weiß nicht genau wohin damit

  • hallo zusammen,


    schon seit Yoda bei mir eingezogen ist, also vor 1,5 Jahren gibt es eine Nachbarschaftliche Situation die ich extrem schwierig finde, und die sich aktuell zuspitzt.


    Mir schräg gegenüber wohnt eine junge Frau die inzwischen vier "Mini-Hunde" hat, zwei Chihuahua, ein Zwergspitz und seit neuestem einen Bolonka.

    Noch bevor Yoda bei mir einzog, war mir die junge Dame schon oft negativ aufgefallen. Wann immer wir aufeinander trafen, waren die Hunde nicht angeleint und rasten auf mich an den Walkingstöcken zu. Abrufen- Fehlanzeige. Es gab noch nicht einmal ein Halsband oder Geschirr. Die junge Dame führte die Hunde allerdings ja auch nur über die Wiese zum Gemeindehaus um sich zu lösen. Mein Wohnhaus grenzt an das Gemeindehaus/die Kirche dort und so war es mir oft auch ein Dorn im Auge, dass der Hundekot von ihr liegen blieb. Die Hunde sind was man so landläufig "Kläffer" nennt, wann immer man am Miethaus der jungen Frau vorbei kommt, mit oder ohne Hund, ihre Hunde kläffen.


    Kaum war Yoda eingezogen fingen die Probleme dann richtig an. Da immer noch keiner ihrer Hunde an der Leine ging, war ein Zusammenstoß mit Yoda vorprogrammiert. Davon gab es dann auch zwei heftigere die damit endeten, dass ich mich beim Ordnungsamt über die junge Dame beschwert habe. Seither tragen die Hund zwar Geschirr/Halsband, sind aber nach wie vor oft unangeleint.


    Bis zum Sommer letzten Jahres waren es noch zwei Hunde (die Chihuahua) dann kam der Zwergspitz im Winter und seit dem Frühsommer der Bolonka..

    Neben der Tatsache, dass wir hier im der nächsten Umgebung alle glauben, dass die mit den Hunden völlig überfordert ist, die Frage wie viel Wohnraum brauchen vier so Mini-Hunde, damit das noch einigermaßen in den Tierschutz fällt. Mit tun die Hund einfach völlig leid. Wenn Frauchen mit ihnen draußen ist, ist es ein einziges gezerre und geziehe. Die Wohnung dürfte ca. 70-75m² groß sein, hat einen kleinen Balkon. Wir wissen, dass es im Haus auch schon Probleme mit den Hunden gab, aber die Eltern wohl Eigentümer sind.


    Gibt es über den Tierschutz möglichkeiten der Überprüfung, ob die Hunde wirklich gut untergebracht sind?

  • Die Größe der Wohnung ist vollkommen egal. Wichtig ist das die Hunde raus kommen und beschäftigt werden.


    Solange die Hunde sich lösen können und Futter sowie notwendige medizinische Versorgung erhalten kann der "Tierschutz" zum Glück nichts machen. Die schießen sowieso gerne übers Ziel hinaus und ich bin sehr froh das da keinerlei rechtliche Handhabe besteht.


    Wenn reden nichts bringt und die Hunde euch weiterhin belästigen sollten bleibt nur das OA. Wenn man das denn möchte.

  • Der Tierschutz, den du meinst ist in diesem Fall das zuständige Verterinäramt. Oft sind die mit dem Ordnungsamt zusammengeschlossen. Ich würde also auf die nächste Belästigung durch die Hunde warten und dann nochmals das Ordnungsamt informieren. Die können sicherlich auch einordnen, ob sie wegen deiner Bedenken mal bei der Frau vorbeischauen. Das wage ich aber um ehrlich zu sein zu bezweifeln, die meisten Verterinäramter sind heillos überlastet.

  • Ich denke du wirst kaum eine Chance bei Tierschutz oder OA haben.

    Meine Empfehlung wäre der Bande bei Belästigung eine Hand voll Futter vor die Pfoten zu werfen. Schau mal was das bringt?

