Kein Zugang bei Gebell

  • Vorab: dies ist unser einzig verbliebenes Problem und am Donnerstag kommt auch eine Trainerin zu uns nach Hause, um das mal anzuschauen. Trotzdem oder gerade deshalb (ich hab auch mit Trainern keine Erfahrung bisher) möchte ich gerne mal fragen was ihr dazu meint.


    Ich trainiere immer wieder mal „auf seinen Platz“, „Flocki hier“ und „bleib“. Tatsächlich konzentriere ich mich hauptsächlich darauf momentan, weil alles andere für mich gut läuft und ich damit denke alles abfangen zu können... aber leichter gesagt als getan.


    Es gibt Situationen, da steigert Flocki sich rein und da gibt es keinerlei durchdringen, nicht mal wenn ich mich genau vor seine Nase stelle. Beispiele hierfür:

    - Besuch bis er sich gewöhnt hat (oder einer es wagt sich im Haus zu bewegen)

    - Geräusche von draußen, die ihn triggern

    - Hunde in Sichtweite während er an der Leine ist (ganz schlimm!)

    - Willkürlich (?) ausgewählte Fußgänger

    - Jeder der an meiner Bürotür auch nur wagt vorbei zu laufen

    - Wenn er mich im Spiegel sieht seit gestern

    - Wenn jemand von uns auf einem anderen Stockwerk Geräusche macht (als würde er denken da ist noch wer fremdes)


    Ich gestehe, mir geht dieses Gebelle und Geknurre inzwischen sehr auf die Nerven und die Trainerin kommt hauptsächlich dafür.


    Er ist generell sehr kontrollierend, insbesondere bei mir, folgt mir auf Schritt und Tritt, egal wie lange ich herumlaufe, damit es ihm zu blöd wird. Er hört in normalen Situationen sehr gut - allerdings auch nur bis zur Belohnung, um dann wieder dem nachzugehen, was er eigentlich wollte. Aber in manchen Situationen steigert er sich so rein, dass man nicht durch kommt: ausgewählte Passanten, generell hunde (muss nicht frontal sein), ich im Spiegel... da zieht und zerrt er frontal auf die zu (sowohl auf der Straße als auch neulich bei der Post auf nen kleinen Hund) und ich kann absolut gar nichts machen - es gibt null Möglichkeiten zu ihm durchzudringen. Hat sowas schon erlebt bei so einem Zwerg und hat eine Ahnung was ich probieren kann, um ihn da rauszuholen? Einerseits, weil er Mega gestresst ist - Aber auch, weil ich das nicht wünsche, weder daheim noch draußen. Jeder Hund in Sichtweite wird fixiert und an der Leine gezerrt. Drehe ich um, krieg ich den Zwerg zwar aus der Situation, er lernt Aber nicht, beim nächsten mal dasselbe. Ebenso bei den „ausgewählten“ Passanten, er wird total irre.

    • Neu

    Hi


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    • Aktuelles Beispiel vor einer Stunde: Kinder wollten auf der Gassirunde in der Eisdiele pausieren. Flocki war gut drauf, also warum nicht. Wir sitzen da, er mit seinem Knochen unterm Tisch, hat die vorbei laufenden Passanten beobachtet, alles gut. Bis auf den einen Typen und später dann die eine Frau - ohne ersichtlichen Grund springt er (in die Leine) bellend auf die zu und knurrt. Ich rufe ihn zurück, er kommt sogar ausnahmsweise, aber nur um mich (wie warnend anzubellen) und wieder umzudrehen und auf den Typen los zu bellen. Es ist mir halt auch einfach ein Rätsel.


      Jetzt gerade liege ich im Schlafzimmer, er neben dem Bett, während ich hier schreibe. Er hat eben Abendessen bekommen und entspannt. Bis: der nachbarshund bellt, meine Tochter im Erdgeschoss aufsteht um in die Küche zu gehen oder mich ruft... er geht ab wie bekloppt und bellt... innerlich laufe ich bereits Amok... hört der nachbarshund auf, meine Tochter bewegt sich nicht mehr unten... legt er sich wieder hin... eyerolling-dog-face


      Bereits versucht: konsequent auf den Platz schicken, immer wieder aufstehen - nachsehen - alles gut sagen, ignorieren, nein sagen, beruhigen, ablenken... aber er schaltet auf Durchzug - das erfolgreichste ist, wenn er tatsächlich auf den Platz geht und dort weiter bellt und sowieso direkt wieder raus geht. In jeder normalen (auch abgelenkten) Situation funktioniert das Körbchen und Bleib problemlos bis ich ihn wieder rufe... aber in dem Moment, wenn er „wacht, kontrolliert, meldet...“ keine Chance...

