Hund lässt Fremde nicht mehr vom Grundstück- rechtliche Lage und eure Meinung

  • Wir reden auch von ganz anderen Lebensweisen, @Dakosmitbewohner , Du hast Deine virtuelle Person öffentlich gemacht, quasi per Gewerbeschein. Andere haben keinen und sind somit auch mit ihren Kontaktdaten nicht derart präsent (weil sie es nicht müssen).


    Aber es dürfte eigentlich ein Leichtes sein, sich auch die mehr "privateren" Lebensarten vorstellen zu können. Solche, die nicht auf eine Internetpräsenz angewiesen sind und von denen somit Name und Adresse nicht zu ergooglen sind (es zumindest nicht derart einfach wäre). Viele haben vermutlich nicht einmal einen direkt Account bei der Post :ka: (ist ja freiwillig).


    Persönlich könnte ich Lieferungen steuern lassen, sowohl vom Paketdienst, als auch von der Post. Brauche es aber nie. Eigentlich haben sie dort nur meine Kontaktdaten, damit man nicht vor jeder Lieferung eine Abstellgenehmigung ausfüllen muss. Das ist einfach das Praktischste für alle. Die Haustüre ist bei uns überdacht, weit, weit weg von meinen Beaucis (zumindest optisch und die gehen auch höchstens mal gucken (und dann kann derjenige, der die Treppe hoch geht, es nicht einmal sehen.

  • Was ist denn ein direkt Account bei der Post? Das Rosilein

    Gibt es das nicht ein Deutschland? (Kann ich mir kaum vorstellen)


    Man kann auch als Privatmensch ein Kundenkonto bei der Post einrichten. Damit kannst Du quasi dort alles steuern, was Dir über den Dienst Post zugestellt werden soll (die Identifikation läuft ja anhand Deiner Adressdaten, wenn jemand was an Dich schickt). Du kannst sogar einrichten, ob Du per Email vorgewarnt wirst, ob z.B. ein Einschreiben, ein Paket zur Dir unterwegs ist. Du kannst es umleiten ... Liefertermine ändern ... oder postlagernd/Box-lagernd (oder wie man das nennt).

  • Gibt es das nicht ein Deutschland? (Kann ich mir kaum vorstellen)


    Man kann auch als Privatmensch ein Kundenkonto bei der Post einrichten. Damit kannst Du quasi dort alles steuern, was Dir über den Dienst Post zugestellt werden soll (die Identifikation läuft ja anhand Deiner Adressdaten, wenn jemand was an Dich schickt). Du kannst sogar einrichten, ob Du per Email vorgewarnt wirst, ob z.B. ein Einschreiben, ein Paket zur Dir unterwegs ist. Du kannst es umleiten ... Liefertermine ändern ... oder postlagernd/Box-lagernd (oder wie man das nennt).

    Was es alles gibt... :shocked:

  • Das Kundenkonto bei der Post gibts in Deutschland auch, wenn man es denn möchte.


    Ich hab ja gar nix dagegen, wenn jemand möglichst keinen unerwarteten Fremdmenschenkontakt im eigenen Territorium möchte. Meinetwegen kann der auch gerne auf Klingel und einen Briefkasten verzichten (gibt ja auch die Möglichkeit eines Postfachs bzw. von Paketboxen). Und weil hier jemand nach „Zwangszustellungen“ gefragt hat: Für Extremfälle gibt es das Mittel der „öffentlichen Zustellung“ (Aushang an der Gerichtstafel). Seine Werte, sein Eigentum, seine Entscheidung.


    Mich stört es nur, wenn jemand dieses „Eigene“ zum allgemeingültigen Sittenkodex ausruft und einen „Verstoß“ dagegen dann auch gleich abfällig bewertet. Andere haben andere Werte, Lebenserfahrungen und Moralvorstellungen - so what? Das kollidiert dann halt manchmal. Im besten Fall hat jeder Beteiligte daraus gelernt und seinen Horizont erweitert.


    Wenn ich also meine Ruhe will, mache ich es so kenntlich wie möglich - auch für Menschen, die andere Lebensvorstellungen haben als ich. Also mit Schloss, Schlüssel und Hinweisen. Ohne Andere dabei zu gefährden.

  • Was ist denn ein direkt Account bei der Post? Das Rosilein

    Gibt es das nicht ein Deutschland? (Kann ich mir kaum vorstellen)


    Man kann auch als Privatmensch ein Kundenkonto bei der Post einrichten. Damit kannst Du quasi dort alles steuern, was Dir über den Dienst Post zugestellt werden soll (die Identifikation läuft ja anhand Deiner Adressdaten, wenn jemand was an Dich schickt). Du kannst sogar einrichten, ob Du per Email vorgewarnt wirst, ob z.B. ein Einschreiben, ein Paket zur Dir unterwegs ist. Du kannst es umleiten ... Liefertermine ändern ... oder postlagernd/Box-lagernd (oder wie man das nennt).