    Bei mir und den Nachbarszwergen hat das Wunder gewirkt. Der Besitzer fand das so wenig toll das er die beiden jetzt in Turbogeschwindigkeit anleint wenn er mich sieht. :pfeif:


    LG Terrortöle

  • Solange die Hunde Auslauf bekommen und nicht offensichtlich verwahrlost/tiermedizinisch unterversorgt sind, wird da keine offizielle Stelle an der Haltung was auszusetzen haben oder irgendwas unternehmen. (Und der 'klassische' Tierschutz, d.h. ein Verein aus Privatpersonen bestehend, hat da – zum Glück – eh keine Befugnisse: Wenn überhaupt, wäre das ein Fall für's Ordnungs- oder Veterinäramt. Da es aber meines Wissens nach auch keine Wohnungs-Mindestgröße für Mehrhundehaltung gibt, ist eh fraglich, inwiefern das sinnvoll ist, da an der Haltung durch "Druck von außen" was ändern zu wollen: Wenn die Hunde im Hause für Unruhe sorgen, ist das Sache der Nachbarn/Hausverwaltung, da tätig zu werden. Ansonsten sind 70qm für vier Kleinsthunde – artgerechte Bewegung und Beschäftigung mal vorausgesetzt ;) – doch überhaupt nicht zu beanstanden? :???:)


    Was die Begegnungen draußen angeht: Ist dein Hund der auf deinem Profilfoto? :smile: Der schaut ja handlich aus ;); dann würde ich mir den, wenn die vier freilaufenden Hunde auf euch zugerast kommen, einfach auf den Arm nehmen und den Mini-Pöblern eine Dusche aus einer mitgebrachten Wasserflasche verpassen. Wenn mit der Frau kein vernünftiges Gespräch möglich ist, dass sie ihre Hunde bitte nicht so auf euch zurennen lassen soll, bringst du so wenigstens ihre Hunde dazu, um dich und deinen Hund einen Bogen zu machen.

  • Da schließe ich mich an. Yoda aufn Arm nehmen und dich bei den 4 Hunden unbeliebt machen damit sie euch in Zukunft von alleine meiden..


    Wegen der Wohnsituation kannst du wohl nicht viel machen.

  • Hab einen relativ unkonventionellen Lösungsansatz: Sprich doch einfach Mal ganz offen und lieb mit deiner Nachbarin :)

    Man ist manchmal verwundert wie viel so ein nettes Gespräch bringen kann.

  • Ich wüsste nicht, was an 4 kleinen Hunden in einer 70qm Wohnung zu beanstanden wäre, da hätte das Vetamt zum Glück keinerlei Handhabe. (Abgesehen davon tut das Vetamt auch oft in wirklich schlimmen Fällen genau gar nix, aber das tut hier nichts zur Sache...).


    Dir bleibt im Grunde nur, immer wieder Anzeige beim OA zu erstatten in der Hoffnung, dass es irgendwann Auflagen gibt und die dann auch eingehalten werden. Oder du hältst dir die Hunde selber vom Hals. Futter schmeißen wurde ja schon genannt, viele Hunde lassen sich auch schon abschrecken, wenn man laut wird oder was wirft (Schlüsselbund o.ä) Selbst wenn es die Hunde nicht groß interessiert, werden viele HH dann doch mal fix mit anleinen, wenn den eigenen Hunden Ungemach droht. Vielleicht reicht es auch schon, der HH deutlich zu sagen, dass du bei der nächsten Attacke ihrer Hunde leider zu solchen Mitteln greifen wirst. Das ist zwar nicht förderlich fürs Nachbarschaftsklima, aber vermutlich ist der Zug eh abgefahren.

  • Über den Platzbedarf wirst du nicht argumentieren können. Kleinem Hund in Zwingerhaltung stehen vom TschG aus 6qm zu plus überdachter Liegemöglichkeit, für jeden weiteren Hund muss die Hälfte der Grundfläche dazu kommen. Sprich vier Minis brauchen für eine rechtlich korrekte Haltung 12qm Platz und das auch nur, wenn sie nie raus dürfen.


    Hat man denn schon mal einfach und ruhig mit der Dame gesprochen?

  • Ich denke da hilft aus dem Weg gehen. Hund hochnehmen, Krawall machen. Hast du die Hunde mal aktiv aggressiv verscheucht? Die lernen ja dann „der Mensch=fernhalten“.

    So oft kommen die anderen Hunde ja nicht raus, ...


    Kling nach klassischer Haltung von vielen Stadthunden. Da wirst du nichts ändern können, außer dein Verhalten.

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