Probleme beim Durchschlafen

  • Hallo,


    ich versuche euch unsere Situation mal so gut es geht zu erklären. Jack schläft von Anfang an mit bei uns im Schlafzimmer - ins Bett darf er allerdings nicht, weil mein Freund das nicht möchte. Sein Brettchen steht am Fußende unseres Bettes. Ich schlafe innen, also an der Wand. Jack wechselt nachts gelegentlich von seinem Bett auf den Teppich. Ich habe einen sehr leichten Schlaf, mein Freund hingegen schläft wie ein Stein und schnarcht meist morgens sehr laut.


    Ab ca. 5-6 Uhr morgens scheint Jack keinen so tiefen Schlaf mehr zu haben. Bewegt sich mein Freund oder fängt an laut zu Schnarchen, steht Jack neben dem Bett und hofft auf Aufmerksamkeit. Hängt dann auch noch ein Körperteil meines Freundes am Bettrand, schleckt Jack ihn immer wieder ab. Da allerdings meist keine Reaktion von meinem Freund kommt, steigert Jack sich da immer mehr rein... Zieht dann seine Decke aus dem Bett, beißt drauf herum. Vielleicht aus Frust?

    Ich ignoriere sein Verhalten und meistens beruhigt er sich dann recht schnell wieder. Legt sich dann auch wieder hin. Doch bewegt sich mein Freund wieder oder gibt einen Laut von sich, steht Jack wieder auf der Matte und ist wieder startklar.


    So... Mein Freund ist sehr empfindlich, was seinen Schlaf an geht. Wenn man ihn morgens zu früh weckt oder er einfach zu wenig Schlaf bekommen hat, kann er sehr ungemütlich werden. Deshalb habe ich schon von Anfang an das Zimmer mit Jack verlassen, sobald Jack morgens das erste Mal munter geworden ist. Ich gehe dann mit ihm ins Wohnzimmer, wo er eigentlich augenblicklich wieder neben mir auf der Couch einschläft. Bei mir ist er dann auch überhaupt nicht mehr aufgedreht.


    Ist mein Freund mal nicht da und Jack schläft mit mir alleine im Schlafzimmer gibt es überhaupt keine Probleme. Da wird er morgens zwar auch mal wach und kuckt nach mir, doch wenn ich ihn da ignoriere, legt er sich einfach wieder schlafen. Da schläft er dann auch gut und gerne bis halb 9 weiter. Ansonsten wandere ich meist gegen 6 Uhr ins Wohnzimmer, wo er dann aber auch bis 8-9 Uhr auf der Couch weiterpennt.


    Zusatzinfo: Mein Freund wird jetzt dann ab Januar in einer anderen Stadt arbeiten und kommt demnach nur noch seltener zu uns nach Hause. Da wird sich dann nochmal einiges ändern. Am liebsten würde ich Jack ja mit zu mir ins Bett lassen - befürchte jedoch, daß könnte alles nur noch schlimmer machen.


    Habt ihr Anregungen oder Tipps für mich?

  • Sieht so aus, als wüsste Jack wem er auf der Nase herumtanzen darf/kann und wem nicht.

    Ich denke, da müsste dein Freund seinen gesamten Umgang mit dem Hund etwas ändern, damit er von ihm ernst genommen wird.

    Was passiert denn wenn dein Freund ihn auf seinen Platz schickt sobald er beginnt ihn zu nerven?

  • Hey,


    wurde auch mal ein scharfes Nein oder auf den Platz gehen probiert? Also das Angucken würde ich auch ignorieren. Beim Ablecken würde mein Hund aus dem Bett/Zimmer/Bereich geschickt oder böse angeknurrt werden bis sie weiß was sich gehört.


    Ich finde es auch nicht so ungewöhnlich, dass andere Menschenkonstellationen anderes Verhalten hervorrufen. War als mein Freund da schlief auch in manchen Situationen.


    Du gehst ins Wohnzimmer weil? Vielleicht wartet Jack nur auf eure „Wohnzimmerschicht“. Er nervt, ihr geht rüber?

  • Da muss dein Freund wohl dir und seinem Schlaf zuliebe in den sauren Apfel beißen und Jack zeigen, dass es so nicht geht.

    Wenn Jack dasitzt und ihn abschleckt muss er ihn ignorieren was das Zeug hält (wie ihr es schon gemacht habt) oder scharf „nein“ sagen. Du siehst ja dann selber wie Jack auf jeweilige Methode reagiert und weißt für die Zukunft was am Besten hilft.


    Anhand deiner Beschreibung gehe ich mal davon aus, dass in deinen Augen die Reaktionslosigkeit deines Freundes nicht zu helfen scheint und du dann lieber mit Jack rausgehst. Du denkst dir, es scheint nicht zu wirken, Jack denkt sich „ich muss es nur lang genug machen“. Mit jeden Mal wo du nachgibst und rausgehst bestätigst du ihn damit.


    Mein Welpe hat auch ein riesen Tamtam gemacht als zum Ersten mal mein Freund, ihr Herrchen auch im Schlafzimmer geschlafen hat. Es hat 15 Minuten Nerven gekostet und dann war es gut.

  • Ignorieren würde ich das uaf keinen Fall, bringt ja nichts wie man sieht.

  • Mein Freund hat eine sehr kurze Zündschnur... Ich mag es leider überhaupt nicht, wenn Männer wütend und laut werden.

    Ich verlasse das Zimmer, damit mein Freund in Ruhe weiterschlafen kann und es auch später keinen Ärger gibt. Bin da leider durch meinen Vater, der stark cholerisch ist, sehr vorgeschädigt.


    Stimmt schon, mein Freund beschäftigt sich viel weniger mit Jack als ich... Ist ja auch mein Hund. Er hat auch mit seiner Erziehung nichts am Hut. Jack weiß dann halt genau, dass er mit ihm rumalbern kann usw.

  • Die Sache ist die, dass ich ja auch wach liege, sobald Jack wach ist und nicht mehr zur Ruhe kommt... Dann kann ich auch gleich mit ihm aus dem Zimmer gehen.


    Meistens gestalte ich es aber so, dass ich ihn nicht sofort beachte, sondern halt einfach aufstehe. Damit er eben nicht den Eindruck bekommt, ich bin wegen ihm aufgestanden

  • Aber das scharfe "Nein, auf den Platz" (das hat nix mit laut werden zutun) machst du 4 Tage hintereinander und dann sollte der Hund das kapiert haben. Muss übrigens nicht dein Freund machen. Wenn mein Hund Freunde belästigt gehe ich auch dazwischen. Einfach mal durchziehen. Danach habt ihr dann Ruhe und du kannst weiter neben deinem Partner liegen.


    Im Moment bestätigst du eher das Verhalten.

  • Das ist mir schon klar... Allerdings wäre mein Freund dann ja eben auch wach, wenn ich Jack verbal zurechtweisen würde!!


    Mein Freund selbst ist viel zu faul sich da selber drum zu kümmern. Er mag zwar gerne mit dem Hund spielen, kuscheln usw. doch Arbeit möchte er sich keine machen müssen. Und wenn er morgens geweckt wird, ist das ein sehr großer Eingriff in seine Privatsphäre. Um etwaige Probleme habe schließlich ich mich zu kümmern (so seine Meinung).


    Hmmmm... Mein Freund ist da dann wohl doch das Hauptproblem

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