Mein Elfjähriger führt ja seit inzwischen 4 Jahren seinen eigenen Hund im Sport. Er lebt seit Geburt mit Hunden und kann Hunde besser führen und lesen, als viele Erwachsene.
Grunderziehung / Stubenreinheit war dennoch immer MEIN Job, ein Kind kann schlecht alle 2 Stunden / nach jedem Fressen, Schlafen, Spielen mit dem Welpen raus (vor allem auch nachts nicht!).
Gassi darf er bis heute nicht alleine, denn er kann seinen Hund (15kg) zwar körperlich "halten", wäre aber z.B. bei einem Angriff durch Fremdhunde psychisch völlig überfordert. Es wäre völlig verantwortungslos, ihn alleine los zu schicken. 1000mal geht es gut und dann kommt eine Situation, mit der Erwachsene schon Mühe hätten?? Nee.
Abgesehen davon bestehen heute gesetzliche Regelungen - man darf ein Tier nur in der Öffentlichkeit führen, wenn man körperlich und geistig dazu in der Lage ist, es sicher zu führen... Bei Kindern trifft je nach Hundegröße das Körperliche eventuell noch zu - geistig sind sie aber eben nicht in der Lage, schwierige Situationen zu managen.
Fazit: Wenn die Mutter bereit dazu ist, Grunderziehung und Welpentraining (Stubenreinheit z.B.) zu übernehmen, jede Gassirunde begleitet, mit dem Kind zum Hundeplatz fährt usw., bei nachlassendem Interesse den Hund komplett übernimmt - dann kann es klappen. Geht das nicht, sollte man die Idee vergessen.