Augentropfen/ Tips zur Verabreichung

  • Hallo Zusammen,


    unser Floh 15 Wochen, hat seit wir ihn aus dem Tierschutz übernommen haben, ein Kirsch Auge (Nickhaut Vorfall). Er bekommt täglich mind. 1 x Tropfen um das Auge feucht zu halten.

    Es ist etwas schwierig die Tropfen ins Augenlied zu bekommen, gewalt möchte ich ungern anwenden.

    Hat evtl. Jemand Tips, wie man das einfach handhaben könnte?


    LG

    Silke

  • Kein großes Trara drum machen.


    Hund ruhig fixieren, nicht auf Gegenwehr eingehen und zügig die Tropfen verabreichen. Hinterher loben aber keine Riesenparty.


    Euer Hund ist noch jung, der wird sich in seinem Leben noch öfter unangenehme Dinge gefallen lassen müssen und wenn er jetzt schon lernt, dass a) Theater machen sowieso nicht fruchtet und b) alles gar nicht so schlimm ist, dann wird das auf Dauer kein Problem sein.

  • Also ich lass Cali einfach “sitz” machen, fixiere den Kopf leicht an der Schnauze und red ihr gut zu das sie “still halten soll” - danach Kecks rein. Klappt hier eigentlich super gut ? Klar findet sie es nicht atemberaubend toll aber sie lässt es sich ohne zappeln gefallen.


    Ist einfacher als wenn sie jemand festhält ?

  • Wir mussten auch schon Tropfen geben. Neben den Hund setzen, beruhigen, Fixieren, schnell rein und hinterher loben und hochwertig belohnen. Danach wurde es jedes Mal einfacher. Wenns mal nicht klappt weil gerade zu aufgeregt, einfach ne halbe Stunde später nochmal versuchen. Gutes Gelingen.

  • Ich stimmte da flying-paws zu und würde das vernünftig trainieren. Es gibt Hunde da erreicht man mit fixieren das Gegenteil, ich würde eher so trainieren das der Hund kooperiert.


    Ich habe unsicheren Rüden der beim fixieren und generell zur Panik neigt. Trotzdem war er beim Tierarzt immer händelbar , bis wir ihn einmal fixiert haben. Seitdem wird er so panisch wenn man ihn fixiert das er sich aus allen Körperöffnungen entleert, schreit, schnappt und um sein Leben kämpft. Das ist natürlich ein Extremfall, soll aber zeigen wie es enden kann wenn man es falsch angeht. Inzwischen haben wir viele Sachen vernünftig trainiert, so daß er freiwillig mitmacht.


    Augentropfen bekommt er seit einem Jahr und er macht das so toll das er freiwillig sein Köpfchen hinhält . Ich bin ziemlich stolz darauf :smile:

    Das Training hat auch nur 3 Tage gedauert.

    - Augentropfen-Flasche zeigen - Leckerlie - das so oft wiederholen bis Hund sich freut die Flasche zu sehen

    - Augentropfen näher ans Auge führen - Leckerlie - so lange bis Hund ruhig bleibt

    - mit der geschlossenen Flasche so tun als ob man tropft - Leckerlie - so lange bis Hund nicht mehr erschreckt

    - getrennt davon üben das Lid oben und unten so zu ziehen, das Hund es nicht schließen kann. ( und das geht schnell, Hund lernt fix Auge zu schließen und Tropfen gehen daneben).

    - wenn das alles klappt - tropfen und sofort Super-Leckerlie.


    Bei uns klappt das am besten auf der Couch, ich setzte mich neben Hund. Leberwurstbrot mit einer Tablette liegt vor uns auf dem Tisch - die Aussicht auf die Belohnung steigert die Motivation. Hund hält mir Köpfchen entgegen, ich spreitze das Lid , tropfen, Leberwurst - fertig. Ich tropfe mittig und massiere dann ein.


    Zumindest wenn der Hund dauerhaft Augentropfen bekommen soll würde ich mir die Zeit für das Training nehmen. Und wie gesagt, das waren über 3 Tage vielleicht 5 Minuten Training. Das war es mir wert. Ach und ich kündige die ganze mit einem Kommando an.

  • Huhu mein Hund hat als Welpe auch Augentropfen gebraucht und hat sich gewuselt um das vermeiden. Heute lässt er sich die super geben, aber anfangs habe ich mich hinter den sitzenden Hund gekniet, da hat man ihn etwas sicherer eingerahmt mit Knie und etwas Ellbogen. Wenn er das dann gut ausgehalten hat( man kann i der Situation ja auch erstmal n Moment nur Streicheln) kamen die Tropfen von der Seite, das hat er viel besser toleriert als von vorne

  • Zusätzlich zu dieser Anleitung:


    würde ich zu Beginn eine zweite Person zu Hilfe nehmen.


    Mit zwei Händen hat man meistens mindestens eine zu wenig xD


    Mach dir nix vor - für den Hund ist das Zwang.


    Der aber sehr schonend ausgeübt werden kann. Die beiden zusätzlichen Hände können zum beruhigenden Kraulen (der Vorbrust z. B.) und dem Hinhalten des Leckerlie/der Wursttube genutzt werden.


    Es dauert - je nach Hund mal mehr mal weniger lang - bis es beim Hund klickert: "ist nicht so Pralle, aber es passiert auch nix Schlimmes."

    irgendwann verknüpfen die Hunde sogar, dass es eine Linderung bringt.


    Btw.: Nimmst du Tropfen, oder ist es ein Gel, welches du nutzt?

    Gel empfinde nicht nur ich, sondern auch meine Hunde angenehmer, weil es hilft das Lid leichter über das Auge gleiten zu lassen. Ich habe da gute Erfahrungen mit Corneregel gemacht, habe ich immer in der Hausapotheke.

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