Wie habt ihr euren Hunden beigebracht, dass sie nicht mitkuscheln dürfen, wenn ihr mit eurem Partner/euer Partnerin intim werdet?

  • Nun, der Titel sagt eigentlich eh schon alles.

    Mit meinem Toto (s. Meinen ersten Thread von vor ein paar Monaten) läufts an sich richtig gut! Er ist so viel mutiger geworden, Straßenlärm usw. sind keine Themen mehr und ich bin mittlerweile auch um einiges entspannter im Umgang - nicht zuletzt auch wegen euch. Es war dann still um mich/uns, aber es war auch eine stressigere Zeit insgesamt.

    Nun zu meinem eigentlichen Thema heute... seit einiger Zeit treffe ich mich immer wieder mit einem neuen Mann - er hat auch Toto schon kennen gelernt und ist total gut im Umgang mit ihm. Toto und ich waren auch schon bei ihm zuhause usw. Das Problem ist, dass mein Hund beginnt, uns regelrecht abzustatten, wenn wir beginnen, uns zu küssen und zu kuscheln. Für alles weitere gehen wir bei mir ins Schlafzimmer hinüber (da bleibt Toto bei geschlossener Türe im Wohnzimmer), bei dem Mann geht das aber schlecht, da er aktuell nur ein Zimmer bewohnt. Toto stand dann am Bett, Kopf auf der Bettkante, was natürlich dezent irritierend ist, wie ihr euch vllt vorstellen könnt. Das letzte Mal haben wir es dann so gelöst, dass wir Totos Decke für die Zeit ins Vorzimmer getan haben, wo er aber nicht zur Ruhe gekommen ist, sondern vor der Türe gewartet hat. Als wir dann fertig waren, hat er uns beide freudigst begrüßt, so als ob wir gerade Stunden weg gewesen wären.

    Gibt es irgendeinen Trick, wie man dem Hund beibringt, dass es egal ist und er entspannt bleiben kann, auch wenn Frauchen mal den Raum für eine gewisse Zeit verlässt? Bei mir klappt es besser, das ist aber auch seine gewohnte Umgebung. Sobald wir woanders sind, dackelt das Hündchen mir hinterher - habe es schon mit ignorieren und extra viel herumgehen versucht, was aber bislang nicht die Erfolge gebracht hat.


    Mir ist bewusst, dass das eine Frage des Trainings ist und mein Hund einfach überall einen sicheren Ort haben muss, um entspannen zu können. Am liebsten natürlich unabhängig davon, ob ich gerade beschäftigt bin, oder nicht. Und vor allem - wie bringe ich ihm bei, dass ich mit einem anderen Menschen kuscheln darf und er in der Zeit Pause hat? Er wird davor und danach sowieso auch bespaßt und gestreichelt. Glücklicherweise bleibt es bis jetzt nur beim Starren - er bellt oder jault nicht. Und glücklicherweise lässt sich auch der Mann nicht deswegen aus der Stimmung bringen ?


    Bin dankbar für Erfahrungsberichte oder Tipps, wie andere Pärchen dieses Problem gelöst haben! Danke schon mal! halo-dog-face

  • Ich schicke Sina auf der Couch einfach weg, sie legt sich dann auf ihr Kissen auf der Couch.

  • Ich habe keinen Partner, aber wenn ich mit dem Hund von meiner Mutter kuschel und Henry will sich dazwischen drängen, schicke ich ihn einfach weg. :ka:

  • Hab ich vergessen: aus dem Schlafzimmer wird sie rechtzeitig geschickt. Sie geht dann derweilen ins Wohnzimmer und wartet dass sie wieder ins Schlafzimmer darf. :D

  • Hab ich vergessen: aus dem Schlafzimmer wird sie rechtzeitig geschickt. Sie geht dann derweilen ins Wohnzimmer und wartet dass sie wieder ins Schlafzimmer darf. :D

    Und wie habt ihr das mit ihr trainiert? Mit is schon klar, dass das für meinen Zwerg einfach ungewohnt is, speziell in einer neuen Umgebung... nichtsdestotrotz bin ich für Trainingstipps dankbar ?

  • Es gibt hier das Kommando "Ab".

    Das bedeutet zu weichen und sich woanders einen Platz zu suchen.


    Aufgebaut hab ich das, indem ich per Körpersprache Raum eingefordert habe, und gleichzeitig mit dem Finger bzw Arm weg von mir zeigte.


    Alternativ schicke ich mit "auf deinen Platz" den Hund weg (das wurde mit Leckereien bestätigt).


    Aber "Ab" ist etwas entspannter, weil der Hund sich seinen Platz dann selbst suchen darf, also meinetwegen direkt vor der Couch statt darauf.

    Hauptsache eben nicht da, wo ich gerade bin und ihn weggeschickt habe.


    Das lösen wir übrigens auch wieder auf, indem ich sie "danach" zu mir rufe.

  • Hunde gewöhnen sich dran, dass Menschen manchmal Menschendinge tun und sie da komplett unerwünscht sind.


    Ansonsten empfiehlt sich wirklich vor allem wenn sich Männer und Hunde noch nicht gut kennen, die Tür geschlossen zu halten. Wirklich.

  • [media]https://youtu.be/qqLHAKyd3hJ8[/media]

    Das ist auf englisch, aber da gibt es auch einiges auf deutsch. So haben wir es unserer Hündin beigebracht und können mittlerweile auch das gut auf Distanz, obwohl wir da Baby-steps brauchten damit sie lernt sich von einem weg zu bewegen (war größte Hürde), aber klappt mittlerweile ganz gut. Jetzt schnipsen wir mit dem Finger und sie sucht ihren Platz auf. Dann noch das Bleib Komando und gut ist.

  • Danke schon Mal für eure Antworten! Hab mir doch gedacht, dass ich wahrscheinlich nicht die einzige mit der Thematik bin, auch wenn es ein bisschen ein privates Thema ist ?

    Hab jetzt schon einige Ideen, was ich machen kann!


    Und natürlich bleibt die Tür zu - aus mehreren Gründen.

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