Andere Länder, andere (Hundehalter-) Sitten

  • Ich mache gerade Urlaub in Frankreich, und bin hier, sowohl auf dem Land als auch in der Stadt, schon etlichen Hunden begegnet. Dabei ist mir SEHR positiv aufgefallen, dass kein einziger zum "Hallo sagen" zu meinem geschickt wurde!

    Auch die Halter quatschen einen nicht an und mir ist kein Kläffer oder Hund mit Leinenaggression begegnet (höchstens, dass ein Dackelchen mal kurz bellt), eben weil die Hunde es gewohnt sind, niemals diesen dämlichen Leinenkontakten ausgesetzt zu werden und dementsprechend gelassen sind.. Keiner muss panisch ausweichen, es scheint einfach normal, andere Leute nicht zu belästigen.


    Wie herrlich das ist!! Ich glaube, ich wandere aus ;-))

  • Joar, dass ja schön und was soll uns der Thread jetzt sagen :???::lol:

    (falls du Fotos hast, die sehe ich leider nicht)

    Ich vermute, du meinst die versehentlich zu früh abgeschickte Version, die nur aus wenigen Wörtern bestand grinning-dog-face Ist ja nun bearbeitet, und hoffentlich aufschlussreicher ;-)

  • Ich mache gerade Urlaub in Frankreich,

    Frankreich ist gross und es gibt je nachdem in welcher Ecke man ist Unterschiede in der Mentalität im Bezug auf Umgang mit Hunden/ Tieren.


    Nur so: Frankreich ist "Europameister" im Aussetzen von Tieren. In keinem Land in Europa werden mehr Tiere ausgesetzt.

    Es gibt immer noch die Auffangstationen, wo es erlaubt ist ein Tier, welches gefunden wurde und nach 10 Tagen der Besitzer nicht ermittelt oder das Tier abgeholt hat eingeschläfert werden dürfen.



    Das ist auch Frankreich.


    Und natürlich gibt es aber auch genug Franzosen die ihre Tiere lieben.

  • Stimmt schon, Tierschutz wird in Frankreich klein geschrieben... Ich war mal in einem Zoo, in dem Zustände herrschten, die in Deutschland undenkbar wären.


    Die meisten Tiere hatten keinerlei Rückzugsmöglichkeiten, in Gehegen, die von allen Seiten einsehbar es waren. Und es war erlaubt, sie mit süßem Popcorn zu füttern...


    Das alles hat aber mit dem alltäglichen Umgang der Hundehalter nichts zu tun, und den finde ich eben soo viel angenehmer, als in Deutschland :-)

  • Nunja ich kenne es so, das oftmals auch von Liebenden Besitzern nicht so ein "geschiss" um die Hunde veranstaltet wird und ganz wichtig für fremde Hunde interessieren sich die anderen Menschen nicht - die wollen keinen Kontakt aufnehmen- das färbt auch auf deren Hunde. Mir gefällt das sehr. In D quatscht einen jeder auf die Hunde an ob mit oder ohne eigenen Hund auch dieses ganze "streicheln müssen" macht Hunde nicht eben ruhiger.

  • tolles thema :D
    mir hat letztens einer von der vollkommen "verrückten" Hundewelt aus Japan erzählt.
    Große Hunde gibt es da in den Städten kaum, die kann einfach keiner Halten (auf die Wohnsituationen bezogen). GHeoße Hunde dürfen auch nicht mit der Bahn fahren, das macht dann natürlich auch Haltungsprobleme.

    Wenn die Leute Hunde haben, dann meist kleine Toy Rassen (Hunde kann man dort im Schaufenster kaufen, bis 3 monate für viel Geld, danach bekommt man sie billig, weil sie weg müssen - zu alt werden für den lokrativen Verkauf) .

    Die Hunde leben da meist 24/7 drinnen. Man trtifft sich zu "playdates", dabei gibt es wohl viele Leuite die den Menschen am anderen ende der Leine nicht mögen, aber die Hunde haben da halt feste "freunde" mit denen man sich der Hunde wegen trifft.

    Hat der Hund geburtstag, ist ein großes Event, da werden dann alle Hundefreunde eingeladen zum feiern.
    Einfach ganz anders als hier.

  • Bei mir lebt seit 14 Jahren eine Französin. In den ersten zwei Jahren bei mir (ich hab sie mit ca. 1 Jahr übernommen) wollte die jedem Menschen und jedem Hund an die Kehle. Der Hund war das krasse Gegenteil von ruhig und ausgeglichen. Lag vielleicht an der in Frankreich noch öfter anzutreffenden Kettenhaltung.

  • Nunja ich kenne es so, das oftmals auch von Liebenden Besitzern nicht so ein "geschiss" um die Hunde veranstaltet wird und ganz wichtig für fremde Hunde interessieren sich die anderen Menschen nicht - die wollen keinen Kontakt aufnehmen- das färbt auch auf deren Hunde. Mir gefällt das sehr. In D quatscht einen jeder auf die Hunde an ob mit oder ohne eigenen Hund auch dieses ganze "streicheln müssen" macht Hunde nicht eben ruhiger.

    Eine deutsche Verwandte, die ich hier getroffen habe, hat mir den Zusammenhang sehr "schön" vor Augen geführt.

    Meinen Hund wollte sie, wenn er ruhig lag oder saß und die Dinge um ihn herum gelassen wahrnahm (und das als junger Hibbelhund, der diese Ruhe erst hatte lernen müssen) permanent zuquatschen und auf alles aufmerksam machen und ihn praktisch anstacheln, heftiger zu reagieren:"Naa, was ist denn das? Hörst du ein Hundi? Na das ist interessant, ne?..."


    Die französischen Hundehalter dagegen schauen auch beim unmittelbaren vorbeigehen kaum, ob oder wie der eigene Hund auf den anderen reagiert, und erst recht nicht, was der andere tut.


    Meine Verwandte hatte übrigens selbst mal einen Dackel, den sie mit Steak aus Porzellanschüsseln fütterte und für unerziehbar hielt, und nach einigen Jahren euthanasieren lassen musste, weil er leider leider so bissig war...

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