1,5 Jahre alte Hündin knurrt uns plötzlich an

  • Hallo liebes Forum,


    wir haben ein (für uns) unerklärliches Problem.

    Haben eine Mopshündin 1,5 Jahre alt seit Welpenalter bei uns. Sie ist bislang ein Traum von einem Hund, hört gut, ist sehr auf uns bezogen und bislang immer freundlich zu eigentlich jedem Menschen und Hund.


    jetzt haben wir wie aus dem Nichts seit 2 Wochen ein Problem mit ihrem Verhalten.

    Sie schläft bei uns schon immer neben dem Bett in einer Hundebox.

    Sie ist dort eigenlich immer wenn wir schlafen gehen wollten direkt reingestürmt und war ganz begeistert dort schlafen zu dürfen.

    Ihr Körbchen hat sie in einer Ecke im Wohnzimmer.

    Wenn wir Abends dann ins Bett gehen liegt sie im Körbchen, kommt aber nicht ins Schlafzimmer in ihre Box.


    Wenn wir sie nun rufen bewegt sie sich kein Stück (sonst hört sie weiterhin gut).

    Wenn wir dann behutsam hingehen sie streicheln und sie rübertragen wollen fängt sie an zu knurren. Ist das erste mal das sie überhaupt in unser Gegenwart geknurrt hat.


    Mit der Kiste hat sie eigentlich nur positive Erfahrungen gemacht, und wenn sie im Schlafzimmer ist geht sie auch sofort rein, denke also nicht dass sie damit etwas schlechtes assoziiert.


    Jetzt haben wir 2 Fragen:


    1. Habt ihr eine Idee, wie es zu der plötzlichen Veränderung kommen kann? In unserem Alltag hat sich überhaupt nichts verändert, außer, dass sie 3 Wochen lang Nachts gekotzt (nur Magensäure) hat und wir deshalb das Futter umgestellt haben, seitdem gibt es diesbezüglich aber keine Probleme mehr.


    2. Wie reagieren wir auf das knurren? Wollen es ihr nicht durchgehen lassen, aber auf Bestrafung bzw. lautes Nein reagiert sie eher indem sie noch lauter knurrt.

    Kann ja nicht sein dass sie knurrt und wir dann weggehen, dann lernt sie ja quasi, wenn ich was nicht will komm ich mit knurren durch. Oder ?


    Irgendwelche helfenden Ansätze?


    LG und danke schonmal für Antworten!

  • Warum darf sie nicht da schlafen wo sie will?

    Lässt sie doch im Wohnzimmer und tragt sie nicht rum.


    Stell dir vor du würdest schlafen und plötzlich kommt ein Riese und hebt dich hoch. Das fändest du sicher auch nicht super gut.

  • zu allen anderen tipps...lasst den mops auf jeden fall auch tierärztlich durchchecken, bei anknurren denke ich immer an schmerzen.

  • zu allen anderen tipps...lasst den mops auf jeden fall auch tierärztlich durchchecken, bei anknurren denke ich immer an schmerzen.

    Schmerzen kann ich mir nicht vorstellen, sie macht das ja nur wenn sie im Körbchen ist. Woanders nicht. Da können wir sie hochnehmen wie wir wollen.

  • Warum darf sie nicht da schlafen wo sie will?

    Lässt sie doch im Wohnzimmer und tragt sie nicht rum.


    Stell dir vor du würdest schlafen und plötzlich kommt ein Riese und hebt dich hoch. Das fändest du sicher auch nicht super gut.

    Im Wohnzimmer zieht es halt Nachts. Da wir im Dachgeschoss wohnen ist es nicht so toll isoliert und wenn wir die Türen offen lassen fühlt man fast den Wind durchziehen^^

  • Ein Hund sollte einen Rückzugsort haben

    wo ihn niemand berührt oder sonst wie belästigt. Wieso muss der Hund denn aus dem Körbchen raus?

  • Kommt sie denn aus dem Körbchen, wenn du sie rufst und da zum Beispiel im Bad bist (oder wo auch immer statt Schlafzimmer) ? Tagsüber ins Schlafzimmer rufen?

    Wäre mal interessant zu testen, wenn die Routine durchbrochen wird.


    Grundsätzlich heißt bei uns Körbchen Rückzugsort. Da haben meine Hände nur in Notfällen etwas zu suchen. Da gegen Widerstand rausheben finde ich nicht gut.

    Außer ihr stellt gerade auch andere Ressourcenprobleme fest? (sie ist ja jetzt erwachsen)

  • Nicht das Knurren "bestrafen" oder "abgewöhnen". Knurren ist Warnen. Nach Knurren kommt lauteres Knurren und dann Schnappen. Ihr möchtet nicht, dass Mopsn schnappt, OHNE vorher zu warnen.


    Wenn sie euch in der Körbchen-Situation anknurrt, geht ihr weg und lasst sie da liegen, ja. Sie lernt dann: ich werde gehört und muss nicht bis zum Äußersten gehen.


    Lasst sie doch schlafen, wo sie mag. Gewohnheiten ändern sich, auch beim Hund. Wegen sowas würd ich kein Fass aufmachen.


    Vielleicht auch an eigenen Stellen euer Verhalten mal überprüfen, ob ihr sie nicht öfter mal gegen ihren Willen knuddelt, körpersprachlich bedrängt, einschränkt usw. Beschäftigt euch, wenn noch nicht geschehen, mal ein wenig mit hundlicher Körpersprache (calming signals usw.) Das Blog "Silent Conversations" ist ziemlich toll dafür. https://www.silentconversations.com/


    Ansonsten schließe ich mich @Kronsbein an,unbedingt auch an gesundheitliche Ursachen denken. Gerade die brachycephalen Rassen bringen da ja leider einiges mit.

  • Vielen Dank für die schnellen und guten Antworten! Dann werden wir es mal so versuchen, dass das Körbchen für uns Tabu ist. Rauslocken mit Leckerlis geht ja trotzdem meist. Bzw. wir probieren mal was passiert wenn wir einfach im Schlafzimmer bleiben und sie da lassen, ob sie dann kommt.

    Vom Tierarzt wurde sie eig erst vor 2 Wochen durchgecheckt, da war nichts.

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