    Dieser Service ist mir nicht bekannt. Wieder etwas dazu gelernt. Werde Google später mal bemühen. :bindafür:

  • *Kopfkino an*: Ich recherchiere erst mal gründlich, frage ringsum wenn ich die Leute treffe, bis ich hoffentlich eine Mailadresse meines Nachbarn rausgefunden habe, um ihm dann zu schreiben: Übrigens, ich hab ein Paket für dich/Sie angenommen... *Kopfkino aus*

    *Kopfkino an* Ich sehe eine Person die völlig hilflos und verwirrt ein Paket annimmt für Menschen die sie noch nie gesehen oder gesprochen hat und sich wundert was der Fremde mit der Abholkarte von der Post bei ihr vor der Haustür will... *Kopfkino aus*

    So hab ich die meisten meiner Nachbarn kennengelernt, an jedem meiner Wohnorte in den letzten 20 Jahren.


    Ich hielt mich allerdings bisher nicht für hilflos und verwirrt. Aber man lernt ja nie aus. xD


    Also der Schornsteinfeger , Wasser und Stromableser legen uns 2 Tage vorher immer einen Zettel in den Briefkasten wann sie kommen. Das wäre doch auch eine Möglichkeit ? So kann jeder Mensch sich ankündigen.

    Hier auch. Allerdings kündigen die sich mit Klebezettel an der Haustür an. Und dafür müssen sie ja schon aufs Grundstück.

  • Aber es dürfte eigentlich ein Leichtes sein, sich auch die mehr "privateren" Lebensarten vorstellen zu können.

    Natürlich, aber im Kontext mit dem Telefonnummer im Telefonbuch finden war einfacher, und das war der Aspekt auf den ich geantwortet habe, ist es schwer vorstellbar das man es nicht schafft die Kontaktdaten einer fremden Person die ich zuhause besuchen muss/will zu finden.

    Das halte ich für völlig normal, bevor ich x km mit Bus/Bahn oder Auto umsonst mache mal eben Kantaktdaten rauszufinden und einen Termin zu machen.

  • Das halte ich für völlig normal, bevor ich x km mit Bus/Bahn oder Auto umsonst mache mal eben Kantaktdaten rauszufinden und einen Termin zu machen.

    Was für den einen normal ist, ist es für den anderen eben nicht.


    Wenn Du meine Adressdaten hast und sonst nix, wirst Du meine virtuellen Kontaktdaten nicht finden und dann bleibt Dir gar nichts anderes übrig, als Dich zu bewegen und zu hoffen, mich auch noch anzutreffen (oder halt einen Zettel zu hinterlassen). Z.B. war die Angabe meiner Email bei der Gemeinde kein Pflichtfeld (aber die halten wenigstens dicht).


    Privatpersonen, die ich nicht kenne, haben eigentlich gar keine Chance. Bin nicht eingetragen, in öffentlichen Büchern, mit nix. (Man kann sich deswegen gerne bei den vielen Callcentern bedanken). Gibt jemand, der meine Daten hat, diese an andere weiter, werde ich sehr, sehr ungehalten, das kannst Du mir glauben (denn anders kann ich mich hier nicht davor schützen und zur Not wechsele ich dann halt wieder).


    Auch meine direkten Nachbarn haben weder Telefon, noch Email. Wozu auch, wir sehen uns doch regelmässig und wie gesagt, bei mir ist der Zugang zur Klingel ohne Risiko, allerdings ist auch der Zugang über den Garten recht risikolos. Wenn ich nicht daheim bin, sind die Hunde mit oder drin, wenn ich dort bin, wird hier niemand gestellt. Gemeldet ja ... und mir Bescheid gesagt auch ...


    Die Hemmschwelle, mit mir direkt persönlich (also Auge in Auge) in Kontakt zu treten, ist wesentlich höher, als es virtuell zu versuchen. Und zwar in steigender Tendenz, je jünger die Generationen werden. Das filtert schon eine Menge an ungewolltem Quatsch raus, mit dem ich erst gar nicht konfrontiert werde. Was noch übrig bleibt, ist der Rede nicht wert.


    Kann also sagen, wer mit mir per Mail oder per Telefon in Kontakt tritt, der hat auch zumindest eine meiner Nummer von mir bekommen (also bis sie doch wieder irgendwie an die Callcenter gelangt ... und das wird dann zum Schneeballsystem ... hat eines sie, haben es innerhalb kürzester Zeit alle).


    Es mag ja in Deutschland anders sein, aber wir haben schon ein richtiges Problem damit. So stark, dass der Gesetzgeber eingreifen musste (aber so wirklich geholfen hat es nicht). DAS ist meine Normalität (und die vieler anderer auch).


    PS: Zu Zeiten, als viele noch einen Eintrag fürs Festnetz halten, war es so schlimm, dass einige gar ihren Festnetz-Anschluss aufgegeben haben. Das wollte ich z.B. nicht und so habe ich die Nummer (kostenpflichtig, versteht sich) gewechselt und als sog. "Geheimnummer" eingekauft.


    Und mir kann z.B. niemand unerstellen, ich würde es einem Beitreibungsamt schwerer machen ... nö, denn die Gemeinde hat ja alles was sie dazu benötigen würde.

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