Bei uns leben Tyler, Aussie, 3 Jahre und 9 Tage alt, und Kira, Aussie(-Mix) 20 Monate alt. Beide unkastiert. Kira ist meine erste Hündin und gerade in ihrer zweiten Läufigkeit. Ich kenne mich mit dem Thema also nicht wirklich gut aus...
Bei Kira ist alles super. Sie hält sich selbst sauber, ist etwas schreckhafter, kuschelbedürftiger, ruhiger und unleidlicher als sonst, aber alles im Rahmen, würde ich sagen. Insgesamt verläuft es nicht so dramatisch wie ich es mir vorab vorgestellt habe. Aber...
Tyler hat rund um die Stehtage richtig Stress. Ende letzten Jahres habe ich ihm einen Suprelorin Chip setzen lassen (damit auf keinen Fall was passieren kann, wenn ich mich bei "meiner" ersten Läufigkeit zu doof anstelle). Die erste Läufigkeit war im Februar, also zeitlich perfekt im Wirk-Radius des Chips. Auch da hatte er Stress. Er jammert, hechelt, sabbert, frisst nicht, schläft schlecht, ist richtig unruhig und kommt garnicht mehr zur Ruhe. Er hat rund zum die Uhr dieses Stress-Lächeln im Gesicht. Tyler ist abrufbar, läßt sich wegschicken, bleibt brav liegen wenn ich ihn ablege - aber er leidet wirklich. Wenn ich ihn angucke ist er still. Man kann richtig sehen, wie schwer ihm das fällt. Sobald ich weggucke ist er am fiepen. Ich habe ihn ein paar Tage zu meinem Onkel ausquatiert. Er kennt es da (meine Arbeitsstelle), ist super gerne da... aber auch da hört das Gefiepe, Gejammer und Rumgehampel nicht auf. Das war unter dem Chip besser. Da war er auch ausquatiert und im "Urlaub" wieder der entspannte, fröhliche Hund, der er sonst immer ist.
Ich habe die Möglichkeit, die Hunde hier bei mir im Haus getrennt zu halten.
Ich habe die Möglichkeit, einen der beiden ein paar Tage auszuquatieren (auch dauerhaft, die nächsten 10 Jahre jedes Jahr 2x5 Tage).
Ich will mit keinem der beiden Züchten, Vermehren, was auch immer.
Eine Kastration war eigendlich nicht vorgesehen, bei keinem der beiden.
Probeweise habe ich Tyler Agnus Castus gegeben, konnte aber keinen Unterschied im Verhalten feststellen.
Habt ihr noch Ideen?