Leinenführigkeit: Auf der richtigen Seite laufen

  • Ich würde es mal so versuchen: rechts darf er schnüffeln und links von dir nicht. Vielleicht tut er sich damit leichter?

    Das ist doch sowieso so? Verstehe ich jetzt nicht.

    ich meinte damit sobald er auf die linke Seite gewechselt ist nimmst du die Leine kürzer und lässt ihn nicht mehr schnüffeln. Dann lernt er irgendwann dass die rechte Seite toll ist weil er dort schnüffel kann und die linke doof weil er es dort eben nicht kann. Das ist dann negative Bestrafung.

  • Ich finde das alles unglaublich verkopft und bin schon vom Lesen völlig überfordert und gestresst.


    Hüpf doch mal, oder quiek wenn du weitergehen möchtest.... das findet dein Hund sicher spannend und kommt begeistert mit. Gassi gehen soll doch was tolles sein, für den Hund und für dich. Ihr seid doch nicht die Fremdenlegion.

  • Ich finde das alles unglaublich verkopft und bin schon vom Lesen völlig überfordert und gestresst.


    Hüpf doch mal, oder quiek wenn du weitergehen möchtest.... das findet dein Hund sicher spannend und kommt begeistert mit. Gassi gehen soll doch was tolles sein, für den Hund und für dich. Ihr seid doch nicht die Fremdenlegion.

    Ach danke für den Lacher vor'm Heia machen :bussi: ich wohne ja in der innersten InnenStadt und da gibt's komische Ecken mit (gefühlt) 50 cm breiten Bürgersteigen und "Straßen" wo zwei Autos nicht aneinander vorbei fahren können (ehrlich wahr :/ die müssen auf den Bürgersteig ausweichen) und da ist es total wichtig, dass meine Hunde zuverlässig "hinten!" beherrschen aber wo genug Platz ist machen wir uns breit :nicken: dann kommt wieder die nächste blöde Ecke/Strecke und wir "marschieren" zügist und dann ist wieder schlockerschlocker angesagt.


    Gassi ist doch für den Hund - nicht nur auslüften+ausleeren und immer ähhh unter Kommando sein?!


    Wenn schon kein "echter" Freilauf (bei uns ja nur Feldweg) dann wenigstens Gemütlichkeit und Muße zum schnüffeln und gucken und markieren... Hund ist zufrieden und wenn man dann wieder ein Stück "marschieren" muss ist das eben so.


    (ich krieg' auch manchmal die Krise wenn meine Hunde unbedingt das Gras auf der anderen Seite der BadeStelle fressen wollen und ich stehe da wie ein Trottel mitten im Wasser auf DEM Stein :lol: aber ich darf sie halt nicht ableinen und auf der Bank sitzen und auf sie warten) (was sind schon 5 Minuten wenn das doch sooo wichtig ist)

  • Und an der Stelle wäre doch ein anderes Vorgehen sinnvoll. Oder?

    Deswegen bin ich ja hier. Aber außer es ganz lassen, es als "Fuß" aufbauen, und blocken nochmal irgendwie anders bzw. besser versuchen kam ja noch nichts.

    Ich denke es wäre sinnvoller einen neuen Thread zu eröffnen, denn hier wird jeder, der liest, erstmal auf das Schreiben, was du jetzt gar nicht mehr wissen willst. Wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, möchtest du Trainingstipps, um den Umgang mit deinem Hund besser zu gestalten und der Hudn benötigt etwas weniger stressiges, als das Blocken...irgendwie scheint dein Hund darauf mit Sturheit zu reagieren.


    Wenn man das durchbrechen will, muss man genau schauen, was du tust und ich nehme an, du hast den Hund einfach und scshlicht desensibilisiert auf deine nicht so nette Körpersprache.

    Da reagiert jeder Hund anders, manche beissen, manche kaspern, manche wollen weg, manche werden einfach immer sturer.


    Das ist ein Teufelskreis.


    Die Erziehung mit aversiven Massnahmen braucht viel mehr Erfahrung (manche Menschen sind von Natur aus immer auf den Punkt, ich zum Beispiel nicht...eher so...ragga...immer einen Moment hinterher.....)

    Also würde ich dir empfehlen, auf eine ganz und gar positive Erziehung (hier an der Stelle!) umzuschwenken.


    Und Tipps dazu kannst du hunderte haben....von mir und von vielen andern.

    Bin gespannt, wie du entscheidest.

  • Gefunden ;) tja... an's gerempelt werden hat sich der Hund ja schön gewöhnt :roll: kennst Du "muttertaub" bei Kindern?

    Wie geil, den Begriff kannte ich noch nicht...



    Können wir vielleicht einfach mal aufhören über Themen zu reden, die nicht explizit mit meinem Problem bzw. meiner Frage zu tun haben?

    Da hast du dein Problem. Du gehst an alles ran, als hätte das eine nichts mit dem anderen zu tun. Für alles gibt es ein Kommando - nur leider befolgt der Hund es nicht.

    1. er Versteht dich nicht

    2. Er hat Stress und kann sich gar nicht so gut zusammenreissen und konzentrieren, wie du das willst

    3. Er ist nicht motiviert.


    Je weniger er dich versteht, umso mehr Stress hat er, umso mehr wird er "korrigiert" - Euphemismus für Strafe, die aber wirkungslos bleibt - daraufhin versucht er dich zu ignorieren - da kommt das "muttertaub" ins Spiel - lass die Alte reden, ich weiß eh nicht was das soll - je mehr er dich ausblendet, umso frustrierter wirst du usw usf


    Ich kenne das wirklich nur zu gut von mir selbst, mein Hund verhält sich so, wenn er mit mir nicht klar kommt, weil ich selbst gestresst bin. Der stellt dann auf Durchzug - als Selbstschutz.

