Territorial oder nicht?

  • Ihr Lieben,


    ich brauche mal eure Erfahrung und euer Wissen :smile:

    Eigentlich würde ich Marley als territorial bezeichnen. Seine Wohnung, sein Garten, sein Auto etc. Wir können ihn managen, würden wir es nicht tun würde er entscheiden wer rein darf und wer nicht.


    Jetzt habe ich des Öfteren die Erfahrung gemacht, dass er dieses Verhalten bei fremden Hunden allerdings nicht zeigt. Mir ist es im Büro schon aufgefallen, einmal kam eine Dame mit ihrem Hund rein und Marley hat keinerlei Anstalten gemacht (ich hätte Brief und Siegel gegeben, dass er alles zusammen bellt und verbellt). Massiv aufgefallen ist es mir jetzt aber auch nochmal im Urlaub. Wir hatten ein Haus gemietet mit eigenem Garten, außenrum nur Feld und Wiese. 2-3 mal Tag sind am Grundstück auch andere Hunde mit Halter vorbei gekommen. Waren es nur Menschen hat er angeschlagen, waren Hunde dabei ist er zwar an den Zaun gerannt hat aber nicht gebellt und eigentlich eher einen "oh Hund, wer bist du denn" (freundlichen) Eindruck gemacht.


    Ich würde auch nicht sagen, dass er zu den unverträglichen Hunden zählt. Im Gegenteil oft möchte er eigentlich hin, Probleme gibt's da "nur" mit frontalen Begegnungen und da habe ich das Gefühl tut er sich wahnsinnig schwer die anderen Hunde zu lesen. Gerade bei frontalen Begegnungen verfallen Hunde ja häufig ins fixieren und davon lässt er sich im Moment sehr anfixen. Wir machen Fortschritte aber das ist immer wieder auffällig. Wenn irgendwo Halter mit Hund steht und wir müssen mit 2 Meter Abstand dran vorbei ist das kein Problem mehr da wird aber auch (so zumindest mein Gefühl) nicht so massiv fixiert. Also weder von anderen Hunden noch von ihm.


    Jetzt hatte ich irgendwo hier gelesen, dass oft die Auslandshunde besser mit Hunden sozialisiert sind als mit Menschen (macht ja auch Sinn), könnte es also sein, dass das was ich dachte, dass es territoriales Verhalten sei eigentlich eher aus der schlechten Sozialisierung mit Menschen herausrührt. Oder kann es sein, dass er gegenüber Menschen territorial veranlagt ist aber gegenüber anderer Hunde nicht?


    Vielen Dank euch schonmal und Liebe Grüße:winken:

  • Hallo,


    ich kenne es eigentlich eher so das andere Hund intensiver vertrieben wurden als Menschen, die darf man ja nicht zu Gulasch verarbeiten.


    Bin gespannt was die anderen meinen.

  • Jetzt hatte ich irgendwo hier gelesen, dass oft die Auslandshunde besser mit Hunden sozialisiert sind

    Auslandshund ist keine Rasse ;-) Das kann ein Straßenhund sein, ein Hund, der eine Familie hatte und super betreut wurde, ein Kettenhund, ein Hund der im TH aufwuchs, ein Hund vom Massenzüchter etc., sprich, sie sind nicht unbedingt besser sozialisiert und je nach Selbstbewußtsein hatte so mancher Auslandshund auch einfach die Arschkarte unter Hunden


    Und mit Hunden sozialisiert zu sein würde immer noch nicht unbedingt bedeuten, jeden Hund ins eigene Reich zu lassen oder andere Hunde zu mögen

  • Ich würde meinen Hund als extrem territorial bezeichnen - halten wir uns länger als 5 Minuten an einem Ort auf, ist das "seiner" und der wird vehement gegen alles verteidigt, was seiner Meinung nach da nicht hin gehört und potenziell gefährlich ist. Zwischen Mensch und Tier macht er da keinen Unterschied.

    Marley ist ja noch nicht so alt, oder?

    Vielleicht kommt das Verteidigen gegen Artgenossen ja erst noch, wenn er etwas älter ist?

  • Hallo iinas,


    unsere seit 5 Monate hier lebende Labradora Sally, 9 Jahre alt aus einer Vermehrerzucht, zeigt genau das was Du beschreibst. Fremde Menschen werden verbellt, fremde Hunde (und ihre Menschen) nicht.

    Es wird inzwischen besser, bei Gassigängen wechselt sie inzwischen hinter mir auf die abgewandte Seite und ich gehe mit ihr je nach Möglichkeit einen Bogen. Wenn Gäste zu uns kommen hängt es entscheidend davon ab ob Mann oder Frau - Männer sind nach wie vor ein Thema - 5 Monate ist aber bei einer 9jährigen Hündin auch nicht viel Zeit.

  • Bei uns ist es nix Territoriales, aber Unsicherheit, die Louie im Garten/auf Grundstücken anschlagen (=Wuffen) lässt.
    Das macht er tatsächlich aber auch nicht, wenn er sieht, dass ein Hund dabei ist. Da kann die Gruppe wohl nicht so "schlimm" sein. :ka:

    Er findet aber auch die meisten Hunde (außer sie sind stürmisch) super - Mädels natürlich sowieso. :cuinlove:


    Edit: Sagen wir mal besser "nicht rein territorial". :hust:

  • Mein Hund hat Angst vor fremden Menschen, auf dem Spaziergang weicht er inzwischen aus, Zuhause oder hinterm Zaun neigt er zum verbellen. Aber Menschen mit Hund waren und sind ungefährlich. Wer einen Hund hat kann ja nur nett sein, ist doch logisch xD

    Das er mal den ein oder anderen Hund nicht mag kam erst mit ca 5 Jahren, normal halt. Das änderte aber nichts an seiner Grundeinstellung das Hundehalter die besseren Menschen sind

  • Mein AH hat Ressourcen und Territorium radikal und kompromisslos gegen Menschen verteidigt. Hunde waren kein Problem. So einen Unterschied kann es also schon geben.

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