen positiven Absolvierung muss die Halterin/der Halter mit dem Hund die Hundeführerscheinprüfung wiederholen.

Die Verwahrerin/der Verwahrer muss bereits zu Beginn ihrer/seiner Tätigkeit die Hundeführerscheinprüfung positiv absolviert haben. Verwahrerin/Verwahrer ist, wer die unmittelbare Herrschaft über das Verhalten des Hundes ausübt.

Personen unter 16 Jahren und Personen, die wegen gewisser Straftaten rechtskräftig verurteilt wurden, dürfen die Hundeführerscheinprüfung nicht ablegen und dürfen daher auch mit keinem dieser Hunde in Wien an öffentliche Orte gehen.

Jede Person, die einen Hund der genannten Hunderassen an öffentlichen Orten führt, ist verpflichtet, den Hundeführerschein und die Zusatzkarte sowie einen amtlichen Lichtbildausweis mit sich zu führen.

Personen, die sich in einem durch Alkohol (Alkoholgehalt des Blutes von 0,5 Promille oder darüber) oder Suchtgift beeinträchtigten Zustand befinden, dürfen die oben genannten Hunde an öffentlichen Orten nicht führen.

Wer ab 1. Juli 2019 einen Hund in Wien anmelden möchte und in den zwei Jahren zuvor keinen Hund gehalten hat, muss zuvor einen Kurs für einen Sachkundenachweis besucht haben. Der Nachweis über den Besuch des Sachkundekurses ist bei der Anmeldung des Hundes verpflichtend vorzulegen. Weitere Informationen für Hundehalterinnen/Hundehalter in Wien, u.a. zu Sachkundenachweis, Maulkorb- bzw. Leinenzwang, finden sich im Kapitel "Leben in der Stadt Wien".

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Das ist was "Österreichs Digitales Amt" zum Thema Haltung von Listenhunden in Wien" schreibt. Demnach müsstest du einen Kurs besuchen auch wenn der Hundeführerschein vorhanden ist.

Ich rufe mal Querida

Persönlich kenne ich ein paar, die durchaus öfter als einmal im Jahr gehaart haben. Finde diese Info arg seltsam

Mit zwei Mal täglich Spaziergängen und puzzlen wird so ein Hund allerdings höchstwahrscheinlich nicht zufrieden sein. Und die können echt gut umdekorieren.

Ich persönlich würde mir die Anschaffung einer solchen Rasse sehr gut überlegen. Der Hund kann noch so lieb sein, man muss die nächsten 12 -15 Jahre permanent mit Stress und Anfeindungen rechnen. Von der Wohnungssuche bis zum täglichen Spaziergang.

Auf der Seite oesterreich.gv.at kannst Du Dich über die für Wien geltenden Regelungen schlau machen.

Wenn Ihr in den letzten 2 Jahren keinen Hund hattet braucht ihr zusätzlich zum Hundeführerschein (und den braucht jeder, der den Hund ausführt, möglich erst ab 16) einen Sachkundenachweis. Der Besitzer darf keinen Eintrag im Strafregister haben, der im Auszug erscheint. Außerdem ist außerhalb umzäunter Hundeausläufe Maulkorbpflicht.

Es geht nicht ums rein körperliche Auspowern. Sondern darum, dass diese Hunde eine Aufgabe brauchen, die ihren natürlichen Anlagen (triebstark, durchsetzungs- und beutefreudig, energisch ...) gerecht wird, ohne sie in falsche Richtung zu pushen. Und das erfordert Fingerspitzengefühl. Mit „nur“ Jogging oder Radfahren kriegst Du das nicht hin. Mit Bällchen, Reizangel oder ähnlichen Scherzchen hast Du ganz schnell ein Verhalten etabliert, das kippen kann.

In einer Stadt wie Wien nicht ganz einfach. Energisch hört sich schön an, aber stellt einfach auch ganz schöne Anforderungen. Als Alternative zum Dalmatiner würde ich diese Rasse so gar nicht sehen.

BoriSxx : Ich dachte ihr wollt einen großen Hund? Ein Staff ist doch nicht groß?

Ich glaube du zäumst das Pferd von hinten auf. Du kannst natürlich zig Threads eröffnen, jeder mit einer neuen Rasse und Fragen zur Rasse, aber das bringt dich nicht viel weiter.

Von dem was du so schreibst wollt ihr was großes das euch möglichst immer begleitet. Stimmt das so?

Dann fallen alle Listenrassen eh weg. Man hat soviel Probleme, grad unterwegs. Wo im Urlaub ein Hund zwar willkommen ist da ist ein Listenhund verboten. Von dem ganzen Dreck in welche Länder man mit dem Hund darf und in welche nicht fang ich garnicht erst an.

Ihr hattet in Serbien ein Haus? Und jetzt eine Mietwohnung?

Da würd ich, auch wenn die Nachbarn tolle eindrucksvolle Hunde haben, lieber was suchen das einfach ist. Sowohl in der Erziehung als auch in den Auflagen zur Haltung.

Nicht falsch verstehen! Ich hab ja selbst nen Mini Bullterrier! Aber grad darum weiß ich eben auch was fürn Streß das oft ist.

Man glaubt garnicht wie unfassbar bescheuert die Leute da draußen sind.

Möglichst wenig haaren und groß, da bleiben euch:

Der Großpudel. Und der ist nicht zu unterschätzen, die haben oft Jagdtrieb und ordentlich Feuer.

Der Schnauzer. Gebrauchshund, der braucht die Arbeit.

Der Airedale Terrier. Ebenfalls ein Hund der wirklich Arbeit braucht.

Von dem was du schreibst würd ich euch keinen davon empfehlen. Es sei denn ihr seit bereit mit dem Hund auch richtig zu arbeiten, also jede Wochen einige Stunden auf einem guten (wichtig!!) Gebrauchshundeplatz zu stehen und mit dem Hund zu üben. Da geht enorm viel Zeit drauf, Geld ebenso.

Im Endeffekt müsst ihr euch fragen wo man Abstriche bei euren Wünschen machen kann.

Also die Haare (oft in Massen, die sind dann überall. Auch da wo der Hund noch nie war) in Kauf nehmen, dann habt ihr bei der gewünschten Größe mehr Auswahl an Rassen.

Oder ihr senkt euren Größenwunsch, behaltet aber die wenigen Haare als Fokus. Dann gibts viele kleinere Rassen die nicht bis wenig haaren. Und ja, auch Kleinhunde brauchen Ansprache, lieben Tricks und machen alles mit, von Wanderungen bis Agility und mehr.

Edit: Ach übrigens: Zuviel Auspowern bringt ebenso Probleme wie zu wenig.

Bei kleinen Kindern nennen Eltern das "Nach müde kommt blöd", wenn die Kleinen sich in Rage brüllen und sowas. Das gilt ebenso bei Hunden. Ein zu hochgepuschter Hund dreht schnell über und das kann ne Menge Ärger verursachen.

Ganz ganz besonders bei Rassen wie Staffi und Co, die alle auch Jagdtrieb haben und den dann auch auf Hunde, Rollerskates und alles mögliche ausweiten.

Und glaub mir, ein Hund der dir an der Leine durchdreht weil er die Katze von gegenüber killen will ist kein Spaß. Da kanns auch sein das euch schnell das Amt vor der Tür steht...