Ich stelle mir zurzeit häufiger die Frage, ob es in der Rassehundezucht (VDH und andere) wirklich nur ein paar schwarze Schafe gibt, oder ob es eher die Überzahl ist.
Mir geht es dabei nicht einmal um die einzelnen Privatpersonen die mit viel Liebe Würfe aufziehen, von denen kenne ich einige. Sondern es geht mir um die "Entscheider" und die Mauscheleien wenn da bekannte, wichtige und langjährige Züchter sind.
Ich war lange totaler Verfechter der VDH-Zucht oder anderer anerkannter Vereine je nach Rasse, aber in letzter Zeit sind Sachen vorgefallen und ich habe von Dingen erfahren, die mich zweifeln lassen. Um nur ein paar Kleinigkeiten zu nennen: Prüfungen in der Datenbank die nie gelaufen wurden, Vorteile bei Startplätzen, Richter die mal ein Auge zudrücken oder besser bewerten, weil der Starter ein Kollege ist. Auch was die Zucht angeht ist vieles nicht so wie ich es mir vorgestellt habe. Ich hätte es beispielsweise nie für möglich gehalten, dass eine handvoll Leute/Laien mal eben so eine Zuchtordnung maßgeblich verändern kann. Außerdem bin ich davon ausgegangen, dass das Kontrollsystem bei Wurfabnahmen deutlich strenger ist. So wie man es erwarten könnte bei dem Wortlaut der Zucht- und Zwingerordnung.
Für mich stellt sich aktuell die Frage, ob das ganze wirklich so gut und sinnvoll ist wie ich lange dachte. Wenn es so einfach ist Daten zu verändern oder die Vorsitzenden ihre persönlichen Ansichten allgemeingültig umsetzen, dann läuft doch da irgendwas verkehrt. Oder wenn ganz klar ist, dass es gerade nicht um die Rasse geht, sondern um persönliche Vorteile.
Nicht falsch verstehen, ich glaube nicht, dass es irgendwelche Dissidenzvereine besser machen und ich denke nicht, dass es die Lösung ist jetzt nur noch Vermehrer oder den Auslandstierschutz zu unterstützen. Ich möchte auch hier kein VDH-Bashing betreiben.
Ich würde gern von euch wissen ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt (bitte kein Hörensagen von dem Schwager einer Freundin der Tante...) und wie ihr damit umgeht?