    • Ich würde zuerst zu Hause beim hinterher laufen ansetzen. Da ist die Aufregung für ihn sicher am geringsten. Wenn er ein Kommando wie „auf deinen Platz“ kann, würde ich ihn sobald er versucht dir zu folgen dorthin schicken. Und dann holst du ihn eben irgendwann wieder ab. Wenn du ein richtiges Kontrolletti zu Hause hast, dann wird ihm hinterherlaufen auch nach einer Stunde nicht zu doof sein. Ich würde ihn wie gesagt auf seinen Platz schicken und wenn er aufsteht bevor du ihn lässt den Hund wortlos wieder dorthin verfrachten.

      Vermutlich hat er das Gefühl zu Hause wachen und alles im Griff haben zu müssen, das musst du ihm nehmen.

    • Aktuelles Beispiel vor einer Stunde: Kinder wollten auf der Gassirunde in der Eisdiele pausieren. Flocki war gut drauf, also warum nicht. Wir sitzen da, er mit seinem Knochen unterm Tisch, hat die vorbei laufenden Passanten beobachtet, alles gut. Bis auf den einen Typen und später dann die eine Frau - ohne ersichtlichen Grund springt er (in die Leine) bellend auf die zu und knurrt. Ich rufe ihn zurück, er kommt sogar ausnahmsweise, aber nur um mich (wie warnend anzubellen) und wieder umzudrehen und auf den Typen los zu bellen. Es ist mir halt auch einfach ein Rätsel.


      Jetzt gerade liege ich im Schlafzimmer, er neben dem Bett, während ich hier schreibe. Er hat eben Abendessen bekommen und entspannt. Bis: der nachbarshund bellt, meine Tochter im Erdgeschoss aufsteht um in die Küche zu gehen oder mich ruft... er geht ab wie bekloppt und bellt... innerlich laufe ich bereits Amok... hört der nachbarshund auf, meine Tochter bewegt sich nicht mehr unten... legt er sich wieder hin... eyerolling-dog-face


      Bereits versucht: konsequent auf den Platz schicken, immer wieder aufstehen - nachsehen - alles gut sagen, ignorieren, nein sagen, beruhigen, ablenken... aber er schaltet auf Durchzug - das erfolgreichste ist, wenn er tatsächlich auf den Platz geht und dort weiter bellt und sowieso direkt wieder raus geht. In jeder normalen (auch abgelenkten) Situation funktioniert das Körbchen und Bleib problemlos bis ich ihn wieder rufe... aber in dem Moment, wenn er „wacht, kontrolliert, meldet...“ keine Chance...

      Setzt du dich denn generell auch mal bei ihm durch? Also akzeptiert er ein Nein, auch wenn er eigentlich was anderes möchte? Natürlich ohne den Einsatz von Leckerlis.

    • Das Problem mit fremden Hunden und "willkürlich" ausgewählten Passanten kenne ich auch. Ganz haben wir das noch nicht im Griff, es ist aber schon deutlich besser geworden.


      Macht dein Hund das überall? Bei meinem ist mir mal aufgefallen, dass er das überwiegend nur an Orten macht, die er gut kennt und wo er wahrscheinlich der Meinung ist, dass das "sein Revier" ist. (Fremde Hunde sind aber generell so ne Sache) Vielleicht will er dich ja auch beschützen? Ich versuche mit Flexi deswegen immer mal andere Wege zu gehen und lobe ihn sofort, wenn fremde Menschen oder Hunde an uns vorbeigehen, ohne dass er knurrt und bellt.

      Ansonsten versuche ich Situationen vorher abzuschätzen, gehe fremden Hunden aus dem Weg. Wenn es gar nicht anders geht, zitiere ich Flexi frühzeitig bei Fuß und wenn das bellen anfängt, bleibe ich stehen, halte ihn kurz und sage bestimmt "Nein!". Auch wenn er aufhört zu bellen, bleibt er solange bei Fuß, bis der oder diejenige vorbei gegangen ist. Anfangs hat Flexi da auch gar nicht drauf reagiert. Mit der Zeit hat sich das aber gelegt, nachdem ich es konsequent so gemacht habe.


