Funktioniert Adaptil? Oder Relaxopet?

  • Hallo Leute,


    vor 3 Tagen ist bei meinen Nachbarn eine neuee Hündin eingezogen. Er hat den Hund (ca. 5-6 Monate alt) aus dem Tierschutz. Der Hund ist wohl aus Rumänien. Der Hund hat momentan zwei Probleme. Er ist zu Hause absolut überdreht. Er läuft ständig durchs Wohnzimmer, springt überall drauf, fegt alles runter. Hauptsächlich macht er das, wenn er vom Gassi-Gehen nach Hause kommt. Und in der Box will der Hund wohl auch nicht sein, er jault laut über Stunden und beißt in die Box. Und der Hund hat Angst vor fremden Menschen.


    Ich habe meine Trainerin bereits angeschrieben, ob sie jemanden kennt, der da am Besten helfen kann. Also an der Quelle des Problems wird schon gearbeitet. Aber als ich heute Einkaufen war, ist mir ein Regal begegnet mit verschiedenen Mitteln. Adaptil als Halsband oder fürs Zuhause, was wohl so etwas ist, wie ein Hormon der Mutter. Diverses Zeugs mit Ätherischen Ölen. Und Relaxopet, was wohl aus der Hölhle der Löwen stammt.


    Hat von euch jemand Erfahrungen mit den Mitteln? Helfen die echt? Meine Trainerin meinte damals, dass Klassische Musik und Lavendel bei Stress helfen kann. Mich würden jetzt aber speziell diese kommerziellen Produkte interessieren. Insbesondere dieses Relaxopet hat gute Bewertungen bei Amazon, aber ich traue dem Braten nicht so recht.

  • ich hab beides schon genutzt.

    Adaptil, den Stecker hatten wir nach den Umzügen an. War super. Dann ist mein Rüde verstorben und Amber war mega gestresst wenn ich weg musste.

    Bekannte lieh uns den Relexo.

    Tag 1 5h weg -> Hund entspannt

    Tag 2 30 min weg, Hund total gestresst.



    Das lief ein paar Tage so. Ich würde also sagen ja es hilft, allerdi g schaltet RP sich ab, der neue glaub ich nicht, bzw. geht er wieder an.

    Meine Mädchen hören inzwischen Radio wenn ich weg bin

  • Der Relaxopet muss man ordentlich aufbauen, dass ist konditionierte Entspannung.

    Sonst klappt da gar nichts.


    Adapil funktioniert anders, bzw da geht man davon aus, dass die Phäromone die da frei gesetzt werden schon konditioniert sind von Welpenalter an.

    Meine Erfahrung ist, es ist unterstützend, aber wenn der Hund nicht kennt sich runter zu fahren oder die ganze Zeit auf 180 Ist, wird das auch nix helfen.


    Hier wird der Hund warscheinlich überfordert und anstatt mit irgendwelchen Mittelchen rumzudoktorn sollte deine Trainerin vielleicht besser mal helfen und sich den Alltag des Hundes angucken.

  • Der Hund, der erst 3 Tage da ist, vermutlich mittels einer Box stundenlang im Auto hierhergebracht wurde, wird jetzt stundenlang ohne Training, ohne Rücksicht, stundenlang in eine Box gesperrt und dann wird auch noch erwartet, das der Hund da ruhig drin bleibt?

    Machen sich Menschen eigentlich auch mal Gedanken, daß Hunde Lebewesen sind, mit Gefühlen?


    Sowas sollte ich nicht Sonntagsmorgen lesen....

  • Der Hund, der erst 3 Tage da ist, vermutlich mittels einer Box stundenlang im Auto hierhergebracht wurde, wird jetzt stundenlang ohne Training, ohne Rücksicht, stundenlang in eine Box gesperrt und dann wird auch noch erwartet, das der Hund da ruhig drin bleibt?

    Naja, stundenlang ist wohl etwas übertrieben gewesen. Ich kenne es ja auch von meiner, als ich sie an die Box im Auto gewöhnt habe. Sie wurde in die Box gesetzt, Tür zu. Dann gab es 3-4 Minuten Sirene. Und als die Sirene aus war, wurde sie gelobt. Und so war es von Mal zu mal besser, bis sie dan kein Problem mehr hatte im Auto in der Box zu sitzen.


    Und bei dem Welpen hier ging die Sirene nicht von sich aus aus. Wollte ich damit sagen. Keine Sorge, der Hund wurde jetzt nicht stundenlang jaulend in die Box gesetzt - hält ja kein Mensch aus.

