Guten Morgen zusammen.
Heute geht es ausnahmsweise mal nicht um meine eigene Hündin, sondern um einen Rüden aus meiner direkten Nachbarschaft. Ich bin momentan wegen einem Arbeitsunfall längere Zeit krankgeschrieben und kann dieses Elend daher leider umso mehr beobachten. Meine Nachbarn, ein Ehepaar mittleren Alters mit Kind, halten sich einen Schäferhund im Zwinger. An sich ja nicht soo ungewöhnlich, groß genug ist der Zwinger zumindest..
Was mir aber extrem sauer aufstößt ist die komplett fehlende Interaktion mit dem Tier. Der Hund wird NICHT Gassi geführt und der einzige Kontakt zu seinen Besitzern beschränkt sich auf das Füttern zweimal täglich. Ich habe die Leute schonmal rein interesshalber ganz freundlich darauf angesprochen, warum der Hund denn nicht spazieren geführt wird. Antwort war "Keine Zeit" und "Der Hund soll den Hof bewachen und nicht in der Gegend rumlatschen." Ich habe auch angeboten, ihn mitzunehmen wenn ich mit meiner Hündin Gassi gehe, das wollten die Besitzer aber nicht.
Jedenfalls läuft dieses Tier ungelogen den kompletten Tag im Gehege auf und ab, immer und immer wieder, jedesmal exakt dieselbe Strecke. Sowas kann man ja auch häufig bei Zootieren beobachten und ist doch ziemlich sicher eine Verhaltensstörung? Zudem bellt und jault er herzerweichend, wenn er irgendwo jemanden vorbeilaufen sieht. Für mich ist sowas wirklich schlimm mit anzusehen,dass ein so soziales Tier komplett von der Außenwelt abgeschottet in diesem kargen Betonklotz sein Dasein fristen muss.
Die Frage ist, kann man sowas überhaupt dem Tierschutz melden oder ist das eher vergebene Liebesmüh? Das Tier sieht ja weder krank noch unterernährt aus. Danke für eure Hilfe!