      Wie verhält er sich denn sonst zu Hause? Also hat er zu Hause feste Regeln, die auch durchgesetzt werden?

    • Ich sehs es auf dem Bild schlecht, aber ist flocki ein Terrier? Und wenn ja was für einer. Woher bzw wie aufgewachsen und wie alt? Zeigt er dass Verhalten schon immer?

      Ich würde darauf tippen, dass du da einen jungen pubiertienden Terrier hast der der Meinung ist er wäre der große Boss im Haus und ohne ihn läuft nix. Er muss sich um alles kümmern weil ihr, sorry, zu doof seid dass zu regeln und er eben auf euch acht geben muss.

    • Ich würde zuerst zu Hause beim hinterher laufen ansetzen. Da ist die Aufregung für ihn sicher am geringsten. Wenn er ein Kommando wie „auf deinen Platz“ kann, würde ich ihn sobald er versucht dir zu folgen dorthin schicken. Und dann holst du ihn eben irgendwann wieder ab. Wenn du ein richtiges Kontrolletti zu Hause hast, dann wird ihm hinterherlaufen auch nach einer Stunde nicht zu doof sein. Ich würde ihn wie gesagt auf seinen Platz schicken und wenn er aufsteht bevor du ihn lässt den Hund wortlos wieder dorthin verfrachten.

      Vermutlich hat er das Gefühl zu Hause wachen und alles im Griff haben zu müssen, das musst du ihm nehmen.

      Das versuche ich, leider ziemlich erfolglos... sobald ich das Stockwerk wechsle, muss ich ihn zurück schicken... nach gefühlt 1000. Wiederholungen immer noch.



      Ja, in anderen Situationen schon. Rein bei diesen Bewach/Schutz/Kontroll-Aktionen dringe ich selten durch. Im Büro ging es beim letzten Mal besser, da ging er dann knurrend in die Box nach ein paar Ansagen. Aber daheim oder auf der Straße... Chancenlos. Auffällig ist vor allem, dass er das nur mit mir macht, als würde er ausschließlich mich bewachen und schützen... ist er bei meinem Mann und ich laufe oben rum, bleibt er ruhig oder kommt halt hoch. Ist er bei mir oben und mein Mann läuft unten rum, wird gebellt.


      Feste Regeln gibt es, ja und er hält sich auch daran. Außer eben in genannten Situationen...


      Ich sehs es auf dem Bild schlecht, aber ist flocki ein Terrier? Und wenn ja was für einer. Woher bzw wie aufgewachsen und wie alt? Zeigt er dass Verhalten schon immer?

      Ich würde darauf tippen, dass du da einen jungen pubiertienden Terrier hast der der Meinung ist er wäre der große Boss im Haus und ohne ihn läuft nix. Er muss sich um alles kümmern weil ihr, sorry, zu doof seid dass zu regeln und er eben auf euch acht geben muss.

      Darauf würde ich auch tippen, aber er ist ein bald 3jähriger Malteser aus 4. Hand... aber ja, er meint der Boss über mich zu sein und auf mich aufpassen zu müssen - was mir vollkommen schleierhaft ist, weil ich hier die einzige bin, die erzieht und den Ton und die Regeln und überhaupt alles vorgibt, ich bin sowas von der Boss... dog-face-w-sunglassesich hoffe, die Trainerin hat aber auch auf mich ein Auge und sieht, ob ich nicht doch etwas in meinem Verhalten übersehe!

    • Kann sein dass sich dieses Verhalten schon vorher gefestigt hat.

      Das kann natürlich sein, macht aber keinen Unterschied für mich, da es hier nicht gewünscht ist und ich dem Problem offenbar ohne Hilfe nicht gewachsen bin. Bei allem anderen bin ich in den letzten Wochen echt gut bei ihm durchgekommen mit etwas Geduld .. aber da stoße ich auf taube Ohren.

    • Bereits versucht: konsequent auf den Platz schicken, immer wieder aufstehen - nachsehen - alles gut sagen, ignorieren, nein sagen, beruhigen, ablenken... aber er schaltet auf Durchzug -

      Hast du es denn auch schonmal mit einer Ansage versucht?


      Nur mit Verständnis kriegt man das garantiert nicht geregelt. Ich würde mich nicht immer und ewig vom Hund beschallen lassen.

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