  • Wie kommt der Hund denn aus Rumänien her? Beamen?

    Natürlich war er stundenlang in einer Box, ohne Zwischenstopp,üblicherweise zusammen mit etlichen anderen Hunden. 30 in einem Sprinter ist keine Seltenheit...

    Ob jetzt noch mehr Box oder nicht ändert nix an den Ergebnissen. Der muss erstmal ankommen.

  • Hi, meiner Erfahrung nach hilft vor allem Ruhe, Geduld, ein strukturierter Alltag und Gelassenheit - und Verständnis dafür, dass in der Anfangsphase einfach noch Sachen passieren, die aus menschlicher Sicht nicht so toll sind.


    Möglicherweise kann Adaptil da unterstützen. Was ich an solchen Produkten allerdings für fragwürdig halte:


    Ganz oft hat der Käufer die Erwartungshaltung, dass es mit diesem Produkt alles ganz schnell besser wird. Das baut Spannung auf - und ggf. Frust und Enttäuschung, wenns dann nicht so klappt. Beides teilt sich dem Hund mit. Und dann hat es mMn mehr Schaden als Nutzen.


    Also erstmal Erwartungen herunterfahren, Ruhemodus und Akzeptanz einschalten, Strategien entwickeln, mit denen das unerwünschte Verhalten des Hunds den Alltag möglichst wenig stört (dann ist die Couch z. B. für die Anfangsphase einfach leergeräumt) und dem Kerlchen Zeit geben. Ggf. mit Unterstützung, ohne von den Sachen Wunder zu erwarten.

  • Warum holt man sich einen Hund aus dem Ausland, wenn man bei den zu erwartenden Anfangsproblemen gleich die Krise bekommt und nach Mittelchen sucht? Ich werde es nie verstehen...

  • Warum holt man sich einen Hund aus dem Ausland, wenn man bei den zu erwartenden Anfangsproblemen gleich die Krise bekommt und nach Mittelchen sucht? Ich werde es nie verstehen...

    Weil die nie Probleme haben! Die sind sooooo dankbar, dass alles wie von Zauberhand klappt!

  • Also wenn der Hund 3 Tage hier ist und noch nervös durchs Haus tigert find ich jetzt nicht so außergewöhnlich und beunruhigend. Der arme Kerl hatte wahrscheinlich nie ein Haus von innen gesehen und muss jetzt erstmal rausfinden, dass das für ihn der sicherste Ort der Welt ist und dass sich da während des Gassigehns keine Eindringlinge niedergelassen haben. Ich würd jetzt erstmal nur alles wegräumen was runtergeworfen werden kann und ansonsten selber ruhig bleiben. Ich lad Carlos immer zum kuscheln ein, wenn er unruhig ist (wenn draußen z.B. Tumult ist) und das nimmt er auch immer gern an.


    Also ich hab für ihn das Adaptilhalsband ausprobiert, weil er ja vor Allem Angst hat was er nicht kennt.

    Hatte aber eher den Eindruck, dass es davon schlimmer wurdr statt besser.

    Der Hund meiner Kollegin geistert jetzt im Alter nachts total gestresst im Haus rum (wahrscheinlich Demenz) und sie meinte das Adaptil hat da ne Weile lang geholfen.

    Meine Schwester hat den Pheromon-Stecker mal ausprobiert, weil ihre Hündin Angst bei Gewittern und Feuerwerk hatte, hat gar nichts geholfen. Also ich tendiere eher zu "ne, bringt nix"


    Das Relaxopet ham wir im Tierheim, aber ich glaub ganz ehrlich, dass es dort dafür einfach zu viele Störgeräusche hat (da wird ja dauernd von irgendwem gebellt). Bei den Katzen ist es zwar ruhig, aber mir ist jetzt nicht aufgefallen, dass es den Wilden hilft. Ist aber auch schwierig was zu sehen, weil die sich tagsüber eh nur verstecken.

    Ich hab das Ding dann mal ausgeborgt, weil der Carlos am Anfang immer in nen Tiefschlaf verfallen ist, wenn ich ihn und die Tara allein gelassen hab und wieder heim kam. Gebellt und gequengelt hat er laut Nachbarn aber nicht, schien also still unter meiner Abwesenheit zu leiden.

    Ich hab also das Ding eingeschaltet, bin einkaufen gegangen und als ich wieder kam waren seine Spielsachen benutzt. Tara wirds nicht gewesen sein, die spielt nicht mit so Sachen. Und er musste auch kein Schläfchen halten, also in dem Fall scheints tatsächlich was gebracht zu haben.

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