    Ich schreibe hier nicht von oben herab - ich hab da durchaus auch Erfahrung mit "zuviel wollen und dann nix bekommen".


    Bei deinem Hund ist da einerseits das Bedürfnis nach Exploration, dass er NIE stillen darf (eigener Garten zählt nicht), andererseits hat er nur eine vage Idee, was du willst, ist verunsichert, und flüchtet erst recht vor dir in das Schnüffeln. Dieses betonte Ignorieren ist wie ein Kind das sich die Augen zuhält: Wenn ich sie nicht sehe, sieht sie mich auch nicht.


    Wo ist der Kontakt zu anderen Hunden? Darf der mal die Sau rauslassen? Das ist ein junger Hund oder?

    Wo ist die Freude, der spaß in der Zusammenarbeit?

    Nimmt dein Hund Blickkontakt zu dir auf, strahlt der dich auch mal offen und mit funkelnden Augen an?

    Wieviel und wie interagiert ihr beide beim Spazierengehen?


    Ich bin sicher, es gibt viele kleine Stellschrauben in eurem Miteinander und nicht das eine Problem, das gelöst werden muss.


    Vor allem würde ich sehr ernsthaft drüber nachdenken, ob du dir und deinem Hund das leben wirklich so schwer machen musst mit so unklaren und für den Hund frusterzeugenden Regeln.


    Besser: normale Leine, ordentlich laufen rechts

    Frei oder lange Leine: freie Bewegung, aber mit Kommunikation zu dir


    Ich glaube auch, ein Trainer könnte dir helfen.


    Abschliessend:

    Ich hab das auch schon Monate lang ohne Leckerli gemacht. Jetzt bloß auch mit Leckerli, weil ja alle immer nach positiver Verstärkung schreien.

    Das ist ein junger Hund, ja?

    Da wurde also ein signifikanter Teil seiner Lebens/Trainingszeit ohne Leckerlie gearbeitet, jetzt seit - wie lange - mal mit; was erwartest du denn, wie schnell sich "Ergebnisse" zeigen?

    Alle schreien nach positiver Verstärkung? Kann es sein, dass du gar keinen Bock auf Belohnen hast, eigentlich findest, der Hund soll doch bitteschön alles "nur für dich" und ohne Belohnung machen, und jetzt bist du beleidigt?

    Tja, allzu menschlich. Leider hat dein Hund schon monatelang gelernt, dass sich die Zusammenarbeit nicht lohnt. Wenn du das ändern willst, dann dauert das ebenso viele Monate. Mindestens.

    Mit Belohnung geizen, zahlt sich nicht aus. Und je unerfahrener der Hundeführer, je mehr Timing Fehler, je mehr Unklarheit - umso mehr ist Belohnung dein Freund, um den Hund bei der Stange zu halten.

    Außerdem: Belohnung ohne Freude, ohne Ehrlichkeit, einfach nur Leckerlie rein und weiterstapfen mit beleidigtem Gesicht - das ist auch keine gescheite Belohnung.

    Da darf schon mal ehrliche Begeisterung beim "Gut gemacht" mitschwingen - das ist den meisten Hunde sogar mehr wert, als ein Leckerlie, das es aber trotzdem geben sollte!

  • Na ja, danke, ich schreibe hier nichts mehr. Wie gesagt werden nur Sachen reininterpretiert, die in Wirklichkeit gar nicht so sind. Ihr habt echt eine blühende Fantasie.

  • Ein letzter Rat, sich dir einen Menschen - äh Hundetrainer. Du hast da nämlich keinen Problemhund, sondern du hast ein Problem mit deinem Hund. Und noch nicht einmal ein Problem mit deinem Hund an sich, ihr habt nur noch keine gemeinsame Sprache gefunden.

    Aber das tolle an diesem Problem ist, dass kann man lernen. Dann habt ihr auch nicht mehr tausend Kleinigkeiten die dich an deinem Hund nerven, sondern die Lösung für alles.

    Das ist auch nicht so viel Arbeit und Umstand wie das anfangs wirkt, aber erstmal eine riesen Umstellung. Für dich, dein Hund wird das wahrscheinlich begeistert annehmen.

  • Na ja, danke, ich schreibe hier nichts mehr. Wie gesagt werden nur Sachen reininterpretiert, die in Wirklichkeit gar nicht so sind. Ihr habt echt eine blühende Fantasie.

    Schade für deinen Hund ... du hättest hier viel lernen können :ka:

    Weil dein bisheriger Weg funktioniert ja offensichtlich nicht ... was nicht schlimm ist wenn man bereit ist dazuzulernen ...

  • Na ja, danke, ich schreibe hier nichts mehr. Wie gesagt werden nur Sachen reininterpretiert, die in Wirklichkeit gar nicht so sind. Ihr habt echt eine blühende Fantasie.

    Die Leute machen sich hier Reihenweise die Mühe wirklich sehr ausführlich auf dich einzugehen und alles was von dir dazu kommt ist diese Aussage?


    Ziemlich frech, finde ich.

  • Ich kann Assel89 a weng verstehen. Bin hier auch kommunikationsmäßig aus dem Tritt gekommen. Irgendwie ist das hier durcheinander geraten. TE hatte eine Vorstellung und der Rat war teilweise trainier was anderes. War wahrscheinlich alles total nett gemeint, aber die Irritation kann ich verstehen.

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