Staupe? Hund hat Zuckungen

  • Hallo zusammen.


    Zu erst ein mal möchte ich erwähnen dass der Hund nicht meiner ist und sich im Ausland befindet... ich versuche nur von hier aus soweit ich kann zu helfen.

    Der Hund ist gerade mal 4 Monate. Hatte gestern Abend das erste mal extreme Zuckungen und konnte sich nicht bewegen. Beim Check-up meinte der Arzt Sie hätte die Straupe. In der Ortschaft sind leider viele Hunde daran gestorben und es wäre wohl nicht Heilbar.

    Beim Check-Up wurde Sie abgetastet, die Pfoten ob sie hart sind...

    Fieber Test: >40....

    Kot Probe: Hat 2 verschiedene Arten von Würmern...


    Die Besitzer haben 3 weitere Hunde, deswegen wird Sie im Hühnerstall (keine andere Möglichkeit) von den anderen wegen der Ansteckungsgefahr. isoliert.


    Der andere Hund (Schwester) hatte Blut im Kot, festgestellt wurden bei Ihr auch Würmer, aber eine andere Art von Würmern.

    Sie wurde heute entwurmt. Man wollte Sie noch gegen Straupe Impfen lassen, aber der Arzt meinte...komm wieder wenn Ihr Zustand besser ist.


    Ich würde gerne mal wissen, ob man mit der Impfung der Schwester warten sollte, wie der Arzt vorgeschlagen hat?

    Könnten die Zuckungen nicht von dem Wurmbefall kommen? Also wie sicher ist denn die Diagnose von Straupe?

    Der Besitzer wollte noch eine Blutprobe machen aber das wäre erst morgen früh möglich.


    edit: was ich noch erwähnen muss ist, sie war heute vor dem Arzt Besuch etwas verspielt, nach der Medikamente hat Sich ihr Zustand wieder sehr verschlechtert.

    DIe Zuckungen hat Sie wohl jede Stunde.

  • Ein Hund mit Staupe gehört meines Wissens in eine Tierklinik, wo dann Diagnostik und zielgerichtete Behandlung möglich sind. Ferndiagnosen über ein Forum sind kaum möglich.

    Zur Verwurmung sage ich nur so viel: Ich hoffe, die Besitzer lernen daraus und kümmern sich in Zukunft ordentlich um Pflege/Entwurmung.

    Mir blutet das Herz, wenn ich so etwas lese...

  • was soll das heißen das sei nicht heilbar? Die sollten schleunigst in ne Klinik in der keine kompletten Idioten arbeiten! Natürlich ist das heilbar!

    Also 40°C Fieber passt schon zur Staupe, Zuckungen auch. Dass Würmer das auslösen hab ich noch nie gehört.

    Zuckungen und Krämpfe sind auch Symptome der Tollwut, aber ich glaub das Fieber nicht.

  • Ich weiß nicht in welchem Land der Hund ist, aber wenn es Staupe ist, ist das unvorstellbares leid und ich würde dem schnell ein Ende bereiten, um des Hundes Willen.

  • Staupe habe ich leider sehr viel gesehen in den 90'ern. Meine erste Hündin hatte sie auch trotz Impfung, aber "nur" in verschleppter Form. Wir haben ein halbes Jahr dagegen gekämpft. Zwei ihrer Geschwister sind damals daran leider verstorben, einer von ihnen ist mit 8 Monaten an Nervenstaupe. Er ist am Ende überall gegen gelaufen und hatte Krampfanfälle. Das war ein kräftiger, fitter Junghund, trotzdem konnte der Halter ihn nach vier Tagen Kampf nur noch gehen lassen...


    Es ist eine Viruserkrankung, d.h. man kann leider nur unterstützen (z. B. Tropf, Antibiotika, Vitaminpaste, Reis-Huhn-Möhrensuppe). Erkrankte Hunde trocknen sehr schnell aus, was man auf jeden Fall verhindern muss. Typisch für Staupe, man kann das Fell anheben, die Falte bleibt stehen. Der Hund ist sehr schwach, hat hohes Fieber, kotzt sehr viel (blutig), hat blutigen Durchfall (nicht ein paar Tropfen am Ende sondern durch alles, was rauskommt). Die Würmer haben nichts mit den Zuckungen zu tun, allerdings schwächen sie den Hund. Impfen kann man jetzt gerade nicht, weil der Hund schon am Virus erkrankt ist. Es gibt verschiedene Stadien von Staupe und wenn das Nervensystem angegriffen wird, stehen die Chancen schlecht. Sollte der Welpe es überleben, bleiben mehr oder weniger starke Nervenschäden zurück.


    Wenn ihr eine Tierklinik Vorort habt, bringt den Hund auf jeden Fall dort hin. Die Zuckungen sind kein gutes Zeichen. Achtet drauf, dass ihr die Klamotten wechselt bevor ihr zu den gesunden Hunden ins Haus geht. Schuhe, Hände etc. alles gründlich desinfizieren. Staupeviren sind hoch ansteckend und überleben lange in der Umwelt.


    Viel, viel Glück für die Kleinen, dass ihr Immunsystem die Staupe schnell besiegt!


    https://de.wikipedia.org/wiki/Staupe


    ________


    Beruhigt euch mal und nicht immer gleich draufhauen. Der Hund ist im Ausland, wer weiß wo? Die Halter kümmern sich um medizinische Versorgung, waren beim TA und hier wird doch extra nachgefragt. Vllt. sind die Bedingungen Vorort einfach nicht so, wie bei uns, dass man dort überall Tierkliniken hat.

  • Es ist eine Viruserkrankung, d.h. man kann leider nur unterstützen (z. B. Tropf, Antibiotika, Vitaminpaste, Reis-Huhn-Möhrensuppe).

    Immunserum kann man auch versuchen.

    Also es gibt auf jeden Fall Wege den kleinen Wicht zu heilen, wenns nicht schon zu spät ist. Und wenns doch zu spät ist sollte man als Tierarzt wenigstens soviel Anstand den Hund einzuschläfern, statt ihn einfach wieder mit heimzugeben, damit er da elendig und einsam verreckt und noch die andern Hunde gefährdet.

  • Wie geht es den Kleinen?


    Man kann eine Verdachtsdiagnose wohl mittlerweile durch Abstriche sichern: https://www.anicura.de/wissensbank/hunde/staupe/

    Also es gibt auf jeden Fall Wege den kleinen Wicht zu heilen

    Bei Ausbruch gibt es keine Heilung mehr, deshalb sind möglichst flächendeckende Impfungen so wichtig. Man kann nur noch die Symptome behandeln, um die Immunabwehr zu unterstützen, damit der Hund bessere Chancen hat, um sich selbst zu heilen, bzw. wenn die nicht mehr vorhanden sind zur Einschläferung raten. Mehr kann selbst der beste TA der Welt in der Situation nicht machen.

  • So wie sich das liest, bitte die Besitzer darum den Hund zu töten. Schnell. Die anderen Welpen werden vermutlich auch infiziert sein. Auch hier: sobald eine Diagnose (vom Tierarzt) wirklich steht, lasst sie einschläfern. Das erspart ihnen viel leid. Ich hab das schon oft gesehen in Südamerika. Ganz elend.

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